Hindernisse zum Glück (German Edition)
auch für einen Moment wach gerüttelt und du hast endlich die Scheidung eingereicht und sie vor die Tür gesetzt! Ich war verdammt stolz auf dich! Die blöde Kuh hatte nichts Besseres zu tun, als einen Unfall zu bauen und jetzt bist du ganz unten, weil sie es wieder g eschafft hat dich einzuwickeln!“ Johann nickte zustimmend.
„ So, und jetzt reden wir privat! Wie geht es dir? Wie läuft es mit Marie?“
Johann war froh, dass Kalli wieder privat mit ihm s prechen wollte und antwortete: „ Sonst geht es mir sehr gut, vor allem mit und wegen Marie! Wir gehen jeden Abend spazieren und reden viel! “
„ Ach reden nennt man das jetzt?“ fragte Kalli ironisch.
Johann lachte: „ He, wir reden wirklich! Ich finde es schön eine Frau gefunden zu haben, mit der ich über alles reden kann! Aber wenn es dich beruhigt: das andere ist auch schön mit ihr! “
„ Oh, oh! Meinen alten Kumpel hat es aber voll erwischt!“ meinte Kalli und grinste. „ Mal Spaß beiseite, ich gönne es dir! Marie ist das Beste, was dir passieren konnte! “
„ Ich fahre gleich nach Hause und rede mit Marie!“ Johann hatte plötzlich Sehnsucht nach ihr. Er wollte ihr die neue Situation erklären und sich von ihr umarmen lassen.
„ Ja, aber vergiss nicht mit Michelle zu sprechen! Heute noch! Und denke dran, dass es das letzte Mal ist, wo du mit ihr sprechen musst . Dann geht alles über mich!“ Kalli sah ihn ernst an und Johann nickte nur.
Als Johann zu Hause ankam, waren seine Mitarbeiter schon fertig mit dem Mittagessen. Paul, Thomas und Ilona hatten sich einen Tisch mit drei Stühlen in den Hof gestellt und spielten in der Mittagssonne Karten.
„ Ach nein, bin ich mal nicht da und schon habt ihr nichts Besseres zu tun, als Karten zu spielen!“ rief Johann ihnen schon von Weitem zu.
„ Aber Chef, wir haben noch einen halbe Stunde Pause!“ protestierte Paul.
„Ja, ich weiß! Wo ist Marie?“ wollte Johann wissen.
„ Oben bei Jeanette, der ging es nicht so gut! Du musst was machen Chef. Sie kann so n icht arbeiten in ihrem Zustand!“ meinte Paul.
Johann seufzte: „ Ich werde mit ihr sprechen! Auf die Stellenanzeige, die ich in der Zeitung ha be, meldet sich leider niemand!“
Er ging nach oben zu den Wohnungen über dem Stall. Marie schlich gerade aus Jeanettes Wohnung und zog vorsichtig die Tür hinter sich zu.
„Wie geht es ihr?“ fragte er leise.
„ Nicht so gut! Ich habe ihr einen Tee gekocht und jetzt schläft sie!“ berichtete Marie. „ Wie war es bei Kalli? “
„ Darüber wollte ich mit dir sprechen! Kön nen wir in deine Wohnung gehen?“ bat Johann.
Die Mitarbeiterwohnungen von Marie und Jeanette bestanden aus einem großen Zimmer mit Bett, einem Tisch mit drei Stühlen, einem Schrank, einer Kochnische und einem Badezimmer mit Dusche. Johann fragte sich, wie sie es in der nächsten Zeit zu zweit miteinander aushalten würden.
„ Marie, ich muss dich etwas fragen – es war Ka llis Idee, nur das du es weißt!“ begann er. „ Wie würdest du es finden, wenn ich hier einziehen würde? Es ist nämlich so, dass Michelle und ich räumlich voneinander getrennt sein müssen, um aus diesem Vertrag herauszukommen.“ Ihm war die Sache furchtbar peinlich. Er musste seine Freundin darum bitten, bei ihr einziehen zu dürfen, obwohl er ein großes Haus besaß!
„ Aber natürlich! Das ist im Moment die beste Lösung Johann! Das wir nic ht selbst darauf gekommen sind!“ Marie schien begeistert.
„Du findest das gut?“ fragte er ungläubig.
„ Ja, das ist doch schön. Dann sind wir auch unter der Woche richtig zusammen! Außerdem ist es eine gute Prob e für später, wenn sie weg ist!“ Sie hatte so recht!
Schon seit einiger Zeit planten sie bei ihren abendlichen Spaziergängen ihre gemeinsame Zukunft und sprachen über die Gestaltung des Hauses oder auch über ihre Verteilung der Aufgaben in Haus und Hof, wenn mal Kinder da waren. Das war wirklich eine gute Probe für das Zusammenleben auf diesem recht kleinen Raum.
„ Ich muss nur noch Michelle alles erklä ren und ein paar Sachen packen!“ sagte Johann entschlossen und freute sich über diese Situation.
„ Super! Ich gehe wieder an die Arbeit und heute Abend machen wir es uns hier so richtig gemütlich!“ meinte Marie fröhlich.
Johann fühlte sich schon viel besser. Er ging mit einem unbeschwerten Gefühl ins Haus zu Michelle. Sie saß in ihrem Rollstuhl auf der Terrasse und blätterte in ihrem Hochglanzmagazin.
„ Michelle, ich muss mit
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