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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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stellte ich eine Schüssel Salat drauf. Jetzt wo Sixt im Moment nicht da war, konnte ich ihn mir ohne Kommentar holen. Ich nahm mir noch einen Müsliriegel und für Sixt ein Sandwich. Ich stand gerade bei den Getränken, als ich eine leise Stimme neben mir sprechen hörte.
    „Na, darfst du dir alleine etwas zu Essen holen?“ Ich drehte mich zur Seite und sah in Terinas Gesicht. „Deine Freunde haben meinen Freund umgebracht. Das gefällt mir gar nicht. Du wirst dafür büßen.“
    „Wieso ich. Ich kann doch gar nichts dafür“, brachte ich unter Panik heraus und ging zitternd einen Schritt zurück.
    „Das ist mir egal. Ich habe sowieso noch eine Rechnung mit dir offen.“ Ihre Augen begannen rot zu glühen. Sie packte mich am Arm. „Du kommst jetzt mit“, hörte ich Terinas Stimme in meinen Kopf sagen.
    „Ja, ich komme mit“, kam es aus meinem Mund und ich erschrak. Was hatte ich da gerade gesagt? Nein, ich wollte doch gar nicht mit ihr mitgehen. Auf gar keinen Fall wollte ich das. Wieso hatte ich das überhaupt gesagt? Terina machte sich auf den Weg zum zweiten Zugang der Mensa, der an der Theke lag und ich ging einfach mit. Meine Füße bewegten sich, ohne dass ich es überhaupt wollte. Ich versuchte stehen zu bleiben, doch es funktionierte nicht. Auch der Versuch meinen Arm aus ihrem Griff zu befreien schlug fehl. Ich hatte einfach keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Wir hatten den Zugang fast erreicht. Ich musste etwas tun. Terina durfte es nicht schaffen, mich aus der Mensa oder sogar aus der Uni zu schleppen, denn dann war ich verloren. Ich wusste genau, dass sie mich dann töten würde. In dem Moment kamen Nathan und Sasha und zogen mich von Terina weg. Sofort hatte ich die Kontrolle über meinen Körper zurück und war nicht mehr gezwungen, mit ihr mitzugehen. Verblüfft blieb Terina stehen und drehte sich zu uns um. Nathan machte einen Schritt auf sie zu, als ob er sie angreifen wollte. Sasha packte ihm am Arm und hielt ihn zurück.
    „Nein, nicht hier“, ermahnte sie ihn.
    „Wieso denn nicht? Habt ihr Angst“, provozierte Terina die beiden. „Ah da kommt ja noch einer von euch. Vielleicht will er mich ja jetzt angreifen“, provozierte Terina weiter. Sixt war dazu gekommen und hatte sich vor mich gestellt. Wütend schaute er sie an.
    „Denk immer daran Jamie, sie werden nicht immer auf dich aufpassen können. Fühl dich heute Nachmittag im Laden mal nicht zu sicher. Es könnte dir etwas zustoßen.“ Sie lachte hämisch und ging davon. Zum Glück hatte niemand in der Mensa etwas mitbekommen. Die wenigen Studenten, die an den Tischen saßen, waren mit ihren eigenen Dingen beschäftigt gewesen. Ich stand zitternd da und konnte mich nicht rühren. Sixt drehte sich zu mir um und nahm mich in den Arm.
    „Komm wir gehen zum Tisch“, sagte er. „Sasha kannst du bitte das Tablett mitnehmen und bezahlen?“
    „Klar mach ich.“ Sixt führte mich zum Tisch und zog mich, als er sich auf einen Stuhl setzte, auf seinen Schoß. Er nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen.
    „Scht ganz ruhig.“ Sanft strich er mir über den Rücken. Nathan und Sasha kamen zurück, stellten das Tablett auf den Tisch und setzten sich ebenfalls.
    „Was war denn los“, fragte Sixt die Anderen.
    „Naja, Jamie wollte sich etwas zu Essen holen. Da hier im Moment nicht viel Betrieb ist, konnte sie doch alleine gehen. Wir hatten sie schließlich im Auge. Und dann wurde von einer Mitarbeiterin der Mensa ein Geschirrwagen vorbei geschoben. Danach war Terina da und hat versucht, Jamie aus der Mensa zu bekommen. Wir sind sofort zu ihr hin und haben sie von Terina weggezogen“, berichtete Sasha. „Jamie, es tut mir leid. Ich hätte doch mit dir mitgehen sollen.“
    „Nein du kannst doch gar nichts dafür. Das hat doch niemand geahnt. Aber das mit dem Geschirrwagen hab ich gar nicht mitbekommen“, kam es von mir und ich setzte mich auf. Ich hatte mich schon wieder etwas beruhigt und zitterte zum Glück nicht mehr.
    „Du warst anscheinend so von Terinas auftauchen geschockt, dass du ihn gar nicht gesehen hast. Sie muss uns allerdings beobachtet und darauf gewartet haben, dass wir dich alleine lassen. Der Geschirrwagen kam ihr gerade recht und sie hat die Chance genutzt“, meinte Nathan. Ich nahm den Müsliriegel vom Tablett. Sixt schaute mich an. Er wollte gerade etwas zu meinem Essverhalten sagen, aber ich hielt ihm das Sandwich, was ich ihm geholt hatte, hin und er nahm es. Ich sah im Augenwinkel, wie

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