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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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nahm sich viel Zeit mit der Antwort. Makali war davon überzeugt, dass Dale Scott ihm gewaltig auf die Nerven ging. Vielleicht wünschte er sich insgeheim sogar, er wäre gestorben und zusammen mit Wade Williams an der Oberfläche geblieben. Schließlich entgegnete er: »Falls wir auf weitere Wächter treffen, können sie uns vielleicht verraten, wie wir in unser Habitat zurückkommen.«
    »Oder wie wir das NEO kontrollieren«, mischte sich Valya ein. Sie wirkte beträchtlich munterer, seit sie den Skinsuit abgelegt hatte und sich der Aufgabe widmen konnte, mit dem Wächter in Kommunikation zu treten.
    Nach mehreren Biegungen sahen sie abzweigende Gänge, die verfallen oder unbenutzt wirkten, bis auf einen zentralen Tunnel.
    Als der Wächter aus ihrem Blickfeld verschwand, legte Dale Tempo zu, um ihn einzuholen.
    Makali und die anderen hörten einen jähen Schrei und ein platschendes Geräusch. Sie bogen um eine Ecke und gelangten in eine große Kammer, in der sich eine Anzahl von Bienenstockzellen befand. Der Boden lag zum Teil unter Wasser.
    Dale Scott rappelte sich aus dem Teich hoch, der ungefähr einen Meter tief zu sein schien.
    Der Wächter blickte ihn mit einem Ausdruck an, von dem Makali hoffte, es sei lediglich Neugier.
    »Wer sagt’s denn«, ächzte Dale. »Ich habe endlich Wasser gefunden.«
    Es war offensichtlich, dass der Wächter hier lebte. Rings um den Pool sammelten sich Bruchstücke von irgendwelchem Mobiliar. Man erkannte die Fragmente von einem Tisch und einem Hocker, beide Teile wären für Menschen jedoch viel zu groß gewesen. Die Deckel der Zellen waren abgerissen, und in mehreren Kapseln lagerten Gegenstände. Eine der größeren Wabenzellen diente dem Wächter eindeutig als Schlaf- oder Ruheraum.
    In einer Ecke befanden sich Anhäufungen von organischem Material. Manches erinnerte an Wurzelknollen, einiges an flachgedrückte Fische oder andere Tiere.
    »Zu Hause ist es doch am schönsten«, meinte Dale. Die Menschen konnten nichts tun, außer dazustehen und den Wächter bei seinen Tätigkeiten zu beobachten. Der war emsig damit beschäftigt, irgendwelche Dinge aus den Wabenzellen herauszuholen und sie in andere Kammern hineinzustecken. Er fand ein Objekt, das ungefähr die Form eines Tablet-Computers hatte, und hielt sich das Ding vor die Brust. Anscheinend zufrieden mit den Daten, die er erhielt – falls dieser Eindruck stimmte – legte er das Gerät wieder zurück.
    Dann wandte er sich den in der Ecke aufgehäuften Lebensmitteln zu. Er kniete hin, stöberte mit Bedacht in den Vorrä ten herum und fand, wonach er suchte. Als Erstes eine Flasche, die eine Flüssigkeit enthielt. Er trank. »Ich hoffe, es ist Wasser, und dass er bereit ist, es mit uns zu teilen«, murmelte Valya. Als Nächstes nahm er etwas silbrig Glänzendes, das in Makalis Augen aussah wie ein plattgedrückter Aal. Mit einem seiner mittleren Arme klatschte er das Ding gegen die Wand.
    »Brutal«, sagte Dale, der mit Zacks Hilfe aus dem Pool geklettert war und nun triefend vor Nässe bei ihnen stand. Zum Glück war die Luft nicht besonders kalt. Solange Dales Sachen nicht getrocknet waren, würde er sich unbehaglich fühlen, aber wenigstens bestand keine Gefahr, dass er sich eine Lungenentzündung holte. Ob es in dem Teich vielleicht vor fremdartigen Bakterien wimmelte, konnte Makali natürlich nicht wissen.
    Plötzlich stellte sich Zack zwischen die Gruppe und den Wächter. »Vorsicht …«
    Makali konnte das riesenhafte Wesen immer noch sehen. Jetzt zog es ein anderes Objekt aus den Tiefen einer Wabenzelle. Offenbar war das Ding seit Langem nicht benutzt worden. Der Wächter rubbelte es an seiner Brust sauber und unterzog es dann einer Prüfung.
    Danach schob er den Gegenstand in die Weste, die er trug. Eine mittlere Hand berührte mehrere Stellen an der Weste. Unvermittelt sprach der Wächter die Menschen an: » DSH «, sagte er. Eine einzige Silbe, die aus zwei Lauten zu bestehen schien, deh und sh .
    Der Wächter deutete auf sich selbst.
    »Ich denke, das ist Kommunikation«, sagte Makali.
    Der Wächter zeigte auf Zack, und der sagte: »Zack.« Dann auf Dale, der ebenfalls seinen Namen nannte. Und dann kam Valya an die Reihe.
    Zum Schluss wies der Wächter auf Makali. Sie konnte nicht sprechen. Sie wusste, was sie sagen sollte, und sie fand es richtig, wie die anderen ihre Namen genannt hatten.
    Sie wollte lediglich auf Nummer sicher gehen. Man darf nicht anthropomorphisieren!
    » DSH «, sagte der Wächter und

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