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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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ist ein Single Malt aus dem Jahre 1886. Ein ganz kostbarer Schatz. Ich soll ihn Pfarrer Jenkins mitbringen. Der Gute weiß einen wertvollen Schluck zu schätzen. Mein Vater und er waren enge Freunde. Er hat mich gefragt, ob ich ein Fässchen hier von entbehren könne. Wie kann ich da Nein sagen, wenn seine Heiligkeit mich bittet.«
    Wir verließen den Keller durch eine kleine unscheinbare Holztür, die seitlich aus dem Haus herausführte. Mit Adams Porsche 911 fuhren w ir dann hinunter nach Dunvegan.
    »Ich hätte dich nicht für einen Porschefahrer gehalten«, sagte ich, als wir das Anwesen verlassen hatten und auf die Landstraße fuhren. Dabei beobachtete ich ihn von der Seite. Er wirkte angespannt, wie schon die letzten Tage. Das bevorstehende Hafenfest konnte seine Stimmung also auch nicht heben. Warum war er dann überhaupt darauf eingegangen mit mir hinzugehen?
    »Das ist nicht irgendein Porsche. Das ist ein Klassiker aus dem Jahre 1967.« Er klang ziemlich verschnupft, als er das sagte. Hatte ich ihn unabsichtlich beleidigt?
    »1967, kein Wunder, dass alles so alt aussieht.« Eigentlich meinte ich das bewundernd, doch Adam bekam auch das in den falschen Hals. Entrüstet sah er zu mir rüber.
    »Alt? Hast du gerade alt gesagt? Nichts an diesem Auto sieht alt aus. Alles ist in einem Top Zustand.«
    »So meinte ich das nicht«, murmelte ich und wich seinem Blick aus, indem ich aus dem Seitenfenster schaute. »Ich meinte das Design. Das ist so Retro. Außerdem mag ich alte Sachen«, stammelte ich weiter entschuldigend und wollte mich am liebsten selbst ohrfeigen. Männer und ihre Autos. Ich hätte wissen müssen, dass man nie etwas schlechtes über das Auto eines Mannes sagen durfte.
    »Du magst also alte Sachen? Auch Männer, die elf Jahre älter sind als du?«
    Verwirrt musterte ich ihn, aber er sah wieder auf die Straße. » Elf Jahre? Wie …? Oh, du bist fünfunddreißig. Richtig.«
    »Also?«
    »Wenn du meinst, ob ich ein Problem mit älteren Männern hätte, dann nein.«
    Ich sah eine Augenbraue hockzucken. »Interessant.«
    »Nicht wirklich. Du weißt ja, ich habe vielleicht kein Problem mit älteren Männern, aber eins mit Männern, die mit jeder Frau ins Bett steigen.«
    Adam lachte leise. »Damit hat der Pfarrer auch ein Problem, aber das wirst du gleich sehen.«
    Adam parkte das Auto in einer schmalen Gasse direkt neben einer Kirche. Er stieg aus, ging um den Porsche herum und öffnete mir die Tür.
    »Danke, wie zuvorkommend«, sagte ich sarkastisch. Er kniff die Lippen aufeinander und ging um die Kirche herum zum Vordereingang, das kleine Fass in der Armbeuge liegend, wie ein Baby. Ich schmunzelte still in mich hinein, bei dem Gedanken.
    Er hielt mir die Tür auf. »Darf ich Ihnen auch diese Tür aufhalten?«
    Drinnen sah es wie in jeder anderen Kirche auch aus. Ich war nie gläubig gewesen, aber schon das ein oder andere Mal in einer Kirche und nie hatte ich ein gutes Gefühl dabei gehabt. Es roch immer so muffig, war düster und irgendwie unheimlich. Kaum hatte ich das Kirchenschiff betreten, schon flatterte es wieder in meinem Magen. Ich sah mich nervös um und hoffte, dass das hier nicht allzu lang dauern würde.
    Adam ging ich wohl zu langsam, denn er nahm mich an der Hand und zog mich auf den Altar zu. Jetzt flatterte es aus einem anderen Grund in meinem Magen, weil Adam mich berührte. Sofort arbeitete sich ein Kribbeln von unseren ineinander verschränkten Händen meinen Arm hinauf in meine Brust, wo mein Herz heftiger schlug, hinunter in meinen Unterleib, der sich lustvoll zusammenzog. Frustriert stieß ich die Luft aus. Verräterischer Körper.
    Adam machte riesige Schritte und ich hatte zu tun, mit ihm mitzuhalten. Gerade war ich erleichtert, nicht meine hohen Schuhe angezogen zu haben. Ich lief von jeher nicht gerne in Absatzschuhen, daher vermied ich die Teile, wann immer es ging. Und da ich mir vorstellen konnte, dass so ein Hafenfest mit viel Fußmarsch verbunden war, hatte ich auch heute auf diese Folterinstrumente verzichte t. Mein Blick fiel auf Adams Kilt, dessen Stoff um seine Waden schwang und bei jedem Schritt leise Geräusche von sich gab. Ich seufzte. Das waren wirklich ein paar muskulöse sexy Waden. Erschrocken schlug ich mir auf den Mund. Wie konnte ich nur in einer Kirche solche Gedanken haben?
    Wir gingen seitlich am Altar vorbei und ehe ich noch damit fertig war, mich selbst zu schelten für meine schlimmen Gedanken, zog Adam mich durch eine weitere Tür in ein Büro. Er

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