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Hochzeit mit einem Playboy

Hochzeit mit einem Playboy

Titel: Hochzeit mit einem Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz
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gerade mit Genuss ein Stück Käsekuchen. Alex
konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal mit einer Frau
ausgegangen war, die sich in ihrem Körper wohl genug gefühlt
hatte, um einen Nachtisch essen zu können, ohne schuldbewusst zu
versprechen, sofort danach eine Diät zu beginnen. Seine Lippen
zuckten amüsiert, als er in seine Brusttasche griff und eine
kleine Samtschatulle herausholte. Er reichte sie Stephanie.
    "Was
ist das?" Sie sah bewundernswert verwirrt aus.
    "Mach
es auf", schlug er vor.
    Sämtliche
Gäste im Restaurant hielten den Atem an, als Stephanie über
den Tisch griff. Ihre Hand zitterte, als sie das Geschenk
entgegennahm und den winzigen Perlenverschluss öffnete. Dann
schnappte sie laut nach Luft.
    Nicht
einmal in Zeitschriften hatte sie je einen größeren
Diamanten gesehen. Oder einen exquisiteren.
    Sie
war nicht die Einzige, die von der Extravaganz dieses Geschenks
beeindruckt war. Aufgeregtes Getuschel erfüllte den Raum. Alex
konnte fast die Druckerpressen im Hintergrund anspringen hören.
Der Klatsch breitete sich in Royal mit der Geschwindigkeit eines
Buschfeuers aus. Handys wurden an jedem zweiten Tisch aus den
modischen Handtaschen gezogen. Alex lächelte, weil die
Morgenzeitung mit ihrer Meldung zu spät kommen würde.
    Während
das Publikum gespannt lauschend auf den Stuhlkanten saß,
räusperte Alex sich, glitt von seinem Stuhl und kniete vor
Stephanie nieder.
    Zum
Teufel mit der Schauspielerei, dachte er und fühlte sich
lächerlich romantisch, als er ihre Hände in seine nahm.
    "Stephanie
Firth", sagte er denen zuliebe, die nicht wussten, wer sie war,
"willst du mich heiraten?"
    Ihr
überraschter Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Ihre Augen, in
denen plötzlich Tränen glitzerten, waren weit aufgerissen
und sie schnappte laut nach Luft.
    Alex
war sich sicher, dass selbst Zyniker, die behaupteten, sie hätten
mit solch kindischen Gefühlen nichts am Hut, insgeheim davon
träumten, dass es so ein überwältigendes Ereignis auch
in ihrem langweiligen, vorhersehbaren Leben wenigstens einmal gab.
    Stephanie
war klar, dass die Grenze zwischen Spiel und Realität eine
verschwommene Linie ist, die professionelle Schauspieler routinemäßig
überschreiten. Die Zeitungen waren ständig voll mit
Berichten über Hauptdarsteller, die ihre leidenschaftliche
Beziehung zu einem Darsteller auf der Bühne auch im Privatleben
fortführten. Weil es an ein glückliches Happyend glauben
wollte, verschlang das Publikum diese Geschichten gierig und sehnte
sich nach mehr. Aus diesem Grund war Stephanie sprachlos, als sie
Alex in die Augen sah und sich vorstellte, wie es wäre, sich in
ihn zu verlieben.
    Sie
ließ sich den Ring auf ihren Finger schieben und stellte
überrascht fest, dass er perfekt passte. Der riesige Diamant
funkelte hell, und sie überlegte, ob man ihn wohl aus dem
Weltall sehen konnte. Blinzelnd zwang sie sich, daran zu denken, wo
sie war und warum sie hier war. Dieser Ring war nur Teil ihres
Schauspiels. Doch das Letzte, was sie wollte, war, ihren Helden zu
enttäuschen, bevor der Vorhang fiel.
    "Natürlich
werde ich dich heiraten", erklärte sie und senkte
schüchtern die Lider, damit Alex nicht sehen konnte, wie sehr
sie schon in einer Traumwelt gefangen gewesen war.
    "Du
machst mich zum glücklichsten Mann der Welt", erklärte
er so ruhig, dass dieser banale Satz selbst für Stephanie, die
es ja besser wusste, ernst gemeint klang.
    Auch
die anderen Gäste spitzten die Ohren, um ja nichts von der
Unterhaltung zu verpassen. Die Reaktionen variierten. Witwen
seufzten, weil Alex' Antrag schöne Erinnerungen hervorrief,
während die jüngeren Frauen entweder geschockt oder
verärgert wirkten. Deren Mütter äußerten höflich
mitfühlende Phrasen.
    "Lass
es uns überzeugend darstellen", flüsterte Alex, als er
sich erhob und Stephanie in die Arme schloss.
    Als
sie erkannte, dass er vorhatte, sie zu küssen, geriet Stephanie
in Panik. Es gab wenig, was sie dagegen tun konnte. Und noch weniger,
was sie dagegen zu tun bereit war. Wenn sie ehrlich war, musste sie
zugeben, dass sie sich danach sehnte, diesen Mann zu küssen,
seit sie ihn damals auf der Veranstaltung in der Highschool gesehen
hatte, wo er an einem Stand Küsse verkauft hatte.
    "Wenigstens
brauche ich für diesen nicht zu bezahlen", murmelte sie so
leise, dass weder Alex noch die neugierigen Gäste etwas davon
mitbekamen.
    Stephanie
wusste, dass das eine Lüge war.
    Sie
vermutete, dass sie für den Rest ihres Lebens für

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