Historical My Lady Spezial Band 1 (German Edition)
noch einmal so zu empfinden.
Er hatte Gefühle in ihr erweckt, wie sie sie noch nie erlebt hatte. Auch jetzt spürte sie seine unvergleichliche Anziehungskraft und konnte sich nicht von seinem Blick lösen.
Natürlich wusste Hawk, dass er sofort aufhören sollte. Er sollte Janes Hände loslassen und sich von ihr fernhalten. Doch als er ihre leicht geöffneten, verführerischen Lippen betrachtete, packte ihn der unwiderstehliche Wunsch, Jane in die Arme zu ziehen und zu küssen. Sein ganzer Körper drängte danach. Vor zwei Tagen, am Strand, hatte er der Versuchung widerstanden, aber jetzt hatte er nicht die Kraft dazu. Die Lider halb gesenkt, zog er sie mühelos, als würde sie nichts wiegen, auf seine Knie, schlang die Arme um sie und küsste sie.
Ihre Lippen waren so weich und zart, wie er sie sich vorgestellt hatte, und die Haut ihrer Arme fühlte sich weich und glatt an wie Satin. Hawk legte ihr eine Hand in den Nacken, um den Kuss noch zu vertiefen.
Heiße Leidenschaft durchflutete ihn, verzehrend und wild, und er drang verlangend mit der Zunge ein. Ein Duft wie von exotischen Blumen ging von ihr aus und ein Hauch von erotischer Erregung, der ihm verriet, dass Jane seine Aufmerksamkeiten alles andere als gleichgültig waren. Dass sie ganz im Gegenteil die gleiche heiße Begierde empfand wie er.
Er stöhnte leise auf, während er sie weiter küsste, als wollte er süßen Nektar von ihren Lippen trinken. Ungeduldig, mit bebenden Fingern strich er ihr über den Rücken und umfasste dann eine ihrer vollen Brüste.
Jane war wie berauscht von Hawks Küssen. Dann spürte sie seine Hand auf ihrer Brust, und ihr Puls begann zu rasen. Der Atem stockte ihr, als er die aufgerichtete Knospe reizte, und jene schon beinahe vertrauten Schauer der Lust ließen sie am ganzen Leib erzittern.
Sie wusste nicht, was zwischen einem Mann und einer Frau ablief, wenn sie gemeinsam im Bett lagen. Sie kannte nur Lady Sulbys Warnung, jene Zusammenkünfte mit dem Gatten seien etwas, das eine Frau nun einmal über sich ergehen lassen musste, wann immer er es von ihr verlangte. Doch das hier – in Hawks Armen zu liegen und von ihm geküsst und auf diese herrliche Weise berührt zu werden –, das war nichts, was man einfach nur ertrug. Es war das Schönste, was sie je erlebt hatte!
Bedeutete das, dass ich tatsächlich nicht für die Ehe geeignet bin? fragte sich Jane. In ihren Briefen an ihren Liebhaber hatte ihre Mutter angedeutet, dass sie die intime Beziehung zu ihm genossen hatte. Gehöre ich also zu jenen schamlosen Frauen, denen es sogar gefällt, wenn ein Mann sie verführt?
Nein, das konnte nicht sein!
In ihr steckte nichts von all den Dingen, deren Lady Sulby sie beschuldigt hatte. Jane weigerte sich, das zu glauben!
Obwohl Hawk vor Begierde kaum mehr einen klaren Gedanken fassen konnte bis auf den, Jane in die Polster zu drücken und sie hier und jetzt zu nehmen, spürte er, dass sie sich plötzlich in seinen Armen anspannte.
Da wurde ihm klar, dass er diesem Wahnsinn sofort ein Ende bereiten musste, wenn er seiner Pflicht als Duke of Stourbridge – und jetzt immerhin auch als selbsternannter Vormund Janes – gerecht werden wollte. Und zwar auf eine Weise, die jede Gefahr einer Wiederholung ausschloss.
Spöttisch lächelnd blickte er ihr in das vor Erregung gerötete Gesicht. „Sehen Sie jetzt, Jane, welchen Gefahren Sie sich aussetzen, wenn Sie allein mit einem Gentleman in seiner Kutsche reisen?“ Im selben Atemzug hob er sie von seinem Schoß und setzte sie auf den Sitz ihm gegenüber.
Jane war blass geworden vor Entsetzen. „Sie … Sie haben mich nur geküsst, um mir eine Lehre zu erteilen, Euer Gnaden?
Er bemühte sich um einen gleichgültigen Ausdruck, damit sie ihm nicht ansah, wie sehr der Schmerz in ihren Augen und das Zittern ihrer leicht geschwollenen Lippen ihn berührten. „Nur zum Teil“, meinte er kühl. „Ich wollte Ihnen auch klarmachen, dass der Duke of Stourbridge es nicht nötig hat, junge Mädchen vom Lande zu erpressen, damit sie das Bett mit ihm teilen. Solche Mittel brauche ich nicht, da jene Mädchen ganz offensichtlich nur allzu willig sind, in meine Arme zu sinken.“
Entrüstet keuchte Jane auf bei dieser Anschuldigung, obwohl sie wusste, dass er die Wahrheit sagte. Sie kam ja wirklich gerade frisch vom Land, und sie war – wenn auch nur für einige Momente – nur allzu willig gewesen, seine Zärtlichkeiten zuzulassen. Doch gerade deswegen zwang sie sich, stolz den Kopf zu
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