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Hexentraum

Hexentraum

Titel: Hexentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Viguié , Nancy Holder
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erkannte sie.
    Er trat einen Schritt zurück und wandte sich an Isabeau. »Ich kehre zurück.«
    Die junge Frau neigte den Kopf.
    Er hob die Hand, als bäte er sie zu warten. »Könnt Ihr mich nach London zurückbringen statt nach Avalon?«
    Isabeau nickte. »Das Portal wurde ursprünglich in London geschaffen, von zweien, die sich und ihre Liebe für alle Ewigkeit schützen wollten. Ich kann Euch dorthin zurückbringen.«
    »Gut.«
    »Was hast du vor?«, fragte Sasha.
    Er sah ihr in die Augen. »Ich weiß es noch nicht.«
    Sie ergriff seine Hand und schluckte schwer, denn auf einmal hatte sie einen Kloß in der Kehle. Sie hatte so viele Jahre lang keinen Anteil an seinem Leben gehabt, aber sie hatte immer die Möglichkeit gesehen, dass sich das ändern könnte. Diese würden sie nun beide verlieren. »Ich werde versuchen, zu dir zu kommen«, flüsterte sie.
    Er nickte, sagte aber nichts. Er ließ ihre Hand los, Isabeau machte eine Handbewegung, und mit einem Windstoß war er verschwunden.
    Michael Deveraux: London
    Es war fast so weit. In wenigen Stunden würde der Windmond aufgehen, und Blut würde fließen. Michael Deveraux lächelte. In ein paar Stunden würde das Haus Deveraux seinen rechtmäßigen Platz auf dem Thron des Obersten Zirkels wieder einnehmen. Sein Ritualgewand flatterte leicht an ihm, als er zum Altar ging. Er hatte mehrere Opfer vorbereitet, um sich den Gehörnten Gott gewogen zu machen, damit er ihm, Michael, seine Gunst gewährte.
    Duc Laurent war bei ihm, von Kopf bis Fuß in schwarzes Leder gekleidet und mit einem boshaften Lächeln auf den Lippen. »Heute Nacht wird das Schwarze Feuer unsere Feinde vernichten, und wir werden allen, die sich uns in den Weg stellen, Tod und Vernichtung bringen.«
    Wenn man bedachte, dass das Schwarze Feuer zumindest indirekt zum Tod des alten Duc geführt hatte, konnte Michael diesen Mut nur bewundern. »Und du bist sicher, dass mein Sohn dort sein wird?«
    Laurent nickte. »Er und die Überreste des Cahors-Covens planen für heute Nacht einen Angriff auf den Obersten Zirkel.«
    Michael schüttelte den Kopf über diese dreiste, dumme Idee. »Was glauben sie denn, durch so einen Überfall gewinnen zu können? Sie sind schwach, versprengt, und Holly ist immer noch besessen.« Zumindest war sie das, als mein Wichtel sie zuletzt gesehen hat.
    Laurent lachte. »Wen kümmert das - wenn sie da sind, können wir sie benutzen.«
    Jer ist der Schlüssel, dachte Michael voll bitterer Belustigung. Deshalb konnten wir in der Schule das Schwarze Feuer beschwören. Eli und ich haben den Zauber gesprochen, aber Jers Anwesenheit war der Schlüssel. Der Sohn, der mir ungehorsam ist und versucht, mit unserer Magie zu brechen, wird die Vernichtung all seiner Freunde herbeiführen. Wie poetisch. Er kann wohl nicht anders. Wir Deveraux sind einfach zum Bösen geboren.
    »Was meinst du dazu, Kleines?«, rief Michael.
    Kari kam vom Nebenzimmer herein, schlapp und benommen. »Das ist schön«, sagte sie, obwohl sie offensichtlich keine Ahnung hatte, was schön sein sollte.
    »Wie lange willst du sie noch so lassen?«, fragte Laurent und schürzte die Lippen.
    »Ach, zumindest noch ein Weilchen.«
    »Du solltest sie jetzt töten, noch vor der Schlacht. Dieser Hypnosezauber erfordert einige Konzentration, die du während des Kampfes leicht verlieren könntest.«
    Michael zuckte mit den Schultern und lächelte höhnisch. »Sieh sie dir an. Hältst du sie wirklich für gefährlich? Außerdem will ich sie mir für die Feier nach dem Massaker aufheben.«
    Der Dreifache Zirkel: London
    Jer war nervös. Der Coven war noch nicht bereit dafür, es sowohl mit dem Obersten Zirkel als auch mit seinem Vater aufzunehmen, und doch würden sie in wenigen Stunden gegen beide in den Kampf ziehen. Er befühlte die Narben in seinem Gesicht. Die letzte Schlacht, in die sein Vater verwickelt gewesen war, war für ihn nicht gut ausgegangen.
    Jetzt bin ich abscheulich, entstellt, ein Ungeheuer äußerlich wie auch innerlich. Er blickte in sein Herz und fand sich nicht gut genug. Er wusste nicht, welcher Gottheit er dienen sollte, und er war voller Zorn und Bitterkeit.
    Wie ich wohl jetzt wäre, wenn ich in einer anderen Familie aufgewachsen wäre, die die Göttin anbetet? Wäre ich mehr wie Alex? Kann er wirklich so gut und rein sein, wie er scheint, oder ist das nur Maskerade?
    Antworten auf seine Fragen würde er ohnehin nicht finden, jedenfalls nicht so rechtzeitig, dass sie ihm in der bevorstehenden

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