Hilfe, meine Frau geht fremd!
befand sich ein Satteldach mit integrierten Speicherräumen.
Zu seiner Überraschung war die Eingangstür nur angelehnt. Er trat ein und sah sich in dem Treppenhaus um. Dann stieg er die Treppen hinauf.
Er erreichte den dritten Stock. Dort wohnte sie.
Lena!
Die größte und herausforderndste Versuchung, die ihm begegnet war, seit er Anna kennengelernt hatte.
Nach kurzem Zögern drückte er auf die Klingel und wartete mit klopfenden Herzen, denn er wusste nicht, wie er reagieren würde, wenn sich die Tür öffnete.
Was sollte er sagen, wenn sie plötzlich vor ihm stand?
Was wäre, wenn ihr Vater oder Mutter öffnen würde?
Nichts von alledem geschah!
Niemand öffnete, in der Wohnung brannte auch kein Licht. Enttäuscht wollte sich Simon schon wieder umdrehen und sich auf den Heimweg machen. Aber dann überlegte er es sich anders und stieg ohne weiteres Nachdenken höher bis ins oberste Stockwerk.
Vom vierten Stockwerk führte noch eine halbe Treppe weiter hinauf. Simon vermutete, dass es hier in die Speicherräume ging. Die Tür am Ende der Treppenstufen war zu seiner Überraschung unverschlossen. Er trat ein und tastete sich langsam durch die Dunkelheit vorwärts.
Im Hintergrund erkannte er ein Fenster, auf das er unsicher zusteuerte. Zumindest einen schönen Ausblick würde ihm der Besuch zu bieten haben.
Als sich seine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen begannen, entdeckte er neben dem Fenster eine schemenhafte Gestalt. Bevor er reagieren konnte, flammte ein Streichholz auf. Kurz darauf wurde eine Kerze entzündet. Dann war die Überraschung auf beiden Seiten groß.
„Simon!“
Der Klang der feinen Stimme war ihm wohlbekannt. Verdutzt starrte er die Gestalt im Halbdunkel an.
„Lena...! Was... was machst du denn hier oben?“
Die hübsche Blumenverkäuferin war mindestens genauso überrascht wie der unerwartete Besucher. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich zu einer Antwort aufgerafft hatte.
„Ich... ähhh... ich habe Wäsche aufgehängt.“
Simon stutzte. Sehr überzeugend war ihre Antwort nicht. Zwar hingen einige Wäschestücke auf der Leine, aber die Stimme des Mädchens hatte einen Klang wie der eines Kindes, das dabei erwischt wurde, wie es Süßigkeiten gestohlen hatte.
Er ging wortlos zu dem hübschen Mädchen und schloss sie fest in seine Arme. Er fühlte, dass dies richtig war. Der Geruch ihrer Haare ließ Simon ihre unsinnige Antwort vergessen. Er spürte ihren zierlichen Körper und verging vor Glückseligkeit und freudiger Erwartung. Das schlanke Mädchen schmiegte sich zärtlich an den nächtlichen Besucher. Lange standen sie wortlos beieinander, keiner von beiden wagte sich zu rühren.
Simon streichelte ihr mit einer behutsamen Geste das volle Haar aus dem Gesicht und drückte sie noch enger an sich.
Als er nach einiger Zeit die Augen öffnete, sah er durch das Dachflächenfenster in die darunterliegende Wohnung. Ein großformatiges Fenster erlaubte ihm einen ungehinderten Einblick in das hell erleuchtete Badezimmer, das sehr luxuriös eingerichtet war.
Simon glaubte seinen Augen nicht zu trauen!
In der riesigen Badewanne, die in den Boden eingelassen war, lag scheinbar regungslos ein rothaariges junges Mädchen. Auf den ersten Blick war zu erkennen, dass sie ausgesprochen hübsch und sehr gut gebaut war. Sie hatte ein niedliches Gesicht, an ihren Ohren baumelte üppiger Silberschmuck. Ihre mittelgroßen Brüste wirkten wie kleine Inseln, die sich wohlgerundet aus dem Wasser erhoben und von entzückenden Spitzen gekrönt wurden.
„Du kleine Spannerin“, flüsterte Simon dem schwarzhaarigen Mädchen ins Ohr. Lena antwortete nicht. Stattdessen schmiegte sie sich enger an ihn, während sich ein kaum wahrnehmbares Zittern ihres warmen Körpers bemächtigte.
Simon war außer sich vor Glück!
Sollte Lena die gleichen Gelüste haben wie er selbst?
Gefiel es ihr auch, andere Menschen heimlich zu beobachten?
Scheinbar hatte sie dem Mädchen schon eine ganze Weile zugeschaut, hatte sicher einen entzückenden Striptease miterlebt und das vielleicht nicht zum ersten Mal.
„Wer ist das?“ flüsterte er, während er die kleine Blumenverkäuferin sanft an den Hüften fasste und sie zum Fenster drehte.
Lena antwortete nicht sofort, sondern blies zunächst einmal die Kerze aus. Wollte sie Zeit gewinnen?
Ihre Antwort belehrte Simon eines Besseren.
„Das ist Sophie“, begann sie stockend. „Sie studiert in München Sport, glaube ich. Sie badet regelmäßig genau um diese
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