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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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gegangen war.
    Und jetzt war er wieder im Tempel und holte Essen und Trinken für den neuesten Revenant. Der sich nicht bei ihm bedankte, nicht einmal Notiz von ihm nahm, als er ihm den Proviant in die Hände drückte. Na ja, vielleicht stand der Typ noch unter Schock. Das konnte passieren, wenn man von den Toten aufgewacht war.
    »Zack ist fort«, antwortete Harley.
    Ehe Bynum fragen konnte, ob er damit abwesend oder tot meinte, sagte Weldon: »Er, Williams, Makali, Valya und Scott sind losgezogen, um zuerst den Vesikel-Landeplatz und dann den Bienenstock zu erkunden. Sie sind noch nicht wieder zurück. Seit ihrem Aufbruch sind fast zwei Tage vergangen.«
    »Dieser Chinese mit der Pistole«, sagte Bynum, der offenkundig Mühe hatte, sich zu erinnern. »Wo steckt der?«
    Xavier sah den warnenden Blick, den Weldon Harley zuwarf. Bynums Stimme klang ruhig, aber sehr matt … doch aus seiner Wut machte er keinen Hehl.
    Was man ihm nicht verdenken konnte. Wer wäre nicht wütend auf den Mann, der einen getötet hatte?
    »Der ist ebenfalls nicht hier«, sagte Harley. »Wir haben ihn losgeschickt, um nach Zacks Tochter und Tajs Sohn zu suchen, die irgendwo unterwegs sind.«
    Xavier kam es vor, als dächte Bynum darüber nach – oder als hätte er das Bewusstsein verloren. »Ihr vertraut diesem Kerl?«
    »Wir hielten es für richtig, ihn nach Rachel und Pav suchen zu lassen«, sagte Weldon. »Hier gab es einen Mord …«
    »Ein weiteres Tötungsdelikt, nachdem Sie erschossen wurden«, ergänzte Harley.
    Bynum starrte sein Essen an. Xavier konnte sich gut vor stellen, wie sehr es einen Menschen treffen musste, wenn man ihm von seiner eigenen Ermordung erzählte.
    Weldon fuhr mit seinem Update fort. »Einiges hat sich hier sehr verbessert. Wir haben große Fortschritte erzielt, indem wir herausfanden, wie man das Habitat dazu bringt, Männchen zu machen.« Er zeigte auf den Proviant, den Bynum in den Händen hielt. »Ich denke, vorerst haben wir genug zu essen und zu trinken. Nayars Leute sind bereits dabei, höchst komplexe Dinge zu replizieren. Aber dieser zweite Todesfall … es scheint, als sei Camilla darin verwickelt, dieses brasilianische Mädchen …«
    Bynum setzte sich aufrecht hin. »Wo ist sie jetzt?«
    Harley blickte Weldon an. Beide Männer schienen Hemmungen zu haben, Bynum weitere Informationen zu geben. Na ja, dachte Xavier, er war ein Revenant … wie Camilla. Wer wusste schon, auf wessen Seite sie standen?
    Schließlich sagte Harley: »Wir wissen es nicht.«
    »Ich kann Jones nirgendwo sehen …«
    Mit einer Kopfbewegung deutete Weldon in einen schattigen Winkel des Tempels. »Schauen Sie mal dorthin.«
    Der JSC -Direktor, einstmals ein sehr vitaler Mann, lag zusammengesunken wie ein Häufchen Elend in einer Ecke. »Was hat er?«, fragte Bynum.
    »Wie es sich herausstellte, leidet er an einer Nierenkrankheit.«
    »Und ist jetzt verdammt weit vom nächsten Dialysegerät entfernt.«
    Xavier erkannte, dass Gabriel Jones bei Bewusstsein war. Offenkundig hatte er gehört, wie Weldon und Bynum über ihn sprachen. Xavier fand, die beiden hatten sich unhöflich und gedankenlos verhalten, doch außer ihm schien kein anderer etwas dabei zu finden.
    »Okay, sehen Sie«, sagte Bynum. »Was auch immer, wer auch immer … kurz und gut, ich habe eine zweite Chance bekommen.« Er sah Harley direkt an. »Ich weiß nicht, wie lange das dauern wird, aber die Tatsache, dass es überhaupt passiert ist … okay, man kann schon an ein Wunder glauben, nicht wahr? Und, verdammt noch mal, wie viele Menschen erhalten schon die Gelegenheit zu erfahren, was der Sinn, die Bestimmung ihres Lebens ist? Selbst wenn es sich um ein zweites Leben handelt …«
    »Brent, worüber sprechen Sie eigentlich?«
    »Früher … sogar in Houston, hab ich viel Mist gebaut. Ich war überfordert. Und dann, als das … wie nannten Sie es doch gleich, Vesikel? Als dieser große Ballon in der Nähe des JSC landete, als er uns in sich hineinsog, ging irgendwas schief. Ich verlor die Nerven. Und für diesen Zusammenbruch habe ich bezahlt, okay? Wenn man erschossen wird, rückt das die eigene Perspektive wieder zurecht, das kann ich Ihnen sagen!«
    »Ist es nicht eher die Rückkehr ins Leben, die die Perspektive geraderückt?«, fragte Harley.
    Bynum lächelte und nahm noch einen Happen von dem Eintopf. Nun sah er blinzelnd in die Runde und bemerkte Xavier. »Hey, danke, Mann. Dich treffe ich an den unwahrscheinlichsten Orten, was?«
    »Jedenfalls

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