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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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diese Anziehung, dich ich fühlte, wenn ich nur an ihn dachte. Ich verfluchte mich dafür, weil ich wusste, wohin so was führen würde. Anziehung hatte mich in Aidans Arme geführt.
    Adam saß am Küchentisch und zog verärgert die Stirn kraus. »Hören Sie auf zu schimpfen, Molly«, entgegnete er.
    »Nein, das werde ich nicht. Wachen Sie schon endlich auf.« Sie sah mich an, dann zu Adam und dann lächelte sie. »Gehen Sie heute Abend mit dem Mädchen auf das Hafenfest. Sie sitzt hier auch schon seit Tagen fest. Ihr solltet beide mal aus dem Haus raus. Etwas Abwechslung würde euch guttun. Lassen Sie sich doch um Himmels Willen nicht so von den Morden herunterziehen. Außerdem machen Sie sich nur noch verdächtiger, wenn Sie plötzlich Ihr Leben ändern.«
    Adam hob den Blick und sah mich ungerührt an. »Lust auszugehen?«
    Ich legte den Kopf schief. »Soll das ein Date sein?«, fragte ich schnippisch.
    »Nein, nur Mollys verordnete Therapie. Und Du mei ntest ja, ich bräuchte eine Therapie.«
    »Nun ja, wenn ich dir denn behilflich sein kann, werde ich gerne mit dir auf das Hafenfest gehen«, sagte ich trocken und freute mich, wirklich mal etwas mehr als nur das Anwesen der MacLeods zu sehen.
    Um halb acht am Abend klopfte Adam an meine Zimmertür. Ich öffnete ihm in einer weißen Bluse und einem dunkelblauem, eng anliegendem Rock, der bis eine Hand breit über meine Knie reichte. Ich hatte mich für offenes Haar entschieden, weswegen meine hellrote Mähne mir in langen Wellen bis über die Schultern fiel.
    Adam zog die Augenbrauen hoch und betrachtete mich aufmerksam. Seine Augen glitten von meinem Gesicht, über meinen Oberkörper, hinab zu meinen Beinen und dann wieder nach oben, wo sie auf meinem Haar verweilten. Es fühlte sich an, als würde sich sein Blick wie ein Laser über meinen Körper bewegen und jeden Zentimeter Haut entflammen. Mein Puls beschleunigte und meine Brüste wurden schwer und heiß. Eine seiner Hände wanderte zu meinen Locken und zupfte an einer Strähne.
    »Weich. Und sexy.« Er ließ meine Haare wieder fallen und trat von der Tür weg, damit ich hinaustreten konnte. Adam war heute wieder mit seinem Kilt bekleidet. Um seine Hüften war ein Sporran gebunden, eine kleine Tasche, in der die Schotten Kleinigkeiten wie Tabak oder Geld aufbewahrten. Sein dunkles Haar war hinter seine Ohren zurückgekämmt. Ich wollte ihm auch gerne in diese wundervollen Locken greifen, die fast bis auf seine Schultern reichten, aber ihn einfach zu berühren, das wagte ich nicht.
    »Wir gehen durch den Keller. Ich muss noch etwas holen, das ich jemanden versprochen habe.«
    Ich nickte, aber eigentlich hätte ich das lassen können, denn Adam ging vor mir und konnte sowieso nicht sehen, was ich hinter ihm tat. Also streckte ich ihm die Zunge heraus, weil er noch immer nicht besser gelaunt schien.
    Der Keller versetzte mich dann in Erstaunen. Dieser schien nämlich aus einer anderen Zeit zu sein. Er war dunkel und roch muffig, wie jeder andere Keller auch. Aber er sah genau so aus, wie Kerker in Filmen aussahen, die im Mittelalter spielten. Es gab einen langen Gang, dessen Decke gewölbt war. Rechts und links gingen schwere Holztüren ab. Es gab auch ein paar Gittertüren, wie im Gefängnis.
    »Was ist das denn für ein Keller?«, fragte ich erstaunt und betrachtete alles ganz genau.
    »Früher war das ein Kerker. Das Haus wurde 1642 gebaut. Es gehörte dem damaligen Chieftain der MacLeods. Manchmal war es nötig, hier Gefangene unterzubringen. Damals waren wilde Zeiten in den Highlands«, sagte Adam und sah sich grinsend zu mir um. Er wies auf eine Wand in einer der Zellen, an der noch immer rostige dicke Ketten angebracht waren. »Heute kann man diese Ketten für viel schönere Sachen benutzen.«
    Ich kniff die Augen zusammen und funkelte ihn an. »Ich kann mir vorstellen, du hast das schon ausprobiert.«
    Adam lachte rau und ging weiter. »Noch nicht hier unten. Aber wer weiß …«
    Er öffnete eine der Türen, knipste Licht an und betrat einen Raum, der ein Gewölbe war. Und ein Lager. Vom Boden bis zur Decke lagerten hier Fässer in verschiedenen Größen. Als ich die Fässer sah, musste ich unwillkürlich an mein Zusammentreff en mit Adam in der Brennerei denken und fühlte die Hitze gleichzeitig in mein Gesicht und zwischen meine Schenkel schießen.
    Adam nahm eins der kleineren Fässer aus einem Regal. Es war nicht größer als die 5-Liter-Bierfässer, die es zur Grillsaison im Supermarkt gab. »Das

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