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Historical Exklusiv Band 06

Historical Exklusiv Band 06

Titel: Historical Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caryn Cameron Merline Lovelace
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davon zu überzeugen, die Jungfräulichkeit zu bewahren, die sie so lange verteidigt hatte.
    Würde sie ihn bitten müssen? Sie überlegte gerade, mit welchen Worten sie ihm sagen wollte, dass sie nun bereit war für die lange versprochene Demonstration, als er plötzlich ihre Handgelenke losließ, sich bückte und sie auf seine Arme nahm.
    James' Gedanken rasten dahin, und das Blut in seinen Adern raste noch schneller. Er war noch erregt von dem siegreichen Kampf mit dem Hai, den er mit einem geschickten Speerstoß getötet hatte, und nun durchzuckte ihn das Verlangen, heiß und glühend. Wie ein Segel, das von einer stürmischen Böe vom Mast gerissen wurde, riss die Lust, die sein ständiger Begleiter gewesen war, seit er Sarah Abernathy zum ersten Mal an Bord der Phoenix auf seine Koje geworfen hatte, alle Schranken nieder. Er begehrte sie, wie er noch nie zuvor in seinem Leben eine Frau begehrt hatte.
    Er wusste nicht mehr, wie viele Nächte er wach gelegen und in der verdammten Hütte neben ihr geschwitzt hatte. Wie oft er sich umgedreht hatte, um mit der sanften Verführung zu beginnen, die sie gewiss umstimmen würde. Er besaß reichlich Erfahrung mit Frauen, und er kannte Sarah gut genug, um zu wissen, dass schon ein Kuss, eine Berührung ihrer Körper genügen würde. Doch er hatte ihr sein Wort gegeben, und widerstrebend hielt er sich daran.
    Jetzt hatte sie ihn von seinem Versprechen erlöst. Mit einem einzigen Wort hatte sie sie beide von allen Gewissensnöten befreit. Sie begehrte ihn, und er begehrte sie.
    Als er sie den Weg zur Hütte hinauftrug, meldete sich plötzlich sein Gewissen. Dies war Sarah. Die Tochter des Missionars. Würde sie denn Lust empfinden können bei dem, was nach allem, was ihr Vater sie gelehrt hatte, verdammenswert war?
    Ja, das würde sie! gelobte er sich. Er würde ihr die Lust und das Vergnügen schenken, das sie verdiente. Was immer die Zukunft für sie beide bereithalten mochte – dieses eine Geschenk zumindest konnte er ihr machen.
    Mit klopfendem Herzen neigte James den Kopf und trug sie in die Hütte. Sie klammerte sich an ihn, barg ihr Gesicht an seiner Schulter, bis er sie auf das Bett aus Zweigen und Palmblättern legte. Sonnenlicht fiel auf ihr Gesicht, und er erhaschte einen Blick auf den plötzlich furchtsamen Ausdruck in ihren Augen.
    Es widerstrebte ihm zu unterbrechen, was sie gerade erst begonnen hatten, aber er wollte sie auf keinen Fall zu etwas zwingen. Mit heiterer Stimme gab er ihr eine Gelegenheit zum Rückzug.
    "Bist du sicher, dass ich mit der Demonstration fortfahren soll, Sarah? Einiges an der Übersetzung im Buch ist etwas unklar."
    Ihr zitterndes Lächeln traf ihn ins Herz. "Ich vermute, dass niemand sie so gut deuten könnte wie du."
    Das stimmte, obwohl es ihm ein wenig merkwürdig erschien, dies aus ihrem Mund zu hören. Er lächelte, bückte sich und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen.
    "Ich werde mein Möglichstes tun, Liebling."
    Dann zog er sie an sich und gab sich dem Vergnügen hin, sie einfach nur zu küssen. Zuerst ging sie nur scheu, doch gleich darauf immer begieriger darauf ein. Sie atmete keuchend, und schließlich drängte sie sich an ihn.
    Er grub die Hände in ihr Haar, zog ihren Kopf zurück, um ihre Kehle zu küssen. Sie schmeckte nach Salz und Sonne – und nach Sarah. Wie bei einer Kanone, deren Lunte abgebrannt war, explodierte James' Verlangen in einem einzigen Augenblick. Brennend vor Lust küsste er ihr Kinn, ihre Schultern, die kleine Vertiefung an ihrer Kehle.
    "Oh! Gütiger Himmel!"
    James lächelte über ihren erschrockenen Ausruf und tastete nach den Bändern ihres Hemdes. Zu seiner Überraschung zitterten seine Hände, als er den Stoff beiseite schob. Dann umfasste er ihre vollen runden Brüste.
    Der Schweiß brach ihm aus. Hölle und Teufel, welch herrliches Geschöpf sie war! Über dem Rand des Hemdes war sie braun gebrannt, aber darunter schimmerte ihre Haut wie zartes chinesisches Porzellan. James zwang sich, Geduld zu wahren. Er legte sie zurück und bedeckte sie mit Küssen. Auf den Mund, auf die Brüste und den Bauch.
    Sarahs letzte Zweifel schwanden dahin, und sie gab jede Zurückhaltung auf, als James ihre Brustspitze in den Mund nahm und zart daran sog. Flammen schienen jeden Teil ihres Körpers zu durchzucken. Doch noch deutlicher war das Bild, das sich für immer ihrem Gedächtnis einbrannte: sein dunkler Kopf, über ihren weißen Leib gebeugt.
    Licht und Dunkel.
    Himmel und Erde.
    Mann und Frau.
    Als er

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