Historical Saison Band 16 (German Edition)
schaute ihr in die Augen.
„Das war ein Fehler“, behauptete Belle verzweifelt.
Er verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln. „Dann lass uns noch einen machen.“
Während er noch sprach, nahm er sie bei der Hand und führte sie die Terrassenstufen hinunter in den dunklen Garten, fort von den neugierigen Blicken. Er zog sie wieder an sich.
Belle war verblüfft, wie ihr Körper auf diesen Mann reagierte. Eine Berührung, ein Kuss, ein Blick, und es war ihm gelungen, sie zu erregen. Etwas in ihr erwachte und schrie nach diesem Glück. Es war verrückt. Aus ihrer Kehle löste sich ein Stöhnen, sie warf den Kopf zurück und der Augenblick erfüllte sie mit Jubel.
„Du willst mich, Belle, nicht wahr?“ Lance spürte leisen Triumph, als sie sich an ihn klammerte. „Sag es. Dein Herz schlägt viel zu schnell, um behaupten zu können, dass ich dir gleichgültig bin, Liebste.“
Sie fühlte sich benommen und sie konnte nicht mehr klar sehen. All ihre Sinne waren von der Magie verzaubert, die zwischen ihnen zum Leben erwacht war.
Lance küsste ihr Gesicht, ihre Lider, ihre Wangen. Ihre Lippen bebten, als er sie leidenschaftlich mit seinem Mund bedeckte.
„Mein Gott“, flüsterte er mit heiserer Stimme. „Du bist einzigartig, Belle.“ Er zog sie auf eine Bank im Halbschatten hinunter. Der Anblick ihrer weißen Schultern und des zarten Halses weckten ein wildes und ungewohntes Verlangen in ihm, wie er es noch bei keiner Frau empfunden hatte. Es war nicht einfach nur blinde, animalische Lust, sondern es schwang etwas Geheimnisvolles darin mit, eine süße, sanfte Verlockung.
Wieder ließ er seine Lippen über ihre gleiten. Er streichelte ihre Brust. Schließlich schob er die Hand unter ihr Kleid und berührte ihre Schenkel, während er sie leidenschaftlich küsste.
Belle erbebte unter der brennenden Intensität seiner Küsse. Ihr Gewissen sagte ihr, dass sie sich gegen ihn wehren musste, doch nichts in ihr wollte kämpfen. Die köstlichsten Empfindungen überwältigten sie. Sie bemerkte es kaum, als er sie von der Bank hob und auf das weiche, süß duftende Gras bettete.
Sie klammerten sich aneinander, und ihre ganze Welt bestand nur noch aus Lust, den zusammenhanglosen Lauten, die sie ausstießen, und dem verzehrenden Feuer, das in ihnen brannte.
Nun befreite Lance ihre Brüste aus dem Mieder, küsste sie und saugte daran. Noch nie war sie dort von einem Mann berührt worden, und die Gefühle, die er mit seinen Liebkosungen auslöste, trieben sie fast in den Wahnsinn.
Die ganze Zeit sehnte sie sich danach, noch mehr von seinem harten, schlanken Leib zu fühlen, den er an sie presste. Er fuhr fort, sie zu küssen und zu streicheln und zu erregen, bis sie ihm nichts mehr verweigern konnte. Sie gehorchte dem Verlangen ihres Körpers. Lance lag auf ihr, und sie spürte seine Kraft, als er ihren widerstandslosen Körper fest an sich zog, sie nahm und tief in sie eindrang. Sie spürte nichts außer der wilden Ekstase, während sie sich vereinigten und im erhabenen Akt der Liebe aufgingen.
Dann war es vorbei. Belle erinnerte sich an nichts als an unendliche Freude, an etwas Gewaltiges, das mit ihr geschehen war. Als sie die Augen öffnete, schaute sie direkt in Lances Gesicht. Sie wollte den Moment festhalten und ihn noch länger dicht bei sich spüren. Deshalb war sie enttäuscht, als er aufstand und mit ruhigen Bewegungen seine Kleidung in Ordnung brachte. Verwirrt richtete Belle sich auf. Alles in ihr pulsierte immer noch heiß von dem überwältigenden Gefühl, als sein Körper sich mit ihrem vereinigt hatte.
Lance zog sie auf die Füße. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Er hob die Hand und streichelte sanft ihre Wange. Dabei schaute er sie prüfend an. Sie hatte wie eine Frau auf ihn reagiert und nicht wie ein Mädchen. Er war nicht enttäuscht. Dennoch hatte ihn das nahezu unkontrollierbare Verlangen seines Körpers nach ihr aus der Fassung gebracht und verärgert. Er würde sie nicht wieder anfassen, bis sie seine Frau war.
Plötzlich war Belle verlegen. Sie nickte und senkte den Blick. Selbst noch kurz vor dem Augenblick, in dem sie sich ihm hingegeben hatte, war ihr klar gewesen, dass sie im Begriff war, ihm etwas zu schenken, das von Rechts wegen nur einem Ehemann zustand. Doch da Lance ihr Ehemann werden würde, hatte sie seltsamerweise weder Scham noch Skrupel empfunden und nicht den Wunsch gespürt, sich ihm zu verweigern.
„Tut es dir leid?“, wollte er wissen.
„Ich … ich
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