Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BETH HENDERSON DEBORAH SIMMONS
Vom Netzwerk:
errötete sogleich, als sie an den vorigen Abend dachte.
    „Ich bestehe sogar darauf“, meinte Seine Lordschaft. „Lassen Sie uns alle zusammen zu seinem Haus gehen. Ich habe nämlich einen Mann zur Beobachtung davor aufgestellt, und soweit ich weiß, ist Whalsey noch nicht ausgegangen.“ Während er noch sprach, wandte sich Ashdowne in die Richtung von Lord Whalseys Haus und brachte Georgiana dazu, ihm zu folgen. Jeffries blieb nichts anderes übrig, als ebenfalls diesen Weg einzuschlagen.
    Georgiana fiel es schwer, ihre Freude zu unterdrücken, und sie warf Seiner Lordschaft einen dankbaren Blick zu. Vielleicht war das für den zurückhaltenden Marquess bereits zu viel, denn es schien ihm eindeutig unangenehm zu sein. Dann jedoch lächelte er ihr zu. Sie erwiderte sein Lächeln und konnte das bevorstehende Gespräch kaum erwarten, wobei sie bereits ihre Strategie plante, mit der sie dem armen Mr. Jeffries zu Hilfe kommen konnte.
    Ihr Hauptverdächtiger nahm gerade ein spätes Frühstück zu sich, als sie eintrafen. Ashdownes Name jedoch schaffte es, dass sie sofort vorgelassen wurden. Sie nahmen in einem kleinen Salon Platz und warteten ein paar Minuten, bis Whalsey erschien. Er eilte beflissen dem Marquess entgegen, vor dem er sich auch sogleich verbeugte. Doch als er sich Georgiana zuwandte, straffte er sich und warf ihr einen Blick zu, aus dem unverhüllte Abneigung sprach.
    „Sie!“, murmelte er und trat einen Schritt zurück. Georgiana war keineswegs pikiert; ihr gefiel seine Reaktion vielmehr. Wenn er schon bei ihrem bloßen Anblick außer Fassung geriet, dann würde der Mann in kürzester Zeit seine Schuld eingestehen.
    „Ich nehme an, dass Sie Miss Bellewether bereits kennen“, sagte Ashdowne und nahm von Whalseys Ärger keinerlei Notiz. „Und dieser Herr ist Wilson Jeffries, ein Londoner Detektiv.“
    „Was?“ Der Viscount wurde bleich und wandte sich Jeffries zu.
    Dieser nickte ihm respektvoll zu. „Guten Morgen, Lord Whalsey. Ich würde Ihnen gern ein paar Fragen stellen, wenn Sie es gestatten.“
    „Das werde ich bestimmt nicht! Was soll das Ganze?“, fragte Whalsey und schnaubte vor Empörung.
    „Sie brauchen sich nicht aufzuregen, Mylord. Ich bin gerade in Bath und stelle einige Ermittlungen an, und da …“ Der Viscount unterbrach Jeffries mit einem lauten Protest.
    „Sie haben mit ihr gesprochen, nicht wahr?“, rief er und zeigte mit dem Finger auf Georgiana. Sie lächelte ihm zu, weil es ihr guttat, wiedererkannt zu werden, doch das schien den Viscount nur noch mehr zu reizen. „Sie können doch wohl nicht dem lächerlichen Gerede dieses … dieses Frauenzimmers Glauben schenken?“, fragte er mit schriller Stimme. „Diese Frau ist eine Verrückte! Sie braucht eine ständige Aufsicht!“
    „Nun, das bin ich“, sagte Ashdowne sanft.
    Angenehm überrascht schaute Georgiana zu ihm auf, doch ehe sie etwas sagen konnte, wurde die Tür aufgerissen, und ein Diener trat ein. „Mr. Cheever, Mylord“, verkündete der Mann, und dann trat auch schon der Besagte eilig ins Zimmer.
    Sie hörte vergnügt, wie Whalsey einen erstickten Laut von sich gab und dem Neuankömmling einen so entsetzten Blick zuwarf, dass dieser verblüfft stehen blieb. Man hatte den Eindruck, als würde er sich am liebsten umdrehen und davonrennen, wenn Jeffries nicht aufgestanden wäre und ihn davon abgehalten hätte. „Mr. Cheever, auch Ihnen würde ich gern ein paar Fragen stellen“, sagte er.
    Cheever wurde stocksteif; nur in seinem Gesicht machte sich der Ausdruck großer Unruhe breit. Whalsey sprang aufgeregt zwischen Jeffries und dem Neuankömmling hin und her, so als ob er das Gespräch verhindern wollte. „Dieser Mann ist ein Londoner Detektiv“, erklärte Whalsey Cheever so bedeutungsvoll, dass es jeder der Anwesenden bemerken konnte. Georgiana warf Ashdowne ein triumphierendes Lächeln zu.
    „Bitte setzen Sie sich“, forderte Jeffries Cheever auf. Seine Stimme klang zwar freundlich, ließ jedoch auch eine unterschwellige Autorität erkennen, die Georgiana bewundernswert fand. Sie musste sich zurückhalten, dass sie nicht in die Hände klatschte, um ihn anzufeuern.
    Whalsey allerdings schien ihre Empfindungen nicht zu teilen. Er warf sich in die Brust, blies seine Wangen auf und rief: „Das ist doch unglaublich! Sie … Sie brechen hier ein, belästigen mich, und jetzt beleidigen Sie auch noch meine Gäste. Nun, das werde ich mir nicht gefallen lassen! Entfernen Sie sich sofort aus meinem Haus,

Weitere Kostenlose Bücher