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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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rauslaufen wie aus einer Gießkanne ...«
    »Wir können nichts daran ändern«, meinte Elliott, »es muß eben gehen. Es sei denn, Sie haben genug Kaugummi dabei, um damit die Löcher zu verkleben.« Er schaltete die Pumpen des Tankwagens ein und gab McLanahan ein Winkzeichen, der bereits einen Tankstutzendeckel des mittleren Flügeltanks geöffnet hatte und den Schlauch über die Tragfläche zerrte. »Sagen Sie, wenn's losgehen kann, Patrick!«
    McLanahan, der den Kopf eingezogen hatte, um sich gegen den beißenden Wind zu schützen, steckte den Schlauch in den Tankstutzen. »Los!« schrie er. Unter ihm rannte Ormack in die Maschine zurück und übernahm von Luger wieder die Kontrollen im Cockpit.
    Luger humpelte mit seinem bandagierten rechten Bein nach unten und hinaus zum Tankwagen. Er trug mehrere Blechkanister hinaus, die mit Klebeband zusammengebunden waren. »Reserveöl. Ich habe es unten bei den Notvorräten entdeckt. Ich werde die Nummer zwei damit füllen. Dann läuft sie vielleicht wenigstens beim Start, ehe sie den Geist endgültig aufgibt, aber das kann sie dann meinetwegen auch.«
    »In Ordnung, Dave. Wie geht's denn?«
    »Na bestens«, erwiderte Luger. »Ich habe Kopfschmerzen, daß es mich zerreißt. Ich bin halb erfroren. Und mein rechtes Bein sieht wie ein Schweizer Käse aus. Und wie geht's Ihnen so, Sir?«
    »Dank der Nachfrage, Dave. Aber wenn ich zuviel rede, falle ich vielleicht um.«
    »Lassen Sie mich an die Pumpe, General. Gehen Sie rein.«
    »Nein, nein. Kümmern Sie sich mal um das Öl, und dann sehen Sie nach, ob Sie was von dem abgefetzten Metall an den Tragflächen abreißen können. Das ist alles nur Ballast und Widerstand. Wir kommen auch ohne das Zeug aus. Speziell bei einem Start mit nur sieben Triebwerken.«
    »Sie sagen es, Sir. Wissen Sie, ich kann das noch immer nicht recht glauben, was wir hier eigentlich machen. Ich meine, wir stehen hier und klauen uns Sprit von einer Russki-Air-Base ...«
    »Warten Sie 's erst mal ab. Am Ende pumpen wir hier nichts als Wasser in unsere Tanks. Kein Mensch hatte Zeit, nachzusehen, was wir da in den Tankwagen reinließen ...«
    Während er das sagte, schien Elliott im Stehen wegzutreten, einfach einzuschlafen, jetzt, nachdem sein Adrenalinstoß verpufft war...
     
    Polizeichef Wjarelski, der Milizkommandeur der Region, schnitt eine Grimasse, als er einen Schluck von dem Getränk nahm, das sich kofje schimpfte: ein dickes Gebräu aus Malz und Kaffee. Er aß einen Bissen chlep dazu, um den staubigen Nachgeschmack zu vertreiben.
    Und dabei starrte er die ganze Zeit Sergej Serbjentlow an, der vor seinem Schreibtisch stand und die Mütze in seinen Händen drehte.
    »Was für eine Räuberpistole, Serbjentlow!« sagte er. »Sie erzählen da Sachen von bewaffneten Angreifern auf dem Flugplatz ... zwei Männer und eine Frau ... Was haben sie denn gestohlen? Ihre kostbaren chinesischen Eßstäbchen? Haben Sie das am Ende vielleicht alles nur geträumt, Sergej Serbjentlow?«
    »Das ist kein Scherz, Towarisch«, stieß Serbjentlow hervor. »Und wenn wir uns nicht beeilen, sind sie wieder weg.«
    »Weg, womit? Mit einem Schneepflug? Oder mit Ihren Nudeln?«
    »Sie kaperten sich einen Tankwagen, und ... und sie hatten Sprengstoff. Sie drohten, alles in die Luft zu jagen. Den ganzen Flugplatz. Sie müssen etwas unternehmen -«
    »Ihre Luftblase wird mit jedem Satz größer, Serbjentlow!« Der Milizchef lehnte sich in seinem Stuhl zurück und fixierte Sergej Serbjentlow mit eisigem Blick. »Sind Sie ganz sicher, daß das alles nicht... sagen wir mal: ein Zwist unter Dieben ist?«
    Sergej Serbjentlow wand sich verlegen, aber es gelang ihm, gekränkt auszusehen. »Diebe? Towarischl Wollen Sie mich etwa beschuldigen? Die einzigen Diebe, die es hier gibt, sind die, die jetzt dort -«
    »Genug jetzt, Serbjentlow! Es ist allgemein bekannt, daß Sie sich dort auf dem Flugplatz Ihr eigenes kleines Imperium gebastelt haben - jedenfalls bei den Einwohnern hier in der Gegend. Sie verbrauchen in vier Monaten mehr Diesel als die gesamte Sowjetflotte in einem Jahr, angeblich für Ihre ›Flotte‹ von Schneepflügen. Aber trotzdem sind alle Straßen und die Rollbahnen ständig unter hohem Schnee begraben. Und Sie füttern Ihren fetten Wanst inzwischen mit chinesischen Nudeln und echtem Bohnenkaffee!«
    Wjarelski schüttete den Rest seines Malzkaffees angewidert in den Abfalleimer. »Und jetzt habe ich zu tun. Wenn Sie also -«
    »Towarisch, ich verlange, daß Sie ein

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