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Historical Collection 04

Historical Collection 04

Titel: Historical Collection 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bronwyn Scott , Louise Allen , Joanne Rock
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Straßenrand, aber ohne fremde Hilfe würden sie heute nicht mehr weiterfahren können. Sie spannten die Pferde aus und beschlossen, den Rest des Weges zu reiten. Den Wagen würde Killian später abholen lassen.
    Trotz aller Missgeschicke hob sich seine Stimmung gewaltig, als endlich im Zwielicht der Kirchturm vor ihm auftauchte und er die leuchtenden Laternen an der Hauptstraße sah. Seine kleine Stadt. Er musste sich zusammenreißen, um nicht an der Biegung sofort zu Rose zu reiten, sondern zuerst nach Pembridge Hall. Er hatte Pflichten gegenüber Peyton zu erfüllen, denn er konnte seine Kutsche nicht im Straßengraben liegen lassen. Killian lachte leise in sich hinein. Seine Pflicht gegenüber Peyton hatte allerdings Grenzen. Killian würde ihm von der Kutsche berichten, aber dann musste sein Freund sich allein darum kümmern.
    Über seinen Bericht lachte Peyton nur.
    „Du findest es also lustig, dass deine teure Kutsche beschädigt ist?“, fragte Killian und imitierte Peytons arrogantes Hochziehen einer Augenbraue.
    „Nein, ich lache über dich. Du kannst es doch gar nicht erwarten, endlich zu Mrs Janeway zu kommen. Also ist es passiert? Der legendäre Killian Redbourne ist verliebt?“
    Da es keinen Sinn hatte, die Wahrheit zu leugnen, zuckte Killian die Achseln. „Sieht so aus. Aber lache nicht zu laut! Irgendwann wird es auch dir passieren, warte nur ab.“ Peyton zog ein eher zweifelndes Gesicht, aber Killian war zu glücklich, als dass es ihn interessiert hätte. Endlich würde er Rose wiedersehen.
    Als er auf ihrem Hof ankam, war sie nicht da. Das Haus war dunkel. Enttäuscht ritt Killian weiter bis zum Gasthof. Der Wirt wusste doch immer Bescheid über alle und jeden.
    Wie sich herausstellte, brauchte Killian ihn nicht einmal zu fragen. Es war sehr voll im Schankraum. Nach einem Moment merkte Killian, dass nicht die üblichen Gäste im Pub waren. Heute Abend saßen auch Frauen und Kinder, sogar ganze Familien an den Tischen.
    Er hielt eine vorbeigehende Kellnerin am Arm fest. „Was ist denn heute hier los?“
    „Wir feiern die Kartellverträge, Sir!“ Dann verstummte sie, als sie merkte, wer vor ihr stand. Killian konnte sich vorstellen, dass er nach der tagelangen Reise etwas verwildert aussah, und nahm es ihr nicht übel, dass sie ihn nicht gleich erkannt hatte.
    „Er ist es selbst! Lord Pembridge!“, rief sie laut und aufgeregt.
    Alle Blicke richteten sich plötzlich auf ihn. Killian lächelte, obwohl er sich eine diskretere Rückkehr gewünscht hätte. Er wäre lieber ganz privat mit Rose zusammengetroffen. Aber Peyton hatte ihn ja schon darauf vorbereitet, dass er als Earl ein Leben in der Öffentlichkeit führte. Er suchte die Menge nach dem einzigen Gesicht ab, das ihm etwas bedeutete, und entdeckte es ganz hinten im Raum. Er machte sich in Roses Richtung auf, schüttelte unterwegs Hände und klopfte auf Schultern, akzeptierte Glückwünsche und begriff dabei, dass er nun wirklich nach Hause kam. Aber er blieb nicht stehen, sondern arbeitete sich immer weiter voran. Erst wenn er sie erreicht hatte, war er wirklich heimgekommen.
    Rose stockte der Atem. Killian war zurück! Er war schmutzig, sein Reisemantel am Saum schlammbespritzt, sein dunkles Haar war offen und wirr, und er hatte dunkle Bartstoppeln am Kinn. Doch nie hatte er in ihren Augen schöner ausgesehen. Rose spürte geradezu körperlich, wie ihre mühsam erlangte Selbstbeherrschung von ihr abfiel. Einen Monat hatte sie gebraucht, um ihr Verhalten sich selbst gegenüber zu rechtfertigen. Einen weiteren, um Killian Redbourne den Platz eines vergangenen, unvergesslichen Erlebnisses zuzuweisen. Aber genau das war das Problem mit unvergesslichen Erlebnissen: Man dachte ständig daran. Und jetzt war er hier und kam auf sie zu mit diesem entschlossenen Ausdruck in den kaffeebraunen Augen.
    Es war ganz offensichtlich: Er wollte sie. Er war ihretwegen zurückgekommen, nicht nur wegen des Kartells. Was sollte sie tun? Sie hatte nur wenige Augenblicke für ihre Entscheidung. Konnte sie es wirklich riskieren, ihm ihr Herz wieder zu öffnen, obwohl sie wusste, dass er ihr nicht alles geben konnte, was sie sich wünschte? Musste sie sich zwischen ihm und Pembridge-on-the-Wye entscheiden?
    Da stand Killian auch schon vor ihr, groß und stark, mit Sehnsucht im Blick. Er versuchte nicht, seine Gefühle für sie zu verbergen. Rose biss sich auf die Unterlippe. Kein Wunder, dass Mrs Dempsey ohnmächtig geworden war. Jede Frau würde dafür

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