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Höhlenwelt-Saga 03 - Der dunkle Pakt

Höhlenwelt-Saga 03 - Der dunkle Pakt

Titel: Höhlenwelt-Saga 03 - Der dunkle Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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zum Turm. Dies hier ist der Raum, dessen Tür Roya und ich von außen nicht aufbekamen.«
    Sie starrte ihn an. »Und? Wie hast du es... diesmal geschafft?«
    Er hob die Schultern. »Einfach nur aufgedrückt. Von innen. Es ging ganz leicht.«
    Sie deutete auf die anderen Durchgänge, es waren sechs. Drei führten nach links und drei nach rechts, und alle waren zugemauert, wie auch der erste. »Und die da? Wo führen die hin?«
    »Ich bin durch diesen hier schon durch«, sagte Victor und deutete auf den Durchgang gleich rechts neben jenem, der zu Sardins Turm führte.
    »Du bist hindurch? Du meinst... vorhin, als du fort warst? Und wo führte er hin?«
    Victor holte Luft. »In einen weiteren Raum mit acht Ausgängen. Er sah genauso aus wie dieser hier. Aber mir war gleich klar, dass es gefährlich werden kann. Ich bin direkt wieder zurückgetreten.«
    »Uh«, machte Leandra. »Vielleicht ist dies das eigentliche Labyrinth?«
    »Da wette ich. Und wer weiß, wie weitläufig es ist -und wo es hinführt!«
    Leandra sah ihn an. »Zum Pakt?«
    Victor hob die Schultern. »Das wäre wenigstens was! Was meinst du?«
    Leandra ließ seine Hand los und trat zu dem Durchgang. Als sie die Hand ausstreckte, verschwand sie abermals einfach in der Wand. Leandra spürte dabei überhaupt nichts.
    »Was für ein Licht gab es da?«, fragte sie und deutete auf die Mauer vor sich. »In diesem Raum dort?«
    »Das habe ich mich auch schon gefragt. Ich habe keine Lichtquelle und kein Fenster gesehen. Trotzdem war es hell... na ja, sagen wir: dämmrig.«
    »Und ansonsten sah er genauso aus wie dieser hier?«
    Victor blickte sich um. »Ja. Nur, dass alle acht Durchgänge gleich waren. Ein Portal wie dieses hier gab es nicht.« Er deutete auf den Durchgang, der zur Treppe in die Festung führte.
    Leandra stieß einen Laut aus. »Huh - das muss ich erst einmal verdauen!« Sie trat von dem Durchgang zurück und suchte wieder nach seiner Hand. Sie drehte sich und betrachtete noch einmal alle anderen Durchgänge. »Das ist nicht leicht«, sagte sie, »ich meine, falls der nächste Durchgang in einen weiteren Raum führt, der genauso aussieht und so weiter. Wie soll man da die Orientierung behalten? Kann sein, dass man nie wieder zum Ausgangspunkt zurückfindet.«
    Victor nickte. »Ja. Etwa so habe ich es mir ausgemalt. Lauter Räume, einer wie der andere. Irgendwo ist vielleicht ein Geheimnis versteckt, aber du weißt nie, ob du je alle Durchgänge benutzt hast. Und du kannst auf ewig verloren gehen.«
    Leandra schnaufte. »Wir sollten zu Roya gehen«, stellte sie fest.
    »Zu Roya?«
    »Nun, du sagtest doch, dass sie so klug ist. Dass sie so gut wie alle Fallen hier entdeckt hat.«
    Victor studierte Leandras Gesicht. »Du hast Recht«, sagte er. »Vielleicht fällt ihr etwas ein.«
    Sie verließen den Raum, wandten sich die Treppe hinauf und waren bald darauf wieder bei ihren Gefährten. Hochmeister Jockum kam ihnen entgegen.
    »Leandra, Victor! Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Habt ihr... wart ihr in dem Turm?«
    »Ja. Aber Sardin war nicht da. Wir können uns keinen Reim darauf machen.«
    »Er war nicht da?« Der Hochmeister legte die Stirn in Falten. »Und der Pakt?«
    Sie hoben beide die Achseln. »Bis jetzt noch kein Erfolg«, sagte Victor. Er deutete zurück zur Treppe. »Aber wir haben dort unten etwas entdeckt. So etwas wie ein Labyrinth. Bis jetzt vielleicht der vielversprechendste Ort, den Pakt zu finden. Auch ohne Sardin.«
    Jockum blickte in die angegebene Richtung.
    »Es hat etwas mit Magie zu tun«, erklärte Leandra. »Allerdings eine Art, die ich nicht verstehe. Sie versetzt einen an andere Orte.« Sie erklärte dem Hochmeister die Art des Labyrinths und erzählte ihm auch, was sie in Sardins Turm vorgefunden hatten. Für den Primas war das alles ebenso fremd wie für Leandra und Victor.
    »Es klingt gefährlich«, stellte er fest. »Lauter Räume mit acht Ausgängen... das... nun, das ergibt schon nach kurzer Zeit eine riesige Zahl von Möglichkeiten.« Er rechnete kurz nach und hob dann die Handflächen nach oben. »Das sind nach dem dritten Raum schon über fünfhundert!«
    Leandra schluckte. Sie hatte geahnt, dass es kompliziert werden würde, aber dass es so viele Möglichkeiten gab, verblüffte sie. »Die Künste der Mathematik waren nie meine Stärke«, gab sie zu.
    Der Hochmeister winkte ab. »Wie auch immer, es ist sehr gefährlich. Wer weiß, wie viele dieser Räume es dort gibt! Ich fürchte, wir würden den, der sich dort

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