HISTORICAL EXCLUSIV Band 22
fester an sich, bis ihre Körper sich vollständig berührten und aneinandergeschmiegt waren.
Kathryn spürte seine wachsende Erregung, als sie sich an ihn drängte. Er stöhnte auf, was sie noch mehr erregte. Lustschauer durchliefen sie. Kathryn wusste, dass sie seine Hände auf ihrem ganzen Körper fühlen wollte. Sie wünschte sich, er würde sie wieder so berühren wie damals am See von Somerton oder auf der Reise nach Kendal.
Wolf spürte, wie sich die Spitzen ihrer Brüste verhärteten und sich durch den Stoff ihres Kleides an seine nackte Haut pressten, und wusste, dass sie genauso erregt war wie er. Er bedeckte ihren Hals mit heißen Küssen und umfasste ihre Brüste, wobei er die Knospen sanft mit den Daumen liebkoste.
Oh, wie er sie begehrte, aber hier durfte er sie nicht lieben, nicht in der Nähe seiner Männer in diesem unwirtlichen Lager. Er würde sie zu seiner Frau machen, aber erst im herzoglichen Bett.
Wolf umfing sie mit den Armen und küsste ihr Ohr, wobei sein heißer Atem sie erzittern ließ. „Weißt du eigentlich, wie begehrenswert du bist?“ Seine Stimme war tief und rau vor Verlangen. Kathryn antwortete ihm kaum hörbar. Verwirrung lag in ihren Augen, ihre Wangen waren gerötet, und sie sehnte sich danach, wieder geküsst zu werden. Aber Wolf zügelte sich. „Unser erstes Mal zusammen soll besonders sein …“
Wolf nahm ihre Hände von seinen Schultern, hielt sie vor seiner Brust und schaute Kathryn an. Er war überrascht von der unverhohlenen Begierde, die er in ihren Augen las, und sein Herz schlug schneller. O ja, sie wollte ihn! Doch war sie zu unerfahren, sein Zögern richtig zu deuten.
„Kathryn, ich möchte dich angemessen zur Hochzeitsnacht betten“, sagte er sanft. „Nicht hier, nicht mit allen meinen Leuten um uns her.“
Sie senkte den Blick und schämte sich ihres Verlangens. Was würde er jetzt bloß von ihr denken? Was wusste sie schon davon, wie sich eine Ehefrau verhalten sollte?
Er hob ihr Kinn, und sie blickte ihm in die Augen. Sie sah nicht nur Begehren darin, sondern auch Zärtlichkeit und wurde sich bewusst, dass das, was er sagte, nur zu ihrem Besten war. „Wir müssen warten, bis wir Windermere erreichen. Erst dort werde ich dich zu meiner Frau machen.“
Kathryn schmiegte sich an ihn und küsste seinen Hals, was ihn beinahe all seine guten Vorsätze vergessen ließ. Dann überraschte sie ihn mit ihren fast atemlosen Worten. „Ich glaube, ich habe mein ganzes Leben auf dich gewartet, Liebster. Auf zwei Tage mehr oder weniger kommt es nun nicht mehr an.“
Wolf war sich sicher, dass die nächsten zwei Tage die längsten seines Lebens werden würden.
Die Nacht war klar und angenehm kühl. Kathryn lag auf ihrer Decke und schaute in den Sternenhimmel. Sie beobachtete, wie sich der Rauch von der kleinen Kochstelle auflöste, und wünschte sich, dass Wolf bald kommen und sich zu ihr legen möge. Solange wollte sie wach bleiben. Doch als Wolf endlich sein Gespräch mit den Wachen beendet hatte und kam, um seinen Platz neben ihr einzunehmen, legte er sich nur wortlos auf seine Decke und drehte ihr den Rücken zu.
Wolf hätte Kathryn gern in den Armen gehalten, so wie er es jede Nacht auf ihrer Reise getan hatte, wagte dies aber nicht, nachdem sie seine Küsse auf der Lichtung so leidenschaftlich erwidert hatte. Chester und Alfred waren nicht mehr als fünf Fuß von ihnen entfernt, Alex, Claude und Nicholas auch nicht viel weiter.
Da Kathryn seinen Mangel an Beherrschung keineswegs so fürchtete wie er und die wirklichen Gründe für seine Zurückhaltung nicht gänzlich durchschaute, drehte sie sich zu ihm um. Sie legte ihren Arm um seine Mitte und schmiegte sich an ihn, wobei sich ihre sanften Rundungen gegen seinen kräftigen und doch empfindsamen Rücken pressten.
Wolf war sich sicher, jede Einzelheit ihres Körpers fühlen zu können.
„Schlaf gut, lieber Mann“, hauchte sie ihm ins Ohr.
Die Sonne brannte noch heiß, als sie das letzte Mal auf der Reise für die Nacht Rast machten. Es war furchtbar schwül, ein Gewitter braute sich zusammen, und Kathryn konnte es nicht mehr erwarten, ihre verschwitzte Kleidung abzustreifen und in dem geschützten See zu baden, den sie auf dem Ritt ins Tal in der bewaldeten Senke gesehen hatten. Die Männer schlugen wieder das Lager auf, während Kathryn mit frischen Gewändern zum Wechseln hügelabwärts wanderte.
Der kleine See lag inmitten von Weidenbäumen und alten, knorrigen Ulmen. Schilfrohr wuchs an seinen
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