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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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Universität zu fahren, als Leslie aus dem Haus gestürmt kam.
    „Jamie warte bitte. Kannst du mich eben bis zur Highschool mitnehmen? Ich habe den Schulbus verpasst“, rief sie mir zu.
    „Ja kein Problem. Steig ein.“ Die Highschool lag auf dem Weg zur Uni. Also war es für mich kein Umweg. Leslie war gerade dabei ihren Führerschein zu machen und durfte noch kein Auto fahren.
    „Du siehst müde aus“, stellte Leslie fest, als wir Richtung Schule fuhren.
    „Ich habe nicht gut geschlafen.“
    „Sag mal was läuft denn da mit dem Jungen“, fragte sie. Mit Leslie konnte ich über alles reden. Auch wenn sie ein paar Jahre jünger war, verstand sie die Probleme und versuchte Lösungen zu finden. Genauso vertrauten wir uns Geheimnisse an und bei ihr konnte ich mir sicher sein, dass sie diese für sich behielt.
    „Ich weiß nicht genau. Ich glaube ich bin verliebt. Aber ich weiß nicht, wie es bei ihm ist. Dazu kommen noch so komische Ereignisse, wo ich nicht weiß, was ich davon halten soll und ich glaube, er ist jetzt sauer auf mich, weil wir uns gestern gestritten haben.“ Ich erzählte ihr, wie wir uns kennengelernt hatten, wie er mich vor dem Auto gerettet hatte. Es aber abstritt. Wie er mit mir lernte, er Monica abgewiesen hatte und wir Eisessen gingen. Ich erzählte ihr auch, dass er mich vor dem Ast rettete, wir danach stritten und er sagte, er wollte mich nicht verlieren. Ich ließ allerdings die Gestalt und die Berührungen aus, denn ich wusste nicht, ob sie mich deswegen für verrückt erklären würde. Ich war mir ja selbst nichts sicher, was es gewesen war.
    „Naja, es hört sich schon mysteriös an. Auf jeden Fall hattest du einen guten Schutzengel. Ich glaube aber, dass er auch mehr für dich empfindet, sonst hätte er nicht zu dir gesagt, dass er dich nicht verlieren will. Und das mit der Straße, vielleicht hast du es dir doch nur eingebildet. Im Schockzustand kann so etwas schon mal passieren.“
    „Langsam glaub ich das auch“, sagte ich nachdenklich.
    „Du wirst schon sehen, es wendet sich alles zum Guten“, versicherte sie mir. Wir waren an der Schule angekommen und Leslie stieg aus.
    „Danke, dass du mich mitgenommen hast. Bis später“, rief sie und machte die Tür zu. Ich fuhr weiter zur Uni. Sie hatte recht. Mysteriös hörte es sich wirklich an. Es musste also doch eine Einbildung gewesen sein. Was hatte sie noch gesagt? Ich hatte einen guten Schutzengel? Schutzengel! Das könnte es doch gewesen sein. So weit ich wusste, war ein Schutzengel immer da, wenn man in Schwierigkeiten geriet. Doch was hatte das mit Sixt zu tun?
    Ich fuhr auf dem Parkplatz und schaute mich nach seinem Wagen um. Er war nicht da. Hatte ich Sixt doch so verärgert, dass er mich nicht mehr sehen wollte, mit mir auch nichts mehr zu tun haben wollte? Kam er deshalb nicht mehr zur Uni? Aber warum sollte er die Uni wegen mir schmeißen. Das glaubte ich nicht. Vielleicht hatte er auch erst später Unterricht.
    Ich sah ihn den ganzen Vormittag nicht. Er schien wirklich nicht an der Uni zu sein. Mir ging die Sache mit dem Schutzengel einfach nicht aus dem Kopf. Nur wollte ich nicht glauben, dass es ein Zusammenhang zwischen ihm und Sixt gab. Das konnte doch gar nicht sein.
     
    In der Mittagspause würdigte mich Monica keines Blickes. Mir war klar, dass sie sauer auf mich war, obwohl ich doch gar nichts dafürkonnte, dass sie von Sixt eine Abfuhr erhalten hatte. Aber bei Monica war es so, dass sie die Schuld gerne bei jemand anderen suchte. Sie konnte so gemein werden, dass sie andere Leute gegen einen aufhetzte und ihnen zum Teil lügen erzählte. Ich merkte, dass sie es dieses Mal auch getan hatte. Die Anderen schauten mich so komisch an. Mir reichte es. Ich wollte sie jetzt auf der Stelle auf ihr Benehmen ansprechen, und wenn ich sie bloßstellen würde, wäre mir das auch egal.
    „Na was ist jetzt schon wieder? Warum bist du sauer auf mich“, fragte ich sie.
    „Das weißt du ganz genau. Du hast mir den Jungen weggenommen“, zischte sie. Schaute mich aber immer noch nicht an.
    „Du weißt, dass das nicht stimmt. Er hat dir eine Abfuhr erteilt und das kannst du nicht ertragen. Ich habe damit gar nichts zu tun“, verteidigte ich mich. Ein Raunen ging am Tisch herum. Anscheinend hatte sie das nicht erzählt.
    „Wenn du nicht gewesen wärst, wäre er mit mir ausgegangen.“
    „Das glaub ich nicht. Ich habe ihm sogar noch die Wahl gelassen, dass er mit dir ausgehen kann, wenn er will. Aber er wollte nicht und

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