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Hochzeit mit einem Playboy

Hochzeit mit einem Playboy

Titel: Hochzeit mit einem Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz
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diesen
Kuss zahlen würde.
    Die
Menge, vor der sie spielten, trat in den Hintergrund, als Alex sich
zu Stephanie hinabneigte. Eine Hand legte er auf ihren Rücken
und zog sie näher an sich. Die andere Hand legte er zärtlich
um ihren Kopf. Stephanies lange Wimpern senkten sich, und ihre Lippen
öffneten sich einladend.
    Er
hatte vorgehabt, sie ausgiebig und überzeugend zu küssen,
jedoch nicht mit dieser wilden Gier, die einen Mann kennzeichnete,
der völlig seinen Verstand verloren hatte. Sie noch näher
an sich ziehend, erkundete Alex ihren Mund und fand ihn überraschend
süß und berauschend. Zärtlichkeit ersetzte seine
wilde Leidenschaft, als Stephanie seinen Kuss mit einer Intensität
erwiderte, die seiner eigenen entsprach. Sie schlang die Arme um
seinen Nacken und schmiegte sich an ihn. Ihr Körper drängte
sich seinem entgegen. Ein leises Stöhnen entschlüpfte ihr.
    Als
Alex ihre Brust an seinem Oberkörper spürte, fühlte er
sich ermutigt, den Kuss zu vertiefen. Doch schließlich meldete
sich sein Verstand, und er löste widerstrebend seine Lippen von
ihren. In ihrem Gesicht zeichnete sich die Leidenschaft ab. Alex
überlegte, dass Stephanie entweder die beste Schauspielerin war,
die die Welt je gesehen hatte, oder aber er steckte in argen
Schwierigkeiten.
     
    Ein
älteres Ehepaar an einem Tisch schräg gegenüber begann
mit dem Applaus, der in Stephanies Herz widerhallte. Dass Alex sie
mit so einem eindringlichen Blick ansah, trug nicht zur Beruhigung
ihrer strapazierten Nerven bei. Da sie immer stolz auf ihre
Zurückhaltung und Korrektheit gewesen war, konnte sie nicht
fassen, wie ihr Körper sie derart hintergehen konnte.
    Wer
weiß, was passiert wäre, wenn Alex nicht genügend
Selbstkontrolle gehabt hätte. Dieser Gedanke ließ
Stephanie erröten.
    Mit
rauer Stimme flüsterte Alex ihr zu: "Solltest du dich jetzt
nicht vielleicht verbeugen?"
    Stephanie
fühlte sich augenblicklich so elend, als hätte er ein Glas
Wasser genommen und es ihr ins Gesicht geschüttet. Sie wusste,
dass dieser Kuss ihre Beziehung auf immer verändert hatte. Eine
Beziehung, die gerade dabei gewesen war, sich von offener
Feindseligkeit zu einer zarten Freundschaft zu entwickeln. Alex hatte
ihren Glauben erschüttert, dass sie sich irgendwann mit einem
normalen, gewöhnlichen Mann zufrieden geben könnte. Sie
bezweifelte, dass ihm bewusst war, dass er diesen bescheidenen Traum
zunichte gemacht hatte.
    Wohl
wissend, dass Tränen nicht zu ihrer Rolle passten, schluckte
Stephanie und bemühte sich, die Intimität von eben wieder
herzustellen. "Du hast viel zu wenig verlangt", flüsterte
sie ihm ins Ohr.
    Als
Alex mit einem verblüfften Blick reagierte, lächelte sie.
"Die Frauen damals auf dem Wohltätigkeitsfest hätten
ein Vermögen für so einen Kuss bezahlt."
    Das
Lächeln, das sie Alex schenkte, wirkte gezwungen. Er musste sich
sehr beherrschen, es nicht mit einem weiteren Kuss von ihren Lippen
zu wischen.
    "Hätten
sie das?" fragte er und grinste wie ein kleiner Junge, der ein
unerwartetes Geschenk unter dem Tannenbaum gefunden hatte, und nicht
wie der Playboy, als den die Presse ihn darstellte.
    Die
Rolle des verliebten Verlobten entpuppte sich als weit weniger
anstrengend, als Alex befürchtet hatte. Obwohl er wusste, dass
Stephanie den Ring, den er ihr gekauft hatte, sofort zurückgeben
würde, sobald ihre Aufgabe beendet war, hatte er sich trotzdem
bemüht, den auffälligsten Stein beim Juwelier auszusuchen.
Er redete sich ein, dass er nur dazu diente, das Gerede anzustacheln,
das mit Sicherheit ihre überstürzte Romanze begleiten
würde. Außerdem sollte es ihr Auftauchen in Las Vegas
glaubwürdiger erscheinen lassen. Genau genommen, hatte es jedoch
viel mehr damit zu tun, dass er den Ausdruck auf Stephanies Gesicht
hatte sehen wollen, wenn sie selbst wie ein kostbares Schmuckstück
behandelt wurde.
    Sie
hatte ihn nicht enttäuscht. Ihre Reaktion war so echt und
bewegend gewesen, dass sie drohte, das Herz eines der
hartgesottensten Junggesellen in ganz Texas zu erweichen. Er wünschte
fast, er könne eine Frau genügend lieben und ihr vertrauen,
um es zu riskieren, den Rest seines Lebens damit zuzubringen, sie
glücklich zu machen. Aber nur fast.
    Die
Ironie bei diesem extravaganten Kauf blieb ihm nicht verborgen.
Unzählige vergangene Beziehungen waren abrupt geendet, als die
Frau, mit der er zusammen war, einen Ring als Zeichen seiner
Verbundenheit mit ihr gefordert hatte. Er nahm an, dass viele von
ihnen

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