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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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wieder das Wort. »Wir sind geflohen«,
stellte er mit leiser Stimme fest, »vor Rasnor und von der MAF-1.
Aber nicht, um uns hier von den Drakken in ihre Dienste zwingen
zu lassen – oder was auch immer sie mit uns vorhaben.« Gilbert
tastete nach seiner Brust. »Ihr meint damit… unsere Amulette,
Meister Munuel?«
    »Genau. Unsere Amulette stellen keine geringe Macht dar. Ist
euch nicht aufgefallen, wie wenig Wachen es hier bei unseren
Unterkünften gibt? Niemand scheint damit zu rechnen, dass ein
Ausbruchsversuch stattfinden könnte. Wohin auch, in diesem riesigen Bauwerk, das voller Drakken ist?«
    »Ihr wollt eine Flucht wagen, Meister Munuel?«, fragte Roya.
»Aber wohin sollen wir hier fliehen? Die Gebäude sind gigantisch
groß, wir wissen nicht einmal, welchem Zweck sie dienen.«
    »Stimmt, das müssen wir erst herausfinden. Aber sobald wir
Näheres erfahren haben, sollten wir etwas wagen. Falls das unmöglich erscheint, müssen wir uns einen anderen Plan ausdenken. Ich meine für den Fall, dass sie uns wieder von hier fortschaffen. Vielleicht geraten wir an unterschiedliche Orte – dann
müssen wir unbedingt in Kontakt bleiben können.«
    »Ihr meint, mithilfe von Magie? Wenn die Drakken uns diese Art
von Magie beibringen, werden sie auch Möglichkeiten haben, uns
zu kontrollieren. Ich glaube nicht, dass…«
    »Nicht mithilfe ihrer Magie, Gilbert. Sondern mit unserer. Wie
gut bist du als Magier? Hast du einen Rang?«
Gilbert lächelte verlegen. »Jungbruder. Obwohl ich nicht mehr
der Jüngste bin. Das entspricht ungefähr einem Adepten oder
Jungmagier in Eurer Gilde, Meister Munuel.«
»Ja, verstehe. Nun, es kommt eigentlich nicht darauf an, wie
gut du in der Rohen Magie bist, sondern nur auf dein Geschick als
Magier. Wir werden eine andere Magieform anwenden, die Stygische Magie. Roya kennt sie bereits.« Gilbert hob erstaunt die
Brauen. »Und die kann ich lernen? Einfach so?« Er schnippte mit
den Fingern. Munuel schüttelte den Kopf. »Nicht die Stygische
Magie. Aber die Möglichkeit, wie wir uns verständigen können. Es
ist gar keine wirkliche Magie, sondern es geht darum, das Trivocum aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.« Munuel erklärte Gilbert die Besonderheit dieser Magieform und die Art und
Weise, wie man sich mit ihrer Hilfe verständigen konnte. Gilbert
war überrascht, wie einfach manche Dinge plötzlich aussahen,
wenn man nur den Blickwinkel veränderte. Erstaunt probierte er
aus, was Munuel ihm da beibrachte, und war völlig überrascht,
als er sogleich erste Erfolge erzielte. Bevor sie die Versuche jedoch vertiefen konnten, ertönte draußen eine quäkende Sirene.
Ihnen war klar, dass dies ein Signal sein musste, sich zu sammeln. Rasch erhoben sie sich, von Neugierde wie auch leichter
Furcht erfüllt, und traten hinaus. Dann standen sie auf einem von
drei übereinander liegenden, schmalen Stegen mit Geländer, die
entlang der gesamten Breite der Quartiere führten, und starrten
hinaus auf eine kleinere Schwebeplattform. Auf ihr hatten sich
links und rechts je ein Drakken mit einer schweren, vor der Brust
erhobenen Waffe postiert, während zwischen ihnen ein Drakkenoffizier in einer schwarzgelben Rüstung stand. »Willkommen in
The Morha«, rief er in Richtung der versammelten Gefangenen.
»Ihr habt die Ehre, in Kürze in Diensten des Pusmoh als Verbindungsoffiziere dienen zu dürfen. Euch wird es an nichts fehlen,
und eine große Aufgabe erwartet euch, denn das Sternenreich
des Pusmoh liegt im Krieg. Mithilfe eurer Fähigkeiten wird es uns
gelingen, einen Nachteil gegenüber unseren Feinden wettzumachen und endlich zu siegen. Das wird auch eurer Heimatwelt zugute kommen. Die Ausbildung beginnt sofort, und aufgrund unserer technischen Gegebenheiten findet sie in Gruppen statt. Ihr
werdet also gruppenweise von hier abgeholt und kehrt nach einigen Stunden wieder hierher zurück. Danach werdet ihr einzeln in
die abschließende Ausbildung geschickt und gelangt dabei an einen anderen Ort. Bereitet euch auf ein völlig neues Leben vor.
Alles wird sich ändern. Ihr habt keine andere Wahl, der Pusmoh
ist nicht zu Kompromissen bereit. Wer sich zu widersetzen versucht, wird sofort getötet. Fluchtversuche sind aussichtslos, da es
kein Entrinnen aus The Morha gibt. Selbst wenn es jemandem
gelänge, müsste er danach diese Insel verlassen und einen über
dreitausend Meilen großen, lebensfeindlichen Kontinent überwinden, ehe er auch nur in die Nähe einer

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