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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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Gebet, oder?«
    Er lächelte ebenfalls schwach und drückte die Spitze der Fackel in den feuchten Kies, um sie zu löschen. Ein schwacher Lichtstrahl beleuchtete seinen Scheitel von oben.
    »Es gibt immer ein Gebet, a nighean, und wenn es nur A Dhia, cuidich mi ist.« O Gott, hilf mir.

9
    ABSCHIED NEHMEN
    D as Gold ruhte nicht vollständig bei dem Spanier. Ich hatte zwei meiner Unterröcke am Saum umgeschlagen und Goldspäne gleichmäßig in kleine Taschen verteilt und dazu in den Saum am Boden meiner großen Tasche mehrere Unzen Gold eingenäht. Jamie und Ian trugen jeweils eine kleine Menge in ihrem Sporran bei sich. Und jeder von ihnen würde zwei prall gefüllte Munitionsbeutel am Gürtel tragen.
    »Du vergisst aber nicht, aus welchem du dir Nachschub zum Laden nimmst, aye?« Jamie ließ eine frische Musketenkugel, die wie ein winziger Sonnenaufgang glänzte, aus der Gussform in den Topf mit Schmalz und Ruß fallen.
    »Solange du dich nicht aus Versehen an meinem Beutel vergreifst, nein«, sagte Ian sarkastisch. Er goss Bleikugeln, die er noch heiß in eine mit Laub ausgelegte Vertiefung fallen ließ, wo sie in der kühlen Abendluft qualmten und dampften.
    Rollo, der dabeilag, nieste, als ein Rauchkringel an seiner Nase vorüberzog, und prustete heftig. Ian warf ihm einen Blick zu und lächelte.
    »Ob es dir wohl gefallen wird, das Rotwild über die Heide zu jagen, a cù? «, fragte er. »Aber von den Schafen musst du dich fernhalten, sonst hält dich am Ende noch jemand für einen Wolf und erschießt dich.«
    Rollo seufzte und kniff die Augen zu schläfrigen Schlitzen zusammen.
    »Denkst du schon darüber nach, was du zu deiner Mutter sagen wirst, wenn du sie siehst?«, fragte Jamie und blinzelte, weil ihm der Rauch des Feuers in den Augen brannte, während er die kleine Kelle mit den Goldspänen über die Flammen hielt.
    »Ich versuche, nicht allzu viel nachzudenken«, erwiderte Ian unverblümt. »Mir wird ganz anders, wenn ich an Lallybroch denke.«
    »Gut oder schlecht anders?«, fragte ich, während ich die abgekühlten Goldkugeln vorsichtig mit einem Holzlöffel aus dem Schmalz fischte und sie in die Munitionsbeutel legte. Da wir im Verborgenen vorgehen mussten, stellten wir
die Kugeln an einem kleinen Feuer auf der Lichtung für das neue Haus her, wo wir außer Sichtweite waren.
    Ian runzelte die Stirn, ohne die Augen von seiner Schöpfkelle abzuwenden, wo sich die knittrigen Bleiklümpchen von einer Sekunde zur nächsten in eine bebende Pfütze verwandelten.
    »Beides, glaube ich. Brianna hat mir einmal von einem Buch erzählt, das sie in der Schule gelesen hat und in dem steht, dass es kein Zurück nach Hause gibt. Das stimmt wahrscheinlich – aber ich möchte so gern zurück«, fügte er leise hinzu, die Augen nach wie vor fest auf seine Arbeit gerichtet. Das geschmolzene Blei floss zischend in die Gussform.
    Ich wandte den Blick von seinem sehnsüchtigen Gesichtsausdruck ab und stellte fest, dass mich Jamie fragend, aber zugleich zärtlich ansah. Ich stand auf und ächzte leise, weil mein Kniegelenk knackte.
    »Nun ja«, sagte ich kurz angebunden. »Das kommt doch ganz darauf an, was man unter einem Zuhause versteht, oder? Es ist schließlich nicht immer ein Ort.«
    »Aye, das stimmt.« Ian hielt die Kugelform kurz hoch, um sie abkühlen zu lassen. »Aber selbst wenn es ein Mensch ist, gibt es nicht immer ein Zurück, aye?«, und sein Mund zuckte, als er erst zu Jamie sah, dann zu mir.
    »Ich denke, du wirst deine Eltern in etwa so antreffen, wie du sie verlassen hast«, sagte Jamie trocken, ohne auf Ians Anspielung einzugehen. »Sie werden wahrscheinlich viel eher von dir schockiert sein.«
    Ian blickte an sich hinunter und lächelte.
    »Bin ein bisschen gewachsen«, sagte er.
    Ich prustete belustigt auf. Er war fünfzehn gewesen, als er Schottland verließ – ein hageres Gestell von einem Jungen. Er war um einiges gewachsen. Außerdem war er sehnig und zäh wie trockenes Leder. Normalerweise hatte er auch in etwa dieselbe Hautfarbe, obwohl er jetzt vom Winter gebleicht war, sodass die tätowierten Pünktchen, die sich im Halbkreis über seine Wangenknochen zogen, noch deutlicher auffielen.
    »Erinnerst du dich an den anderen Spruch, den ich dir gesagt habe?«, fragte ich ihn. »Als wir aus Edinburgh nach Lallybroch gekommen sind, nachdem ich … Jamie wiedergefunden hatte. Zuhause ist der Ort, wo sie nicht anders können, als dich aufzunehmen. «
    Ian zog eine Augenbraue hoch, ließ den Blick von

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