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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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den Job machen. Er war der Direktor des Johnson Space Center … er hatte alle Hände voll zu tun. Ich kümmere mich nur um die wichtigsten Ent scheidungen!
    Shane Weldon hörte auf, ihn zu füttern, und sagte: »Heilige Scheiße …« Er stand auf.
    Vornübergebeugt, außerstande, den Kopf zu heben, konnte er kaum etwas sehen und verstand nicht, was los war. Aber Gabriel erkannte die Stimme dieses Katrina-Jungen, Xavier. Er schien vor Aufregung ganz aus dem Häuschen zu sein.
    Eine Frau weinte. Gabriel hörte den Namen Chitran . Ein indischer Name. Jemand aus Bangalore. Weshalb das ganze Theater?
    Dann rief Sasha Blaine: »Sie war tot, Harley! Noch gestern war sie tot! «
    »Aber jetzt ist sie wieder lebendig. Wir wussten doch, dass so was möglich ist, oder nicht?«
    »Du gehst ja verdammt lässig damit um!«
    Weldon stand immer noch so, dass er Gabriel die Sicht versperrte. »Sie wurde getötet, Harls. Ermordet.«
    »Na schön, und nun ist sie von den Toten wiederauferstanden. Und vielleicht kann sie uns erzählen, wer sie umgebracht hat.«
    Vikram Nayar ergriff das Wort. »Sie hat es bereits getan. Sie behauptet, es sei das kleine Mädchen gewesen. Camilla.«
    »Um Himmels willen, Camilla ist neun Jahre alt«, ereiferte sich Sasha. »Wahrscheinlich ist die Frau immer noch verstört. Kein Wunder, wenn man bedenkt, was mit ihr passiert ist …«
    »Vikram«, sagte Harley, »tun Sie alles, damit die Frau sich wieder beruhigt.«
    »Sie verlangt nach ihrem Kind «, erwiderte Nayar. »Und sie will, dass wir Camilla bestrafen.«
    »Wo ist das Baby?«, fragte Harley. »Sasha …«
    »Sie ist bei den Bangalores und schläft. Ich wollte gerade nach ihr sehen.«
    »Ich denke, du solltest das Kind jetzt holen.«
    »Noch wichtiger ist, Camilla zu suchen«, sagte Weldon.
    »Weit kann sie nicht sein«, meinte Nayar. »Den ganzen Nachmittag war sie hier und hat die Käfer beobachtet.« Weldon reichte Nayar die Schüssel mit dem Eintopf und steuerte auf den Ausgang des Tempels zu.
    »Moment mal«, rief Sasha. »Was haben Sie vor?«
    »Ich bringe Camilla hierher, damit wir sie befragen können.« Weldon sah die anderen an. »Okay?« Dann entfernte er sich.
    Sasha machte einen völlig aufgelösten Eindruck. »Harley, verlieren wir die Kontrolle über die Situation?«
    Harley lachte so laut, dass Gabriel erschrocken zusammenzuckte. »Wann hatten wir die Situation jemals im Griff?«
    Gabriel musste gestöhnt haben, denn auf einmal kniete Sasha neben ihm. »Was machen wir mit Gabriel?«
    »Er soll sich wieder hinlegen und ausruhen.«
    Gabriel rollte sich auf die Seite und seufzte. Die Frau weinte immer noch und rief nach ihrem Baby. Wie hieß es doch gleich in der Bibel? »Rachel weint um ihre Kinder«? Gabriel hatte das Gefühl, dass sein Kummer über Yvonnes Tod, seine Selbstvorwürfe, weil sie durch seine törichte Entscheidung ums Leben gekommen war … sein eigenes Ende bedeuteten.
    Er wollte nichts als schlafen.

11
    MAKALI
    »Was erhoffen wir uns davon?«, fragte Dale Scott.
    Makali, Zack, Dale und Valya waren dem Wächter tiefer in eine Bienenstockkammer gefolgt, die im Wesentlichen der glich, die an das Habitat der Menschen grenzte.
    Makali merkte, dass sie sich nicht mehr über Scotts Kommentare ärgerte. Das konnte daran liegen, dass sie erschöpft war, dass sie sich an die Äußerungen gewöhnt hatte, und dass er häufig nur das aussprach, was sie selbst dachte. »Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich könnte einen Schluck Wasser vertragen und auch was zu essen.«
    Über dieses Problem machte Makali sich ebenfalls ihre Gedanken. Die Schutzanzüge hatten sie mit überlebenswichtigen Stoffen versorgt, aber jetzt waren sie nicht mehr verfügbar. Um sich Trinkwasser zu verschaffen, konnten sie nicht mal Eis und Schnee von Keanus Oberfläche schmelzen.
    Welchen Plan verfolgte Zack? Hatte er überhaupt einen? Seit sie sich von dem verschlossenen Vesikel-Tunnel abgewandt hatten, schien es, als hätten sie nur noch auf irgendwelche Ereignisse reagiert, anstatt aus eigenem Antrieb zu handeln. Sie waren geflüchtet und hatten die einzig mögliche Chance ergriffen, um sich zu retten. Sie waren vor dem Krokodil davongerannt, in den Glibber eingetaucht und dann an die Oberfläche marschiert.
    Und sie waren zum Mt. St. Helens gelaufen.
    »Nun ja, beispielsweise eine sichere Passage in das Habitat der Wächter«, erwiderte Zack.
    »So wie du das sagst, klingt es fast vernünftig«, sagte Dale. »Aber was kommt danach?«
    Zack

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