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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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Aufenthalt hier, den der Professor in seinem Brief erwähnt hatte? Nein, er hätte mich niemals so für seine Zwecke eingespannt. »Er hat meine Arbeit immer sehr geschätzt.«
    Adam zuckte mit den Schultern und ein verwegenes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Mir stockte der Atem, weil der Anblick mir durch und durch ging und ein leichtes Ziehen in meinem Magen verursachte. Ich kniff die Lippen zusammen und erinnerte mich selbst dran, dass Adam kein Mann war, mit dem ich nähere Bekanntschaft machen wollte. Mein Kopf hatte das verstanden, nur mein Körper weigerte sich noch. Der reagierte genauso auf Adam wie schon gestern auf dem Ball.
    » Bestimmt war er sicher, du könntest dieses Problem bewältigen, aber es ging ihm nie um das Bild. Er hat gehofft, dass ich, wenn er mir nur die richtige Frau vor die Nase setzt, doch noch »anständig« werden würde. Aber da irrt er sich.« Adam seufzte. »Seit Jahren versucht er mich, an eine Frau zu binden. Selbst noch aus dem Grab heraus.«
    Die letzten Worte Adams schockierten mich regelrecht. Wie konnte er so über seinen Vater sprechen , der gerade erst vor vier Monaten an Tuberkulose gestorben war?
    » Ganz bestimmt hat er nicht angenommen, ich wäre die richtige Frau für dich.« Soweit es den Professor betraf, war ich vergeben. Er hatte mich öfters mit Steven gesehen. Und bestimmt war ich nicht die perfekte Frau für seinen Sohn, nicht mit meiner Vorgeschichte. Was Verluste betraf, waren wir beide vorgeschädigt.
    Adam stöhnt e genervt auf. »Genau das ist es, was er sich gedacht hat, als er dieses verdammte Testament aufgesetzt hat, in dem er mich verpflichtet hat, dich hier aufzunehmen und dich diese Gemälde restaurieren zu lassen. Er tut seit Jahren nichts anderes, als zu versuchen, mich davon zu überzeugen, dass Frauen nicht das sind, was ich in ihnen sehe. Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber daraus wird nichts. Selbst wenn du ehrlich, freundlich und uneigennützig bist, wie er dich gesehen hat, dann ändert das nichts an meiner Meinung zum weiblichen Geschlecht. Bis jetzt hat mich noch keine davon überzeugen können, dass sie nicht selbstsüchtig und falsch ist.«
    Als er das sagte, s chaute er das Porträt seines Vaters an, weswegen ich sicher war, dass er ihn meinte. Dann richtete er sich wieder an mich. »Nur damit das klar ist, ich lasse dich das hier erledigen, aber aus uns wird nie etwas werden.« Er trat um den Schreibtisch herum und in seinen Augen blitzte es kalt und hasserfüllt. Ich war wie gelähmt. Hatte ich mich verhört? Dachte er wirklich so schlecht von allen Frauen? Und warum dachte er so?
    Ich wich rückwärts aus, als er auf mich zutrat und mich fast mit seiner breiten Brust berührte. Er blieb einen Schritt vor mir stehen und starrte auf mich herunter. »Eigentlich schade, dass die Sache zwischen uns so schnell ein Ende findet.« Dann wandte er sich von mir ab und verschwand.
    Wütend starrte ich Adam nach. Mein Puls raste vor Entrüstung. Ich konnte einfach nicht glauben, was Adam eben von sich gegeben hatte. Und ich hatte das Bedürfnis, von innen heraus zu explodieren, so zugeschnürt fühlte ich mich. Wie konnte ein Mann, der ständig Frauen in sein Bett holte, nur um mit ihnen zu schlafen, so etwas über sie sagen? Wenn ich bisher noch Zweifel hatte, dass er seine Bettgenossinnen nur zur eigenen Befriedigung ausnutzte, jetzt war ich überzeugt.
    Und was seine Meinung über seinen Vater betraf, Adam hatte eindeutig ein tieferliegendes Vater-Sohn-Problem. Nur deswegen glaubte er, sein Vater hätte mich kommen lassen, damit wir ein Paar werden würden. So musste es sein. Zumindest sprach das für den Groll, den Adam gegen seinen Vater hegte. Und in dem Punkt musste ich Professor MacLeod recht geben, - wenn er wirklich zu Lebzeiten versucht hatte, einen anderen Mann aus Adam zu machen, einen, der nicht jede Frau in sein Bett holt - sein Sohn war oberflächlich und er täte besser daran, Frauen mit mehr Respekt zu behandeln.
    Was hatte er gesagt? »Das, was er in Frauen sah?« Ich war mir sicher, dass ich keine Lust dazu hatte, das herauszufinden. Und es machte mich wütend, dass er ganz offensichtlich eine so schlechte Meinung von dem weiblichen Geschlecht hatte, uns aber mir Freude zur Befriedigung seiner männlichen Triebe benutzte.

5. Kapitel

    »Ms Sands, das Abendessen ist fertig.« Nicht glücklich über die Störung wandte ich mich von meiner Arbeit ab und Alfred zu, der hinter mir stand und mir neugierig über die

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