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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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Spaziergang. Das wird dir gut tun, dich wieder beruhigen.“  
    Mit diesen Worten stieg er aus dem Wagen aus und ich konnte nichts weiter tun als ihm zu folgen.
    „Ist das wirklich dein ernst?“, hakte ich nach. „Du hast mich hier raus gebracht um mit mir Spazieren zu gehen?“  
    Er sah zu mir hoch und etwas blitzte nun in seinen Augen auf. Ich wusste allerdings nicht was es war.  
    Angelus trat nun um das Auto zu mir, blieb direkt vor mir stehen. Er stützte sich mit einem Arm am Autodach ab und sah mich mit einem glühenden Blick an.  
    Mein Herz raste in dem Moment unfassbar schnell. Ich zitterte innerlich wie äußerlich.
    „Du willst nicht die Wahrheit wissen Lauren.“, wisperte er mir zu und strich mit seiner freien Hand meine Haare aus dem Gesicht.  
    Seine leichte Berührung ließ Elektrische Impulse durch meinen ganzen Körper jagen.  
    Ich schluckte „Und...Und wenn doch?“
    Was tu ich eigentlich hier?
    So kenne ich mich gar nicht?  
    Ich hatte keine Ahnung was mit mir plötzlich los war, das einzige was ich wusste war das ich nicht wollte das er aufhörte.  
    Sein Blick wurde nun sanft.
    „Was möchtest du jetzt Lauren?“, hauchte er mir zu „Was möchtest du jetzt gerne von mir?“  
    Sein Blick wurde noch weicher.  
    Das Gefühl seiner Nähe war wie eine Droge, von der ich sofort abhängig wurde.  
    Ich konnte ihn nur ansehen.  
    Dann beugte sich Angelus plötzlich zurück und nahm meine Hand in seine.
    „Komm, machen wir einen Abstecher in die Ruhe.“  
    Ich musste bei seinen Worten grinsen.  
    Wir liefen einen Kiesweg, am Rand des Waldes entlang.
    „Also für jemand der gerne Spaziergänge macht hätte ich dich nicht gehalten.“, teilte ich ihm mit.  
    Ich konnte das Schweigen nicht mehr ertragen.  
    Er grinste mich amüsiert an.
    „Und wie hast du mich eingeschätzt?“, erkundigte er sich nun.  
    Ich wurde rot „Für den beliebtesten Mädchenschwarm der Schule, der gerne auf Partys geht...für so ein Junge.“  
    Er verdrehte die Augen.
    „Dieser Junge war ich einmal. Ich hab es geliebt von allen Mädchen begehrt zu werden und war auch immer auf allen Partys wenn du das damit meinst. Doch das bin ich nicht mehr.“  
    Ich konnte ihn nur ansehen.  
    Er sah eine Weile nachdenklich nach vorne, bevor er wieder zu mir sah.
    „Was ist mit dir? Wie haben dich die Menschen gesehen wo du früher gewohnt hast?“  
    Ich schluckte schwer und wich seinen Blick aus.
    „Fällt es dir schwer darüber zu reden?“, fragte er sanft nach.  
    Ich sammelte allen Mut den ich aufbringen konnte zusammen.
    „Niemand hat mich groß beachtet. Ich war immer die Außenseiterin und das wollte ich auch immer sein.“, gestand ich ihm.  
    Ich lächelte ihn traurig an und zuckte mit den Schultern.
    „Ich hab einfach irgendwann aufgegeben mir mühe zu geben Freunde zu finden, so war es auch leichter wieder zu gehen wenn ich es musste. So hab ich immer alles daran gesetzt mir nichts aufzubauen. Etwas zu verlieren was man liebt...das will ich einfach nicht. Also war ich immer die Außenseiterin.“
    „Hier hast du Freunde.“, hauchte er.  
    Ich seufzte „Was bedeutet das ich ziemlich verletzt werde wenn ich wieder von hier weg gehen muss.“
    „Wer sagt denn das es so kommen muss?“, fragte er sofort nach, als würde ihn der Gedanke das ich gehen würde unglücklich machen.  
    Ich atmete tief durch „Das ist immer so, glaub mir. Mich will niemand lange. Irgendwann gibt jeder auf.“
    Was hab ich da gerade nur gesagt??
    „Wie lange lebst du schon in Pflegefamilien?“, erkundigte er sich sanft.  
    Ich schluckte schwer „Schon immer. Meine leibliche Mutter hat mich als Neugeborenes Baby ausgesetzt und ich kam ins Waisenhaus.“  
    Ich blickte zu Angelus, der vollkommen angespannt war.
    „Wieso willst du das alles überhaupt wissen?“, erkundigte ich mich nun.  
    Er blicke wieder nach vorne. Bis er plötzlich stehen blieb.  
    Und unsere verhakten Hände betrachtete.
    „Wieso nicht? Wieso darf ich mich nicht einfach für dich interessieren?“, fragte er zurück und sah mir nun direkt in die Augen.  
    Ich machte den Mund auf, doch schloss ihn sofort wieder da ich keine Ahnung hatte was ich darauf Antworten sollte.
    „Oder hast du dich schon so von Nathan einspannen lassen?“, schickte er fragend hinterher.
    „Nein.“, antwortete ich sofort „Aber du bist der beliebteste Junge der Schule. Die Leute...deine Freunde...und Edith. Außerdem will ich nur meine Zeit hier

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