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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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die so maßgeblich am Erfolg ihres Widerstands gegen die Bruderschaft, die Drakken, Rasnor und Chast
beteiligt gewesen war. Wenn man inzwischen noch von einem
Erfolg sprechen konnte.
»Was ist mit Cathryn, Hochmeister?«, drängte Alina, die mit
tränenüberströmtem Gesicht bei Leandras kleiner Schwester kniete.
Jockum ließ sich erneut neben ihr nieder und nahm Cathryns
Hand. »Ich weiß es nicht, Alina. Sie muss mit ihren heilerischen
Fähigkeiten versucht haben, Hellami zu retten, aber es war ein
Dämon höherer Ordnung, wie Zerbus meint. Das Gift dieser Bestie muss so mörderisch gewesen sein, dass selbst Cathryn…«
»Aber Ihr sagtet vorhin doch, dass sie nicht tot wäre!«
Abermals schloss Jockum die Augen, während er mit beiden
Händen Cathryns kleine Hand hielt. Das Mädchen war unverletzt,
doch ihr Körper war kalt, ihre Haut völlig blutleer und bleich, ein
Atmen oder ein Herzschlag waren nicht zu spüren. Jockum öffnete sein Inneres Auge und tastete sich voran, bemühte sich, das
Abbild des gesamten Körpers der kleinen Cathryn im Trivocum zu
untersuchen.
Das Herz stand still, ihr Hirn verstrahlte nur ein gleichmäßiges
Dunkelblau, die Lungen waren bewegungslos, kein Muskel und
keine Sehne regten sich mehr. Jockums Herz füllte sich mit
Trauer und Resignation.
Ullrik kam herbei und ließ sich neben Cathryn auf den Boden
nieder. Er kannte die Kleine, hatte gefährliche Abenteuer Seite an
Seite mit ihr durchstanden und war von ihr selbst geheilt worden.
Er wollte nicht wahrhaben, dass sie nun einfach tot sein sollte.
Vorsichtig legte er seine Hand auf ihren Brustkorb, schloss die
Augen und ließ die Sinne schweifen.
»So Leid es mir tut, Hochmeister, aber ich kann nichts wahrnehmen«, flüsterte er. »Seid Ihr Euch sicher…?«
Jockum schnaufte nur, antwortete aber nicht. Alle Anwesenden
knieten oder standen nun eng um den Kreis der beiden Mädchen.
Jacko hatte seine Hellami erneut in die Arme genommen und
wiegte ihren reglosen Körper, seine Tränen flossen wieder, sie
wollten nicht mehr enden. Während Hellamis schreckliche Verletzung die Wahrheit über ihren Tod unverrückbar zu machen
schien, wollten sich nun alle an die hoffnungsvollen Empfindungen des Hochmeisters klammern, was Cathryn betraf. Ullrik wagte nicht, ihnen die Hoffnung zu nehmen, obwohl er nichts spüren
konnte. Dann kam auch noch Zerbus hinzu, er kniete neben der
Kleinen nieder, berührte sie und versuchte sich ebenfalls. Lange
Zeit saß er mit geschlossenen Augen neben ihr, dann schnaufte
er und meinte: »Ich bin nicht sicher, Hochmeister…«
»Sicher bin ich mir auch nicht, Zerbus! Aber irgendetwas an
Cathryn ist anders. Spürt Ihr das nicht auch?«
Zerbus zuckte nur unentschlossen mit den Schultern.
Hochmeister Jockum wollte nicht aufgeben. »Wir werden jemanden aus Savalgor holen. Einen ganz speziellen Mann!«
»Ihr meint den Heiler Lukash, Hochmeister? Er genießt keinen
guten Ruf.«
Jockum schüttelte den Kopf. »Ich weiß – aber zu Unrecht, wie
ich glaube. Ich halte ihn für den Besten, den es in Akrania gibt! Er
soll sich Cathryn ansehen. Und bis er hier ist, werde ich das Mädchen in eine magische Aura hüllen, die sie in ihrem Zustand erstarren lässt.«
Victor erhob sich. »Ich breche sofort auf.«, erklärte er. »Sobald
ich einen Drachen auftreiben kann!«
Marina stand ebenfalls auf. »Kannst du nicht das Stygische Portal benutzen?«
Hochmeister Jockum schüttelte den Kopf. »Yo hat damals im
Palast den Portalstein entfernt. Frühestens bei seiner Rückkehr
könnte Victor das Portal wieder benutzen – wenn wir vorher das
Gegenportal hier im Drachenhorst wieder aktivieren. Allerdings
dürfte das schwierig werden. Der Palast ist in der Hand unserer
Feinde.
Dort haben wieder der Hierokratische Rat und die Bruderschaft
das Sagen.«
»Wir werden den Palast ein für alle Mal aufgeben!«, rief Alina
entschieden und schoss in die Höhe. Sie wischte sich die Tränen
fort, ein Ausdruck eiserner Entschlossenheit stand plötzlich auf
ihrem Gesicht. »Seit wir im Palast in Savalgor sind, hat man uns
immer nur wieder betrogen und verraten! Und heute haben wir
viele unserer besten Freunde verloren – zu viele!
Quendras, Nerolaan, Cleas, Izeban, und jetzt Hellami und Cathryn! Und Leandra, Roya und Munuel sind verschollen!
Nein – ich gehe nicht mehr nach Savalgor zurück, nie mehr!
Unsere wahren Freunde sind anderswo!«
»Unsere… wahren Freunde?«, flüsterte Marina. »Ja. Die Drachen. Sie sind in Bor

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