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Hilfe, mein Chef ist ein Affe

Hilfe, mein Chef ist ein Affe

Titel: Hilfe, mein Chef ist ein Affe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick van Veen
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bekommen hatten, beurteilte die Frauen auf den Fotos dagegen weniger attraktiv.
    • Es gibt so manchen Duft, den wir riechen, ohne es zu merken.
    Ein anderes Experiment ergab, dass sich der Menstruationszyklus bei Frauen, die eng zusammenleben oder -arbeiten, nach relativ kurzer Zeit synchronisiert, weil sie ihre jeweiligen Gerüche wahrnehmen.
    • Lassen Sie sich auch im Büro ab und an von einem Duft verführen!
    Kann es sogar sein, dass auch Gefühle von Gerüchen bestimmt werden? Können wir – wie manche Tiere – Stress und Nervosität bei anderen riechen? Riechen wir eventuell sogar unbewusst, ob jemand die Wahrheit sagt oder lügt? Wir wissen es nicht sicher. Trotzdem ist es bestimmt nicht verkehrt, wenn wir uns nicht nur im Privatleben, sondern auch am Arbeitsplatz immer wieder vom Gefühl bzw. von unbewusst wahrgenommenen Gerüchen leiten lassen.
    So viele Firmen schicken ihre Mitarbeiter auf Fortbildungen, damit sie lernen, professionell aufzutreten sowie Stil und perfekte Umgangsformen zu pflegen. Aber von einer Geruchsschulung habe ich leider noch nichts gehört. Schade! Wenn wir einen Kollegen darauf hinweisen, dass seine Schuhe schmutzig sind, oder einer Kollegin sagen, dass ihr die neue Frisur nicht steht, sollten wir auch erwähnen, dass der strenge Körpergeruch, der schlechte Atem oder das aufdringliche Parfüm sich nicht besonders positiv auf das Geschäftsleben auswirken.
Ich spüre alles!
    Es gibt eine Form von Kommunikation, die im Büroalltag nur selten eingesetzt wird: die Berührung. Die Affen dagegen berühren sich sehr gerne. Beobachtet man sie genau, sieht man es deutlich: ein Kuss, eine Umarmung, das Betasten des Skrotums eines Artgenossen oder ein Finger in dessen Mund, ein Schubs, ein Klaps. Die Affen setzen oft die Berührung als Kommunikationssignal ein.
    Dass auch uns diese Kommunikationsform ursprünglich nicht fremd ist, zeigen uns die Kinder: Sie schubsen, packen, schlagen, küssen und drücken sich. Der Körperkontakt – als Berührung zwischen Mutter und Kind – ist ja auch die erste Form von Kommunikation im Leben eines Menschen.
    Im krassen Gegensatz dazu steht das Büroleben, in dem Kommunikation durch Berührung zum Tabu geworden ist. Ein Händedruck, ein Schulterklopfen, zum Geburtstag ein Kuss auf die Wange – mehr ist nicht gestattet.
    Wie viel einfacher und vor allem klarer wären die Dinge, wenn wir uns zum Beispiel nach einer heftigen Auseinandersetzung umarmen und drücken würden! Wie erleichtert wären wir, könnten wir einem Kollegen, der uns zur Weißglut treibt, einfach eine runterhauen! Stress und Spannung wären wie weggeblasen, und eine Ohrfeige würde eine viel deutlichere Sprache sprechen als alle umständlichen Worte.
    • Eine bewusst eingesetzte Berührung kann jede Kommunikation verbessern.
    Die Kommunikation verändert sich von Grund auf, wenn Berührungen erlaubt sind. Das zeigen andere Kulturen, in denen Berührungen ganz normal sind. Auch Sehbehinderte wissen das, weil sie ihr Handicap durch Tasten kompensieren. Denken Sie deshalb daran: Berührungen können ein Gespräch intimer und freundlicher gestalten. Fehlen sie, kann das für eine feindselige Atmosphäre sorgen.
    • Achten Sie auf Ihren Händedruck! Auch er ist Teil der Kommunikation.
    Allein die Form eines Händedrucks liefert wertvolle Information. Seine Festigkeit, Dauer, Schweißfeuchte, Wärme oder Kälte sagen mehr als tausend Worte. Und auch zufällige Berührungen können wichtige Botschaften vermitteln.
Ich höre alles!
    Sehen, riechen, tasten. Es gibt noch einen Sinn, der gerade uns Menschen beim Kommunizieren hilft: der Hörsinn. Das Ohr ist ein wichtiges »Empfangsgerät«, über das wir Informationen aufnehmen. Im Büro führen wir Besprechungen, hängen stundenlang am Telefon und plaudern mit Kollegen, und in unserer Freizeit hören wir Musik oder unterhalten uns mit Freunden. Unsere Ohren sind immer dabei! Dabei spielen nicht nur die Worte, sondern auch die Geräusche eine Rolle, die wir von uns geben. Sie sagen manchmal mehr als tausend Worte: Ein Seufzer etwa verrät uns, wie eine Kollegin wirklich über ihr neues Aufgabenfeld denkt. Ein bestimmter Tonfall oder ein Wechsel der Lautstärke kann den Worten des Chefs deutlich mehr Gewicht oder auch eine andere Bedeutung verleihen.
    • Menschen sind Ohrentiere!
    Ganz anders geht es bei unseren tierischen Verwandten zu: In einer Affengruppe ist es, von hektischen Momenten mal abgesehen, auffallend ruhig. Wo wir Worte

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