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Historical Band 298

Historical Band 298

Titel: Historical Band 298 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blythe Gifford Terri Brisbin
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linken Hand. „Ein Leben, das einer schönen Frau wie dir nichts zu bieten hat.“
    „Nichts als den Mann, den ich liebe.“ Dieses Leben würde ihren ganzen Mut erfordern, das wusste sie. Es würde keine Süßigkeiten geben, keine lateinischen Rezitationen. Aber es würde eine leere Seite geben, die sie beschreiben konnte. „Und das ist alles für mich.“
    Auf seinem Gesicht lag der Ausdruck bitterer Trauer. Höhnisch wedelte er mit der bandagierten Hand vor ihrem Gesicht. „Das ist nichts. So kann ich dir nichts bieten.“
    „Glaubst du, ich liebe nur diese Hand?“ Sie biss sich auf die Lippen. Die Frage war der reinste Hohn. Sie liebte diese Hand. Sie liebte die Art, wie sie sie streichelte, wie sich die Finger in ihren Haaren anfühlten. Oder wie sie ihren Mund berührte und über ihre Lippen strich …
    Sie presste die Lippen aufeinander. Die Laute in seinem Schoß gab einen leisen Ton von sich.
    „Der Mann, den du liebtest, ist tot. Und jetzt geh nach Hause. Finde einen richtigen Mann. Ich will nicht, dass du dein Leben an einen Krüppel wegwirfst.“
    „Das willst du nicht? Du bist ein sturer Ochse, Duncan of Cliff’s Tower. Du hast kein Recht, über mein Leben zu bestimmen. Nur weil du herausgefunden hast, dass ich eine Frau bin, denkst du, du könntest alle Entscheidungen treffen.“
    „Deine waren ja nicht gerade besonders klug.“
    „Einige schon. Außerdem benimmst du dich, als wärst du der einzige Mensch auf Erden, der ohne die Hilfe von anderen zurechtkommt!“
    Sie sah ihm an, dass er mit sich kämpfte. Ein Mann zu sein bedeutete, anderen zu helfen. Wenn er das nicht konnte, war er nicht länger ein Mann.
    Nun, nach dem allgemeinen Verständnis war sie ja auch keine Frau.
    „Ich möchte mich um dich kümmern, für dich sorgen“, sagte er. „Das kann ich jetzt nicht mehr. Ich kann gar nichts mehr.“
    „Atmest du noch?“
    Er hielt die Luft an, als hätten ihre Worte sie ihm geraubt.
    „Aye, ich atme.“ Er wandte das Gesicht ab. „Für den Rest meines Lebens werde ich Luft einatmen, die ich nicht verdiene. Zu nichts mehr nütze, weder für Menschen noch für Tiere.“
    „Es gibt noch eine Menge für dich zu tun.“ Sie sprach die Worte so streng aus, wie sie konnte.
    „Aber nicht mit einer Hand!“ Er schmetterte die Laute gegen die Wand, sodass sie zersplitterte und auf den Boden krachte. Die gerissenen Saiten unterstrichen mit einem schrillen Ton seine Wut.
    „Ich habe zwei Hände.“ Jane nahm seine linke Hand in ihre. „Eine von ihnen kann dir gehören.“
    Endlich zerbrach seine harte Schale. Mit beiden Händen umfasste er ihre Linke. Sie legte die Rechte darauf, schloss den Kreis. Während er sich über ihre vereinten Hände beugte, küsste sie ihn auf die Stirn.
    Sie fühlte, wie eine Träne auf ihre Finger tropfte.
    „Du bist eine dickköpfige Frau, Little Jane. Und ich liebe dich mit allem, was ich habe.“ Seine Worte waren kaum zu verstehen, weil er dabei die Lippen auf ihre Fingerknöchel presste.
    Dann hob er den Kopf. Und er tat nichts, um seine Tränen zu verbergen. „Also sag mir“, meinte er im breitesten Dialekt, „an wie viele Verwandte außer Seiner Majestät muss ich eine Bittschrift richten, bevor ich die Erlaubnis erhalte, dich zu heiraten?“

25. KAPITEL
    D uncans Entschluss gab ihm neue Energie.
    Jane war dagegen, aber er bestand darauf aufzustehen, zu baden, sich anzuziehen und noch heute Nachmittag zum Gasthaus zu gehen, um dort ihre Familie zu treffen.
    Sie hielt seinen linken Arm, während sie gingen, und wusste nicht, ob sie damit ihm oder sich selbst Kraft geben wollte. Mit der anderen Hand raffte sie den Rock und versuchte, ihn nicht durch den Straßenschmutz schleifen zu lassen. Was für ein unpraktisches Kleidungsstück. Wie kamen Frauen nur damit zurecht? Trotzdem stellte sie fest, dass sie das Rascheln des eleganten Stoffes als angenehm empfand.
    Außer ihrer Familie, die sich um das Feuer versammelt hatte, hielt sich niemand im Gemeinschaftsraum des Gasthauses auf. Als sie eintraten, erhob Justin sich, sichtlich verblüfft, in Duncan den Mann zu erkennen, den er in Westminster gesehen hatte.
    Jane und Solay wechselten Blicke, als die beiden Männer einander kritisch beäugten.
    Justin war größer, zwar einfach gekleidet, aber immer noch mit jener Eleganz, die ihm von seiner Zeit bei Hofe geblieben war. Sein Gesichtsausdruck war so ernst wie stets, während er Duncan musterte. Nur wenn er Solay ansah, lächelte er.
    Duncan hingegen lachte

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