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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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Johannes große Probleme, jenen Boden zu betreten, in dem seine geliebte Tochter Anna auf so tr a gische Weise ums Leben gekommen war. Doch die Zuversicht , den Schuldigen eines Tages noch ausfindig zu machen, gab ihm die notwendige Kraft. Für ihn gab es i m mer noch nur einen Schuldigen: Marie. Marie , die vermein t liche Mörderin, hatte sich in sein Gehirn eingebrannt, wie ein Standbild in eine alte Bildröhre. Er sah es fortwährend vor seine m geist i gen Auge.
    Durch die Verwendung von vorgefertigten Holzteilen, die J o hannes von einer Baufirma anliefern ließ, und mithilfe eines Kranes ging der Wiederaufbau sehr viel schneller , als Joha n nes befürchtet e . Bereits vier Wochen später war die neue Scheune fertig . Das war natürlich ein triftiger Grund zum Feiern .
    Für den bevorstehenden Freitagabend lud Johannes alle Helfer zu einem zünftigen E ssen in den Gasthof ein , wo er den großen runden Stammtisch aus rustikalem E i chenholz extra dafür reservieren ließ .
    Gleich zu Beginn der Feier bedankte sich Johannes mit einer kleinen Rede bei den Helfern . Er stand auf und nahm einen kleinen Spickzettel aus der Hosenta sche und sagte: „Liebe Freunde, lieber Ruben, lieber Lukas, auch i hr könnt mir meine geliebte Tochter Anna nicht mehr zurückbringen. Euch habe ich es aber in erster Linie zu verdanken, dass die zerstörte Scheune nach so kurzer Zeit wieder steht und dass der anstehenden Ernte nun nichts mehr im Wege steht.“
    Während er diese Dankesworte sprach, bemerkte er, wie an einem der Nachbartisch e ein junges Pärchen Platz nahm . Die beiden Gesichter kamen ihm unbekannt vor. Er sah sie noch nie im Ort und vermutete deshalb , dass es zwei der vielen Touristen waren, die in dieser Gegend Jahr für Jahr Urlaub machten und meist in einer der vielen Ferienwo h nungen wohnten .
    Das Mädchen mit ihren halblangen brünetten Haaren schaute gelegentlich zu Johannes herüber und lächelt ihn an. Ihre aufreizenden Blicke machten Johannes verlegen, etwas unsicher. Er wollte endlich seine kleine Rede beenden.
    „Wie i hr wisst, bin ich kein Freund von großen und nichtssagenden Reden. Ich wollte e uch nur noch einmal recht herzlich für e ure geleistete Arbeit danken. Ohne e uch hätte ich es nicht geschafft , dort zu stehen, wo ich jetzt st e he . Ihr habt mir wieder neuen Mut gegeben, neue Kraft und vor a l lem, Optimismus. Durch e uch und e ure Hilfe hat mein Leben wieder einen Sinn bekommen. N ochmal s v ielen Dank! Ihr seid echte Freunde. So, und jetzt esst und trinkt, was e uer Herz begehrt. Ihr seid meine Gäste.“
    Die fünf Helfer bekundeten ihren Beifall, indem sie mehrmals und laut mit der Faust auf den Tisch klopften. Dann kam der Wirt persönlich und reichte allen eine Spe i sekarte.
    Johannes schaute immer öfter zu dem Mädchen am Nebentisch. Fas t immer trafen sich ihre Blicke und prov o zierten bei beiden ein verlegenes Lächeln. Das Mä d chen spürte schnell, dass sie bei Johannes eine gewisse Aufmer k samkeit erregte und er ebenfalls Interesse für sie bekundete .
    Von nun an spielte sie e in gewagtes und frivoles Spiel mit ihm. Sie öffnete einige Knöpfe ihrer weißen Bluse. Dann nahm sie einen Bierdeckel, faltete ihn einmal und bückte sich, um ihn unter einem Tischbein zu platzieren. Dabei schaute sie Johannes in die Augen , er schaute das Mädchen an . Nachdem sie den Bierdeckel ablegte , zog sie mit beiden Händen ihre geöffnete Bluse auseinander, sodass Johannes nun freie Sicht auf ihre entblößten Brüste bekam. Jedoch dauerte diese Zurschaustellung ihrer Reize nur etwa fünf Sekunden, und bevor sie sich wieder aufrichtete, schloss sie die Knöpfe ihrer Bluse.
    „Hey, Johannes, was ist los mit d ir? Du bist heute so r u hig, so abwesend“, wunderte sich Lukas. „Und wo schaust d u eigentlich immer hin?“ , fragte er mit etwas gedeckterer Stimme . Er versuchte in Johannes Blickric h tung zu schauen, doch da saß ihm direkt Horst gegenüber und versperrte ihm den Blick. Er schaute an der Seite vorbei.
    „Ach, jetzt weiß ich den Grund. Schau mal einer an. R u ben, d ein Vater scheint wieder völlig gesund zu sein. Er interessiert sich schon wieder für die jungen Mädchen. Wo l len wir mal die Plätze wechseln? “ , fragte er Johannes. Ohne die An t wort abzuwarten, sagte er: „ Ach, lieber nicht, dann bekomme ich noch Ärger mit ihrem Freund. “
    „Kennst d u die Beiden etwa?“ , fragte Johannes.
    „Freilich, das ist der Fischer, Sepp mit seiner

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