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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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Vergangenheit zu liegen – sieben plus sieben Zyklen. Damals hatten der Ge fangene und sein Cognatus geplant, die Macht, über die die Kleinen Wesen verfügten, gegen sie zu richten, sie gewissermaßen mit ihren eigenen Waffen zu bekämpfen. Sie woll ten eigene Konglomerate herstellen, welche angreifen und die anderen absorbieren sollten. Danach hätte das Volk die endgültige Kontrolle über sämtliche Habitate und das Kriegsschiff selbst!
    Doch dann … wurde er von seinem eigenen Cognatus verraten! Er sah sich gezwungen, sich mit den Kleinen Wesen gegen sein eigenes Volk zu verbünden!
    Jetzt stand die Mission des Gefangenen eindeutig fest: Er musste die ehemalige Ausrüstung für die Produktion finden und den Verbündeten helfen, den Cognatus zu beschämen und zu vernichten.
    Hinterher … würde er sich mit den Verbündeten befassen.
    Den Verbündeten helfen. Seinen Cognatus beschämen und vernichten.
    Zum Schluss würde er wohl sterben.
    Es sei denn, er fand ein neues Ziel, für das es sich zu leben lohnte.

1
    Ich habe nachgedacht. Okay, Forschungsreisen sind immer eine Quälerei, zumindest empfinden das die meisten Expeditionsteilnehmer so. Auf jeden Kolumbus oder Admiral Zheng He, dessen Name in Geschichtsbüchern auftaucht, kommen ein paar Dutzend oder ein paar Hundert Leute, die unterwegs sterben, und keiner erinnert sich an sie.
    Ich schätze, das ist normal.
    Das Positive an solchen Reisen ist, dass man einen Scheiß zu sehen bekommt, der einem entgehen würde, wenn man zu Hause bliebe. Und gelegentlich lernt man interessante Leute kennen, je nachdem, wie man den Begriff »Leute« definiert.
    KEANU-PEDIA, VON PAV – EINTRAG # 6
    MAKALI
    Makali Pillay hatte viele Schocks und Überraschungen erlebt, seit sie von dem Vesikel aus Bangalore entführt worden war. Aber nichts hatte sie darauf vorbereitet, ein in Tränen aufgelöstes amerikanisches Mädchen im Teenageralter zu sehen, das ihnen entgegengerannt kam. Was machte Rachel Stewart hier? So weit sie wusste, hielt Zacks Tochter sich zusammen mit über einhundertachtzig anderen Leuten im Habitat der Menschen auf!
    Und Pav war ebenfalls hier. Desgleichen dieser chinesische Spion, Zhao.
    Und der Hund!
    Und eine Frau, in der sie Yvonne Hall wiedererkannte, die tote DESTINY -Astronautin.
    Gefolgt von dem Architekten und drei gigantischen Kreaturen, die aussahen wie Quallen.
    Es war gut, dass sie während der letzten vierzig Stunden kaum etwas gegessen und nur wenig geschlafen hatte. Dadurch, dass sie emotional abgestumpft und vor Müdigkeit fast gelähmt war, konnte sie objektiv sein. Das hier passierte ihr gar nicht wirklich, es war eine Art Klartraum. Sie wusste, was geschah, war aber machtlos, etwas daran zu ändern.
    Sie fürchtete um Zack Stewarts geistige Gesundheit. Er traf nicht nur seine Tochter wieder – er hatte ja nicht mal gewusst, dass sie vermisst wurde – sondern auch Yvonne Hall. Er weinte hemmungslos, war sichtlich verstört und bis ins Mark erschüttert.
    Sie merkte, dass sie ebenfalls weinte.
    Dale Scott weinte ebenfalls. Zu Makalis Verblüffung legte er einen Arm um sie und zog sie an sich. Sie spürte, wie er zitterte. »Großer Gott«, sagte er, »das stehen wir besser gemeinsam durch.«
    Makali pflichtete ihm bei, denn sie waren nicht die einzigen Akteure auf dieser Bühne.
    Die Skyphoi hatten Dash umringt. Der Wächter stand passiv, beinahe reglos da, während die riesigen Ballonwesen über ihm schwebten und immer wieder gegeneinanderprallten. Ihre Farben flackerten durch das sichtbare Spektrum, und man erkannte, dass dem ein überlegtes Schema zugrunde lag. »Was könnten sie Ihrer Meinung nach sagen?«, fragte Makali.
    Das Wiedersehen zwischen Zack, Rachel und Yvonne war an einem Punkt angelangt, an dem Makali fand, sie und Dale könnten sich zu ihnen gesellen. Rachel übernahm das Vorstellen. Als die gigantische Kreatur an die Reihe kam, die Dash, den Wächter, weit überragte, sagte sie. »Das ist der Architekt.«
    »Du meinst wohl, ein Architekt«, verbesserte Zack.
    »Ist das nicht dasselbe?«, fragte Rachel. Zack bestätigte es mit einem müden Nicken.
    Makali fand, Zacks Körpersprache verriet, wie angespannt und misstrauisch er war. Eine Hand hatte er auf Rachels Schulter gelegt, die andere auf die von Yvonne. Nun schob er sein ehemaliges Crewmitglied nach vorn. »Erinnert er sich an mich?«
    »Ja«, sagte Yvonne.
    »Erinnert er sich auch an meine Frau?«
    »Ja.«
    »Warum musste sie ein zweites Mal sterben? Kann er

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