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HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

HISTORICAL EXCLUSIV Band 14

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ERIN YORKE ELIZABETH LANE
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und Junggesellenleben bedeuteten ihm nichts mehr, waren ausgelöscht durch die sanfte Berührung der geliebten Frau. Er kannte die Rocky Mountains im Frühling sowie das Gestade von Mykonos bei Sonnenuntergang, doch das wahre Paradies hatte er erst in der letzten Nacht am Ufer des Nils in den Armen der Frau entdeckt, die er liebte.
    Die er liebte! Jed hätte laut jubeln mögen. Was würde Ali dazu sagen? Und was Vickys Eltern? Bei diesem Gedanken flog ein Schatten über sein Gesicht. Entschlossen presste er die Kiefer aufeinander. Falls er Vickys Eltern nicht gefiel, falls sie einen Mann wie Hayden Reed als Schwiegersohn bevorzugten, dann wollte er ihnen erst gar kein Mitspracherecht einräumen.
    Nun ja, er könnte sich ja Vicky zuliebe dem gesellschaftlichen Leben eine Spur anpassen, so wie sie sich zweifellos ein wenig an seine abenteuerlichen Unternehmungen gewöhnen würde. Und die Shaws würden sich schon eines Tages wieder beruhigen …
    „Jed?“ Ganz langsam öffnete Victoria die Augen.
    „Wer denn sonst?“ Er beugte sich hinunter, küsste sie auf die Nasenspitze und bemerkte zu seiner Genugtuung, dass Vicky aussah wie eine Frau, die eine glückliche Liebesnacht hatte. „Guten Morgen.“
    „Guten Morgen.“ Sie kuschelte sich wieder an seine Schulter, um den schönen Moment zu verlängern. Sie wollte an nichts anderes denken als an die Tatsache, dass sie nackt in den Armen dieses Mannes lag. Sie wollte nur wahrnehmen, wie er sich anfühlte, wie er sich anhörte, wie er duftete und wie er schmeckte.
    „Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du ein wundervolles Kissen abgibst?“, fragte sie glücklich. „Nein, das musst du nicht beantworten“, fügte sie rasch hinzu. „Ich will es gar nicht wissen.“
    „Du brauchst nur zu wissen, dass niemand je wieder die Gelegenheit haben wird, es mir zu sagen.“ Seine Stimme klang belegt, und sein heißer Atem streifte sanft Victorias Nacken, während Jed ihre seidenweiche Haut streichelte.
    „Wie meinst du das?“, fragte sie.
    „Ich meine, du brauchst dich nie mehr wegen meiner Herumtreibereien zu sorgen. Ich glaube, mir wird es daheim auch ganz gut gefallen.“
    „Wie bitte?“ Ihr Herz schien sich zusammenzuziehen; Jed hatte mit seinen Worten ihre Schläfrigkeit vertrieben. Sein Lächeln leuchtete wie ein unerwarteter Sonnenstrahl an einem Regentag, und genau wie die Sonne brachte es auch die Fehler ihrer Fantasiewelt an den Tag.
    „Morgens bist du wohl nicht besonders scharfsinnig, was?“, fragte Jed leise lachend. Sein Lachen erstarb, als er Vickys Gesichtsausdruck sah. „Ach, vergib mir, Darling“, bat er liebenswürdig verlegen. „Da rede ich nun darüber, was für ein Ehemann ich sein werde, und dabei habe ich dir noch nicht einmal einen formellen Antrag gemacht. Falls du darauf bestehst, will ich das nur zu gern nachholen. Vicky, ich liebe dich. Willst du meine Frau werden?“
    Diese vollkommen überraschende Frage überwältigte sie, doch an dem erwartungsvollen Leuchten seiner grünen Augen erkannte sie, dass Jed sofort eine Antwort verlangte. Sie dagegen benötigte Bedenkzeit. Gern wäre sie jetzt ebenso impulsiv gewesen wie er, doch so ein Verhalten entsprach nicht ihrer Natur. Jed kannte sie inzwischen sicherlich gut; er müsste wissen, dass sie und er nicht zueinanderpassten. In seine Welt gehörte sie ebenso wenig wie er in ihre. Sie würde ihm eine miserable Ehefrau sein, und am Ende würde er sie hassen. Diesen Gedanken ertrug sie nicht.
    „Nun, Vicky, ich warte auf deine Antwort“, drängte er liebevoll lächelnd. Frauen neigten immer dazu, die einfachsten Sachen zu komplizieren. Dabei brauchte Vicky doch jetzt nur Ja zu sagen!
    „Nein“, flüsterte sie schließlich.
    „Nein?“ Überrascht setzte sich Jed so hastig auf, dass Vicky auf den Boden rollte. Ehe sie sich davon erholte, beugte er sich dicht über sie. „Falls das ein Scherz sein sollte, dann kann ich nicht darüber lachen. Was soll das heißen – ‚nein‘?“
    „Das ist doch ein ganz eindeutiges Wort.“ Victoria wandte den Kopf ab, um nicht die Enttäuschung in Jeds Augen sehen zu müssen.
    „Nun hör mir mal zu, Vicky.“ Jed sprang auf, und weil er sie nicht loslassen wollte, zog er sie mit sich hoch. „Ich weiß nicht, was dieser verdammte Unsinn soll. Solche Bindung fällt mir nicht leicht, doch wenn ich mich dazu verpflichte, dann …“ Er unterbrach sich, gab eine ihrer Hände frei und strich sich durch sein dunkles Haar. „Warum zum Teufel willst du

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