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Hexer-Edition 22: Der Sohn des Hexers II

Hexer-Edition 22: Der Sohn des Hexers II

Titel: Hexer-Edition 22: Der Sohn des Hexers II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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denen sie sich besser und wirksamer gegen den Feind zu schützen vermochten als zuvor. Auf diese Weise erfuhr ich übrigens auch, dass Sie und Ihr Freund Rowlf heute irgendwo in einem Keller in London auftauchen würden. Leider gelang es mir nicht, den genauen Standort zu bestimmen.«
    »Ist Ihnen eigentlich klar, welches Risiko Sie dabei eingegangen sind?«, fragte Howard. Es fiel ihm immer noch schwer, einen zornigen Unterton aus seiner Stimme zu verbannen. Natürlich verstand er George. Vielleicht hätte er an seiner Stelle sogar genauso gehandelt – und trotzdem erfüllte ihn die Vorstellung, was hätte passieren können, mit einem kalten Entsetzen. »Die Zeit ist ein empfindliches Gebilde, George«, sagte er. »Sie ist sehr verletzlich. Man kann ungeheuren Schaden anrichten, wenn man daran herummanipuliert.«
    »Ich bin nicht sicher, dass das so ist«, antwortete George. »Auch ich habe das gedacht, aber …« Er brach ab, zuckte mit den Schultern und nahm nun doch einen winzigen Schluck von seinem Getränk. »Ob gut oder schlecht«, fuhr er mit veränderter Stimme fort, »ich habe es getan und ich würde es wieder tun. Ich reiste in verschiedene Abschnitte der Zukunft und ich brachte genug Wissen mit, um zum ersten Mal einen wirksamen Widerstand organisieren zu können. Für eine Weile sah es sogar beinahe so aus, als könnten wir sie schlagen. Zum ersten Mal, seit der FEIND auftauchte, gelang es uns, ihnen nicht nur standzuhalten, sondern sie sogar hier und da zurückzudrängen.«
    »Und trotzdem setzen sie gerade jetzt zum letzten Sturm auf diese Stadt an«, sagte Howard. »Was ist passiert?«
    George schüttelte müde den Kopf. »Ich weiß es nicht«, sagte er. »Die Maschine funktioniert nicht mehr richtig. Es fällt mir immer schwerer, in die Zukunft zu reisen.« Er lächelte bitter. »Am Anfang dachte ich, es läge einfach daran, dass mir zu viele Bereiche der zukünftigen Zeit verschlossen sind. Sie erinnern sich, ich habe Ihnen erzählt, dass es unmöglich ist, in eine Epoche zu reisen, in der man Gefahr läuft, sich selbst zu begegnen. Und doch kann es nicht die Erklärung sein. Ich könnte millionenmal in die Zukunft gehen und es müssten immer noch Millionen Möglichkeiten offen sein. Aber seit einiger Zeit …« Er suchte nach Worten. »Es ist als … hielte mich etwas fest. So weit ich auch zu reisen versuche, ich finde nichts anderes als eine Welt, in der es keine Menschen mehr gibt und in der der FEIND gesiegt hat. Vielleicht habe ich die Maschine überlastet.« Er sah Howard direkt in die Augen. »Sie sind meine letzte Hoffnung, Howard. Wer immer Sie auch in Wirklichkeit sind, welches Geheimnis Sie immer auch haben mögen – helfen Sie uns. Helfen Sie mir die Maschine zu reparieren, damit die Menschheit nicht untergeht.«
    Howard zog nachdenklich an seiner Zigarre. Georges Worte erschütterten ihn – aber sie rührten auch etwas in ihm an. Plötzlich glaubte er die Lösung vor sich zu haben. Aber es war eine Erklärung, die nicht half, sondern im Gegenteil seinen Schrecken noch vertiefte.
    »Ich fürchte, das kann ich nicht«, sagte er.
    »Versuchen Sie es wenigstens«, sagte George. Er klang jetzt eindeutig verzweifelt.
    Howard schüttelte betont langsam den Kopf, legte seine Zigarre in den Aschenbecher und sah ein paar Sekunden lang die Zeitmaschine an, ehe er sich wieder an ihren Schöpfer wandte: »Sie verstehen mich nicht, George«, sagte er. »Es liegt nicht daran, dass ich es nicht will. Oder nicht die Fähigkeiten hätte, irgendetwas zu tun oder nicht zu tun. Sehen Sie, als Rowlf und ich in jenem zukünftigen R’lyeh von den TIEFEN WESEN gejagt wurden, da fiel mir etwas auf. Die Stadt schien irgendwie immer realer zu werden. In jener Zukunft, in die Sie uns brachten, war R’lyeh zerstört, und das seit langer, unendlich langer Zeit. Und doch begann sie sich zu verändern, als hätte sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht vernichtet wird, plötzlich geändert. Mir fiel auf, dass diese Veränderungen heftiger wurden, je mehr wir Gefahr liefen, von den TIEFEN WESEN überwältigt zu werden, und wieder abnahmen, wenn es so aussah, als könnten wir ihnen entkommen.«
    »Und?«, fragte George. »Ich verstehe nicht, was das -«
    »Einen Moment«, unterbrach ihn Howard. »Das werden Sie gleich.« Er hatte Mühe weiterzureden, denn er spürte instinktiv, dass er Recht hatte und seine Vermutungen mehr als eine schreckliche Theorie waren. »Ich fürchte, es liegt nicht an Ihrer Maschine,

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