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Historical Exklusiv Band 06

Historical Exklusiv Band 06

Titel: Historical Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caryn Cameron Merline Lovelace
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massierten, rieben, streichelten und nie gekanntes Verlangen in ihr weckten.
    Wieder und wieder führte er sie bis an den Gipfel der Erfüllung, ohne sie ganz hinaufzubringen. Er achtete nicht auf ihre flehentlichen Bitten, sie endlich zu erlösen, sich von ihr so liebkosen zu lassen, wie er es mit ihr tat – bis Sarah es endlich nicht mehr ertrug.
    Sie schluchzte seinen Namen heraus, und damit brachte sie ihn doch noch ab von seinem sündhaften Tun. Er erstarrte, ließ sie los und zog sie in seine Arme.
    "Sarah, Süße, es tut mir Leid. Ich wollte dir nicht wehtun."
    "Das hast du auch nicht", stöhnte sie und schlang die Beine um seine Hüften. "Aber das wirst du, wenn du nicht – komm zu mir, James. Jetzt!"
    Und er kam zu ihr. Und wie ein ganz unerfahrener Bräutigam verströmte er sich in ihr, in dem Augenblick, da sie ihn aufnahm.
    Er stöhnte auf und verfluchte sich, doch er bewegte sich weiter, so dass auch sie gleich darauf seufzend neben ihm zusammensank.
    Sein letzter Gedanke, ehe die Erschöpfung ihn übermannte, war, dass Sarah es wert war, die Phoenix aufzugeben.
     
    "Erzähl mir von Denham."
    Ein Schauder lief James über den Rücken, zerstörte seine Zufriedenheit. Zuerst glaubte er, es wäre die Abscheu, die ihn stets erfasste, wenn Percy Denhams Name genannt wurde. Dann bemerkte er, dass Sarah mit der Hand über seinen Rücken strich.
    "Erzähl es mir", meinte sie leise. "Ich möchte alles von ihm und seiner Schwester erfahren."
    "Das hat nichts mit dir zu tun", erwiderte er und drehte sie in seinen Armen herum, so dass sie unter seinem Kinn lag. "Schlaf jetzt."
    "Es hat alles mit mir zu tun, und mit uns. Was ist geschehen? Warum war die Heirat mit mir dein Preis für seine Erlösung von einem langsamen Sterben? Warum war er bereit, diesen Preis zu zahlen?"
    James atmete tief ein und roch den Duft von Rosen und Liebe. Er wollte nicht über die Vergangenheit sprechen. Er wollte überhaupt nicht sprechen nach so viel Lust. Aber Sarah war seine Frau. Er konnte nicht einfach aus dem Bett steigen, sie für ihre Dienste großzügig entlohnen und dann in die Nacht hinaustreten und davongehen.
    Sie führte ihn weg von allem Bösen, weiter, als sie auch nur ahnte.
    "Erzähl mir davon."
    James schickte sich in das Unvermeidliche und erzählte es ihr. Von Portsmouth und den vergnügten, verzweifelten Tagen, ehe er in den Krieg gezogen war. Von der Nacht, als Dorcas an die Tür seines gemieteten Zimmers klopfte, das Ballkleid zerrissen, die Arme blutig. Wie sie an seine Brust gesunken war und die Geschichte von der unnatürlichen Eifersucht herausgeschluchzt hatte.
    Sarah bewegte sich neben ihm. "Warum kam sie ausgerechnet zu dir?"
    "Ich habe sie einmal geliebt, jedenfalls glaubte ich das damals."
    "Ich verstehe."
    "Tatsächlich?" James starrte in die Dunkelheit und erzählte die traurige Geschichte langsam zu Ende. "Denham stürmte wenig später herein. Beim Anblick seiner Schwester in meinen Armen zog er seinen Degen."
    Selbst jetzt noch meinte James das Klirren von Metall gegen Metall zu hören, die Befriedigung zu spüren, die er empfunden hatte, als er mit seiner Klinge Percys Haut ritzte.
    "Ich hätte den Bastard an Ort und Stelle töten sollen. Ich hätte es auch getan, wenn Dorcas sich nicht zwischen uns geworfen hätte."
    Auch wenn ihr Bruder vom Teufel besessen sei, hatte sie geschluchzt, wolle sie doch nicht seinen Tod auf ihr Gewissen laden. Oder die Strafe, die James erleiden müsste, wenn er ihn tötete.
    "Dorcas verließ Portsmouth am nächsten Tag. Denham segelte kurz darauf ab. Ich sah ihn erst Jahre später wieder, als wir beide an Bord der Dove waren."
    Sarah holte tief Luft. "Die Dove. Unter dem Kommando von Admiral Cathwright."
    "Richtig."
    Welch Ironie, dachte James. Jedes Mal, wenn das Schicksal es für nötig hielt, seinen Weg den Denhams kreuzen zu lassen, wurde das Leben von drei Menschen verändert. Dorcas, Percy und James waren die Spieler im ersten Drama gewesen. Denham hatte zugegeben, im zweiten die Farce im Schlafzimmer inszeniert zu haben, mit James, Admiral Cathwright und seiner Frau. Jetzt hatten sich ihre Wege nach so vielen Jahren noch einmal gekreuzt. Wieder würden drei Menschen für immer von dieser schicksalhaften Begegnung gezeichnet sein.
    Denham, der nun tot war.
    James, der froh war, dass die Welt Denham endlich losgeworden war.
    Und Sarah, aus der dieser Bastard mit seinen letzten keuchenden Atemzügen die Viscountess Straithe gemacht hatte.
    Von allen drei

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