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Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hüften gedrückt. Die Lippen lagen aufeinander, waren allerdings zu einem Lächeln verzogen.
    »Du kannst ihnen jetzt erklären, was wir Vorhaben, Gil.«
    »Gut, aber willst du dich vorher nicht outen?«
    »Soll ich das?«
    »Wäre besser!«
    »Wie du meinst.« In ihren Augen lag plötzlich ein harter Schimmer. Man sah ihr an, dass ihr das Folgende Spaß bereitete.
    Justine wirkte auf die vier Männer wie eine einzige Provokation, und das verstärkte sich noch, als ihr Lächeln sich veränderte. Sie zog die Lippen nicht nur in die Breite, sondern öffnete auch ihren Mund, um die Zähne zu zeigen.
    Sie besaß tolle Zähne, aber zwei davon waren einfach zu schrecklich.
    Sie stachen wie leicht gekrümmte Messer aus dem Oberkiefer hervor und deuteten an, wer diese Frau in Wirklichkeit war...
    ***
    Das Schweigen war zu einer Last geworden. Nur Gil Lorenzo saß locker auf der Tischplatte und amüsierte sich, was ihm deutlich anzusehen war.
    Der rothaarige Ethan Lumley fing sich als Erster. Doch seine Stimme klang nicht normal, als er sagte: »Eine Vampirin?«
    »Ja.«
    »Sie saugt Blut?«
    »Genau«, erklärte Lorenzo.
    »Scheiße.«
    »Das gibt es nicht«, flüsterte Wallace. »Du willst uns hier verarschen, Lorenzo.«
    »Nein. Es ist alles genau so, wie ihr es zu sehen bekommt. Justine Cavallo ist eine Blutsaugerin. Eine Wiedergängerin, eine Untote, eine Vampirin, die blonde Bestie, was immer ihr euch ausdenken wollt. Und hätte ich zugestimmt, dann wäre unser Freund Nic jetzt schon so gut wie blutleer und würde auch zu diesem Club gehören.«
    Noch immer waren die Männer zu schockiert, um etwas unternehmen zu können. Sie waren nicht in der Lage, Justine anzusprechen, und sie senkten auch die Blicke.
    Selbst Nic Curtis traute sich nicht mehr, die Blonde anzusehen. Er wusste sehr genau, welchem Schicksal er entgangen war, und noch im Nachhinein rann über seinen Rücken ein kalter Schauer.
    Es vergingen ungefähr zehn Sekunden, bis Gil Lorenzo wieder das Wort übernahm. Er rutschte von der Tischkante und gab sich in seiner Haltung lässig und überlegen.
    »Nachdem alle Unklarheiten beseitigt sind, können wir jetzt zur Sache kommen. Ich will nur noch festhalten, dass Justine Cavallo unsere Auftraggeberin ist und dass sie uns auch bezahlt. Im Klartext heißt das, dass ich den Sold bereits bekommen habe, ihn aber erst aufteilen werde, wenn wir den Job erledigt haben. Ist das klar?«
    Es war ihnen klar, denn sie nickten.
    »Willst du reden, Justine?«
    »Ja, und sie sollen verdammt gut zuhören. Dass dies kein Spiel ist, brauche ich nicht erst zu sagen.« Sie ging bis zur Tür zurück und lehnte sich dagegen. »Ich weiß nicht viel von euch, und ich muss mich da auf Gil Lorenzo verlassen. Er hat euch erlebt, er hält euch für gut und meint, dass ihr die Besten seid. Okay, das akzeptierte ich ohne die entsprechenden Beweise. Aber was wir hier Vorhaben, das ist kein Krieg, sondern schlichtweg eine Befreiung.«
    »Aus dem Knast?«, rief Lumley halblaut.
    »Nein.«
    »Da bin ich beruhigt.«
    »Freu dich nicht zu früh. Wir werden einen uralten Freund aus einer Höhle befreien, in die man ihn vor langer Zeit gesteckt hat. Und genau dazu brauche ich euch. Es ist jemand, der tot ist, aber trotzdem noch lebt, nur ist er leider nicht in der Lage, sich selbst aus dieser Klemme zu befreien. Das werdet ihr übernehmen.«
    »Hat er auch einen Namen?«, fragte Wallace.
    »Ja. Er heißt Gordon McClure.«
    »Den kennen wir nicht.«
    »Das ist nicht weiter tragisch. Aber er heißt nicht nur Gordon McClure. Man nennt ihn auch den Highland-Vampir...«
    ***
    Kurz vor Aberdeen, das an der schottischen Ostküste liegt, hatten uns zwar einige Windböen erwischt, trotzdem war es dem Piloten gelungen, die Maschine sicher zu landen, und wir konnten sie endlich verlassen und uns frei bewegen.
    Der Rest war Routine. Ein Geländewagen stand bereit, es war ein Jeep Cherokee, der uns in die Einsamkeit der Grampian Mountains und damit zu unserem Ziel bringen sollte.
    Schottland ist nicht gerade mit Autobahnen und breiten Straßen gesegnet, und für unsere Fahrt in die Region mussten wir mit rund drei Stunden rechnen, wenn alles glatt über die Bühne lief.
    Ein direktes Ziel hatten wir auch. In einem Ort, der Kirkton hieß, würde man uns weiterhelfen können, denn in der Nähe lebten noch einige Mitglieder des McClure-Clans.
    Womit die Leute ihr Geld verdienten, hatten wir auch nicht aus dem Internet herausgefunden. Es gab nur einen Hinweis auf

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