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Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition)

Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition)

Titel: Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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zittern begann und ihre Fingernägel sich in seine Schultern bohrten.
    Doch er ließ sich Zeit damit, sie in die berauschenden Freuden einzuweihen, die sie noch erwarteten, damit sie sich langsam daran gewöhnen, diese Freuden annehmen konnte. Seine eigenen Wünsche, seine eigene Begierde würden warten müssen. Grace und ihre Lust kamen für ihn an erster Stelle.
    Minuten später, die ihm wie Stunden vorkamen, merkte Lucian an der Art, wie sie unruhig die Hüften an seinen rieb, dass Grace bereit war für mehr – für etwas, das nur er ihr geben konnte.
    Zum ersten Mal in seinem Leben war er nicht sicher, was er tun sollte. Natürlich hatte er von Anfang an gewusst, dass er Grace nicht hier in Lady Humbers’ Garten lieben konnte, aber seine Begierde hatte ihn überwältigt. Er hatte sie unbedingt küssen, berühren müssen. Und jetzt spürte er, dass Grace zu erregt war, als dass er einfach so aufhören könnte. Sie brauchte Erlösung, auch wenn es ihr wahrscheinlich nicht einmal selbst bewusst war.
    Aber würde sie ihm diese Art von Intimität erlauben? Würde sie zulassen, dass er sie mit Händen, Lippen und Zunge zum Gipfel der Lust brachte? Oder würde er sie damit nur schockieren?
    Es war ein Zwiespalt. Einerseits wusste er, dass er sie enttäuschen würde, wenn er ihr nicht gab, worum sie ihn wortlos anflehte. Andererseits könnte es sehr gut dazu kommen, dass sie ihn hasste, wenn er es doch tat.
    „Lucian?“
    Die Art, wie sie seinen Namen flüsterte, das fieberhafte Leuchten ihrer Augen gaben schließlich den Ausschlag. Wieder küsste er ihren Hals, ihre zarte, seidenweiche Haut. Der Duft ihrer Unschuld war viel berauschender als der all der vielen Frühlingsblüten, die sie hier im Garten umgaben.
    Grace hatte das Gefühl zu verbrennen, als sie Lucians Lippen auf ihrem Hals spürte. Ihre Haut war kühl von der Abendluft, sodass seine Lippen, seine Zunge sich heiß wie Feuer anfühlten. Die Hitze zwischen ihren Schenkeln nahm zu, war wie ein süßer Schmerz, ein ungeduldiges Sehnen, ein Sehnen nach … Nach was?
    Sie wusste es nicht. Doch als Lucian eine Hand unter den Saum ihres Kleides schob und dann höher und immer höher glitt, erkannte sie, dass sie ihm ruhig alles überlassen konnte. Er wusste genau, was er tun musste …
    „Ich versichere dir, Margaret, ich bin vorhin im Garten gewesen, und sie sind nicht hier.“ Der Ärger in Francis Wynters Stimme war nicht zu überhören. „Du musst sie verpasst haben, als sie wieder in den Ballsaal gekommen sind.“
    „Aber nein“, beharrte die Duchess of Carlyne ungeduldig. „Ich sah, wie sie hinausgingen – das haben schließlich auch alle anderen Gäste gesehen!“ Eine Tatsache, die ihr eindeutig Kummer zu bereiten schien. „Und ich versichere dir, dass ich seitdem keinen Moment den Blick von der Terrassentür genommen habe.“
    Grace sah entsetzt zu Lucian auf und merkte an der Art, wie er erstarrt war, dass auch er die beiden Stimmen erkannt hatte. Seine Miene war finster, und er hob wortlos einen Finger an ihre Lippen.
    Als ob sie eine Warnung gebraucht hätte, um still zu bleiben.
    Die Musik klang immer noch leise und weit entfernt, doch die Stimmen von Francis Wynter und der Duchess waren deutlich zu vernehmen. Das bedeutete, dass sie ganz in der Nähe der Stelle sein mussten, wo sie auf Lucian St Claires Frackrock lag, die eigene Kleidung in völliger Unordnung. Wahrscheinlich standen sie sogar genau auf der anderen Seite der Büsche, die sie und Lucian umgaben. Falls Francis oder ihre Tante nur ein kleines Stückchen weiter gingen …
    „Dann müssen sie eben durch eine andere Tür hineingegangen sein“, winkte Francis ab. „Sie nehmen wahrscheinlich in eben diesem Moment eine Erfrischung zu sich. Heiß genug dafür ist es jedenfalls im Haus“, fügte er missbilligend hinzu. „Komm jetzt, Margaret. Sonst werden die alten Klatschbasen sich noch wundern, wo wir beide so lange bleiben.“
    „Es ist wirklich zu schlimm von Grace, sich so unbesonnen zu benehmen …“
    Die besorgte Stimme der Duchess wurde leiser. Offenbar kehrte sie doch wieder zum Haus zurück.
    „Ich gebe Grace keine Schuld“, meinte Francis, selbstgefällig und aufgeblasen wie immer. „St Claire übt einen sehr schlechten Einfluss auf sie aus! Ich habe dich und George gewarnt, dass er völlig unakzeptabel ist, aber …“ Der Rest war nicht mehr zu hören, da er und die Duchess wohl inzwischen den Ballsaal betreten hatten.
    Zutiefst beschämt sah Grace zu Lucian

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