Himmlische Verfuehrung
selber sagen, aber das geht hier nicht.“
„Warum nicht“, fragte ich.
„Na überleg doch mal. Was würden die Leute denken, wenn sie eine Stimme hören, aber niemanden sehen der spricht? Oder was würde passieren, wenn sie plötzlich erscheinen? Die freundlichen Männer hätten dann einen Großeinsatz“, erklärte er.
„Stimmt, da hast du recht.“ Meine Eltern waren am Schalter fertig und kamen zu uns. Sie hatten noch etwas Zeit, bis ihr Flieger ging und mein Vater lud uns zu einem Kaffee ein. Wir setzten uns in ein kleines Café, welches sich in der Flughafenhalle befand. Mein Vater bestellte den Kaffee, der auch recht schnell zu unserem Tisch gebracht wurde.
„Kommt ihr denn auch zurecht“, fragte meine Mutter besorgt.
„Ja Mom. Wir sind doch nicht das erste Mal alleine. Außerdem ist Leslie doch gut bei Greg aufgehoben und ich bin die meiste Zeit bei Sixt. Wenn etwas ist, haben wir doch Handys und Leslie weiß, wo Sixt wohnt. Ich habe ihr die Adresse gegeben und ich habe sie von Greg. Mach dir keine Sorgen.“
„Ja, ich merke schon. Ihr habt alles im Griff“, sagte meine Mutter. „Schau bitte ab und zu nach dem Rechten und schließ immer alles ab.“
„Das werde ich.“
„Denkt daran keine Partys“, warnte meine Mutter mich.
„Ja, versprochen.“
„Und gieß bitte die Blumen drinnen und draußen.“
„Mache ich Mom.“ Meine Mutter machte sich immer Sorgen, wenn sie wegfuhren. Obwohl Leslie und ich es immer gut hinbekommen hatten und es nie Probleme gab.
Nachdem wir den Kaffee getrunken hatten, wurde es Zeit, sich zu verabschieden. Sixt und ich brachten sie noch bis zum Sicherheitsbereich.
„Mach´s gut mein Schatz und pass auf Leslie auf“, sagte meine Mutter und drückte mich.
„Das mache ich und mach dir keine Sorgen. Es wird alles gut laufen. Wie immer“, versicherte ich ihr.
„Pass gut auf Jamie auf, ja“, wandte sie sich an Sixt.
„Das werde ich. Guten Flug“, sagte er.
„Tschüss Dad und überarbeite dich nicht.“
„Nein, das werde ich schon nicht. Tschüss“, sagte er und nahm mich in den Arm. „Tschüss Sixt.“
„Tschüss und viel Spaß.“ Sie winkten noch und gingen durch den Sicherheitsbereich. Sixt und ich machten uns Arm in Arm auf dem Weg durch die Flughafenhalle zum Parkhaus.
„Da kam ja noch mal die Warnung wegen der Party“, lachte Sixt.
„Ja. Früher war das noch schlimmer. Da hat sie es mehrmals erwähnt. Wobei ich glaube, dass es dieses Mal nichts wird. Es ist doch viel zu gefährlich, solange Terina noch nicht geschnappt ist. Ich bin froh, dass Leslie die ganze Zeit bei Greg ist“, sagte ich etwas betrübt.
„Na vielleicht klappt es ja doch. Schauen wir mal“, erwiderte er sanft und küsste mich auf das Haar.
Kapitel 14
Am Nachmittag saß ich mit Maya und Sasha auf der Terrasse und genoss das schöne Sommerwetter. Heute war es sehr warm, die Sonne schien und der Himmel war blau und wolkenlos. Sixt und Nathan unterhielten sich im Wohnzimmer. Ich bekam durch Zufall einen Teil des Gespräches mit.
„Meinst du, es ist eine gute Idee? Und was ist, wenn doch etwas passiert“, hörte ich Nathan fragen.
„Da wird schon nichts passieren. Wir sind doch da und außerdem muss sie mal raus. Dort wollte sie unbedingt mal hin“, erwiderte Sixt. Ich wusste nicht, worüber sie sprachen und konnte mir auch keinen Reim daraus machen. Ich beschloss nicht weiter darüber nachzudenken, denn schließlich hätte ich es ja auch gar nicht hören sollen. Ich würde bestimmt sehen, was er meinte. Sasha und Maya diskutierten gerade über einen neuen Popstar.
„Jamie, was sagst du denn zu dem Lied“, fragte Maya.
„Ehrlich gesagt, kenne ich es noch gar nicht“, gab ich zu. Ich hatte in letzter Zeit kaum Radio gehört oder die Musiksender im Fernsehen gesehen. Ich kam gar nicht dazu.
„Ich werde es dir mal zeigen, wenn es mal im Fernsehen kommt“, sagte sie. Sixt kam auf die Terrasse, beugte sich zu mir herunter und küsste mich.
„Ich bin mal eben mit Nathan und Timothy weg. Wir haben einen Tipp bekommen, wo sich Terina aufhalten könnte. Wir wollen mal nachsehen.“
„Von wem habt ihr den denn bekommen“, fragte ich.
„Von Brian. Monicas Schutzengel. Ich bin bald wieder da. Versprochen.“ Er küsste mich noch einmal und ging wieder ins Haus. Im nächsten Augenblick waren sie auch schon verschwunden. Sasha und Maya schauten mich fragend an. Sie waren noch am Diskutieren gewesen und hatten gar nicht mitbekommen, was Sixt
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