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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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Er war also der Sohn meines Professors. Nur warum war er so abweisend? Gestern erschien er mir viel freundlicher. Hatte mich die Maske in seinen Augen so viel begehrenswerter gemacht? Oder hatte er mich bemerkt, als ich ihn mit den Frauen beobachtet hatte?
    Ich runzelte missmutig die Stirn. Nicht, weil ich befürchtete, dass er mich wirklich entdeckt hatte, sondern weil mir gerade einfiel, wie abscheulich ich fand, was er getan hatte. Dass er Frauen auf so widerwertige Weise missbrauchte. Und weil es mich ärgerte, dass ich ihn so unglaublich attraktiv fand, obwohl ich das von ihm wusste.
    Und er war attraktiv. Er hatte gestern schon interessant und anziehend auf mich gewirkt, aber jetzt ohne diese Maske, stockte mir der Atem. Er war noch immer nicht übermäßig schön, aber er war eindeutig sexy mit diesen winzigen Falten um seine Augen herum, und dem Schmerz im Blick, der ihn umgab, wie ein Schutzschild. Seine Lippen verzogen sich zu einem trotzigen Lächeln, als er mich ansah. Ich blinzelte und kniff demonstrativ die Augen zusammen. Was zur Hölle war mit mir los? Ich schwelgte hier in seinem anziehenden Äußeren, während er auf mich abfeuerte, ohne dass ich ihm etwas getan hatte.
    » Und ich muss gestehen, dass ich nicht geglaubt hätte, dass Professor MacLeod einen so oberflächlichen Sohn haben könnte.«
    Adam lachte heiser auf und zeigte seine perfekt aneinan dergereihten Zähne. Bestimmt hatte er als Teenager eine Spange. Er lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen und unterzog mich einer Musterung, die in mir an einer Stelle ein Kribbeln auslöste, wo es definitiv nicht kribbeln sollte. Sein Blick verweilte wie auch schon gestern an meinen Brüsten und wie schon gestern reagierten diese sofort. Meine Nippel stellten sich ungefragt auf und streckten sich Adam entgegen. Wütend verschränkte auch ich meine Arme vor meinem Oberkörper. Adam zog die rechte Augenbraue hoch und zuckte lässig mit den Schultern.
    » Vielleicht beruhigt es dich ja, wenn ich dir sage, dass ich auch sonst keine Ähnlichkeit mit meinem alten Herren habe.«
    Ich wollte ihm sagen, dass es mich nicht beruhigte, aber ich verkniff es mir und konzentrierte mich lieber darauf, nicht zu bemerken, dass Adams Augen sich auf eine sehr erregende Weise verdunkelt hatten. Obwohl er mich so finster ansah, lag da das gleiche erotische Versprechen in seinem Gesicht, das er mir gestern schon hatte zuteilwerden lassen. Machte er das mit allen Frauen? Sie so ansehen, als wollte er sie jeden Moment verschlingen? Dann brauchte ich mich nicht wundern, dass so viele Frauen sich ihm ergaben. Aber ich würde nicht auf diesen Blick hereinfallen. Mich würde er nicht einfangen und in seine Höhle verschleppen. So war ich nicht. Und mein Interesse an ihm war in dem Moment verflogen, da ich begriff, dass er der Mann war, der hinter dem Ball steckte. Jetzt musste ich das nur noch meinem Körper begreiflich machen, der sich Adams Nähe nur allzu bewusst war und sich von ihm angezogen fühlte, wie von einem Stück Devil´s Food Cake. Dem leckersten und schokoladigsten Kuchen, den dieser Planet kennt.
    » Ja, denn es hätte meiner Erinnerung an den Professor wirklich geschadet, wenn es anders gewesen wäre. Der Professor ist ein zuvorkommender und sehr liebenswerter Mann gewesen.«
    Adam schüttelte sich vor Lachen. »Das habe ich anders in Erinnerung.« Er richtete sich auf und trat an den massiven Schreibtisch heran, der in der Mitte des Raumes stand. »Auch, wenn ich nicht vorhabe, deine falsche Vorstellung von meinem Vater zu zerstören, aber ich denke, ich muss hier was klarstellen.« Er deutete auf das Porträt hinter mir. »Das hier ist nur ein Vorwand. Mein Vater hat nichts mehr davon, dass du dieses Ding wieder herrichtest. Und mich interessiert es nicht.«
    Er warf mir einen stechenden Blick zu, der mir einen S chauder über den Rücken jagte. »Es gibt nur einen Grund, weswegen du hier bist. Mein Vater hat geglaubt, wenn er mich für einige Tage mit einem netten Mädchen zusammen in dieses Haus sperrt, dass ich mich dann in sie verlieben könnte.« Adam grinste breit und stützte sich auf die Tischplatte, dadurch traten die Muskeln in seinen Oberarmen hervor, die – das musste ich zugeben – wirklich ziemlich ausgeprägt waren. Ich schluckte gegen das trockene Gefühl in meiner Kehle an.
    » Das ist nicht wahr«, protestierte ich, nachdem ich mich wieder auf Adams Gesicht konzentrierte. Oder doch? War das der wahre Grund für meinen

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