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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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für die atypischen Gebarensstrukturen zu
    fragen.«
    »Ich werde es versuchen«, versprach Tuvok.
    »Dann sehe ich keinen Grund mehr, die Untersuchungen fortzusetzen«, sagte Zimmerman. »Ich
    möchte Sie allerdings bitten, in vierundzwanzig Stunden noch einmal die Krankenstation aufzusuchen -
    für eine Kontrolluntersuchung.«
    Es summte, und Captain Janeways Stimme drang aus dem Interkom-Lautsprecher. »Ist Tuvok
    diensttauglich, Doktor? Ich brauche seine Hilfe.«
    »In körperlicher Hinsicht gibt es an seinem Zustand nichts auszusetzen. Anders sieht die Sache bei
    der Psyche aus. Um Ihre Frage zu beantworten, Captain: Ja, er kann die Arbeit fortsetzen - wenn er
    dabei keinen zu starken geistigen Belastungen ausgesetzt wird.«
    »Danke, Doktor. Bitte schicken Sie Mr. Tuvok zum Konferenzzimmer vier. Janeway Ende.«
    »Sie haben den Captain gehört«, sagte der Holo-Arzt. »Zurück in den Dienst mit Ihnen. Aber denken
    Sie an das, was ich Ihnen gesagt habe.«
    67
    Janeway versteifte sich unwillkürlich, als Tuvok das Konferenzzimmer betrat und Sozoas gegenüber
    Platz nahm. Er wirkte irgendwie… reserviert. Der Vulkanier war weder er selbst noch der streitsüchtige
    neue Tuvok. Hatte Zimmerman etwas mit ihm angestellt? Oder begann bei seiner geistigen
    >Krankheit< jetzt eine neue Phase? Janeway beschloß, ihn aufmerksam im Auge zu behalten.
    Tuvok sprach so, als sei überhaupt nichts geschehen. »Ich nehme an, daß Vorbereitungen dafür
    getroffen wurden, einen Kontakt mit den drei sperianischen Schiffen herzustellen.« Er faltete die
    Hände auf dem Konferenztisch und maß Janeway mit einem erwartungsvollen Blick.
    »Ja«, bestätigte sie. »Wie fühlen Sie sich, Mr. Tuvok? Glauben Sie, daß Sie dieser Sache gewachsen
    sind?«
    »Ja, Captain. Ich möchte mich für den… Zwischenfall in der Krankenstation entschuldigen. So etwas
    wird nicht wieder vorkommen.«
    Er hat sich zusammengerissen, dachte Janeway und musterte den Vulkanier, der sich nun wieder
    unter Kontrolle zu haben schien. Er versucht, Gedanken und Gefühle ganz durch seine Nationalität zu
    beherrschen. Wie schwer es ihm auch fällt: Er wird sich hier nicht zu irgendwelchen emotionalen
    Reaktionen hinreißen lassen. Die vulkanische Integrität bedeutet ihm zuviel.
    An seiner Stelle hätte sich Janeway nicht anders verhalten. Sie konnte dem Vulkanier nur helfen, indem
    sie ihm die Möglichkeit gab, sich sofort auf die Arbeit zu konzentrieren. Dadurch bekam er vielleicht
    Gelegenheit, wieder zu dem Tuvok zu werden, den sie kannte und der ihr uneingeschränktes Vertrauen
    genoß.
    Sie klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Öffnen Sie einen Kom-Kanal zu den drei Schiffen.«
    »Kom-Kanal geöffnet, Captain«, meldete Iglesias.
    »Jetzt können Sie mit Ihren Artgenossen kommunizieren«, sagte Janeway zu Sozoas. Wenn der
    Sperianer versuchte, sie zu hintergehen… Sie mußte Tuvok vertrauen. Hoffentlich ist er imstande,
    doppeltes Spiel als solches zu erkennen.
    Sozoas beugte sich vor. »Na braszh«, sagte er. Seltsames Pfeifen und Zirpen begleitete seine Worte. »
    Azhact na braszh Sozoas.«
    Janeway wartete mit wachsender Anspannung. Wenn sie Tuvoks geistiges Wohl völlig umsonst aufs
    Spiel gesetzt hatte… Sie würde sich das nie verzeihen können.
    »Er sagte >Achtung, Kastenfreunde, hier spricht Suboberhaupt Sozoas<«, übersetzte Tuvok.
    »Pra-toth na sz’asa«, fuhr der Sperianer fort, und der Vulkanier schlüpfte in die Rolle des
    Simultanübersetzers.
    »Ich leite die technische Sektion des Warpbeschleunigerprojekts«, sagte Sozoas. »Bitte antworten Sie,
    wenn Sie mich hören.«
    »Wir empfangen Ihre Nachricht mit Freude«, tönte es aus dem Lautsprecher der externen
    Kommunikation. »Wir haben Sie für tot gehalten. Nahm der Feind Sie gefangen, Suboberhaupt? Gibt
    es weitere Überlebende des Massakers?«
    »Nein, es gibt keine weiteren Überlebenden«, erwiderte Sozoas. »Neue Kastenfreunde haben mich
    gerettet. Sie stammen von der Vereinten Föderation der Planeten, einer fernen Allianz. Ich befinde
    mich an Bord ihres Raumschiffs Voyager. Doch diese Dinge sind von zweitrangiger Bedeutung. Ich
    habe
    überaus
    wichtige
    Informationen
    für
    das
    Oberhaupt
    unserer
    Kaste.
    Das
    Warpbeschleunigungsprojekt wurde sabotiert, von einer unbekannten Kaste oder Subkaste. Man setzte
    den Zylinder als Waffe gegen unsere Raumstadt ein.«
    »Wie ist das möglich?«
    »Das weiß ich noch nicht. Kehren Sie zur Basis zurück und bringen sie meinen

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