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Höllenfracht

Höllenfracht

Titel: Höllenfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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verdammte Mühle!«
    Ormack sah zu dem russischen Schützenpanzerwagen hinüber. Er konnte erkennen, wie der Russe sich eine Hand ans linke Ohr preßte, mit der anderen aber unermüdlich weiter Zeichen gab, daß die Motoren abgestellt werden sollten. Schließlich legte er auch sie über das noch ungeschützte rechte Ohr.
    »Drei gestartet«, rief McLanahan. »Acht kommt.«
    »Halten Sie die Generatoren für die laufenden Maschinen bereit!«
    forderte ihn Ormack auf. »Enteisungsanlage einschalten.
    Sammelschalter aus. Hydraulik ein. Stabilisierung fertig -« Ormack sah gerade noch rechtzeitig von seiner Checkliste hoch, um den Schützen auf dem russischen Panzerwagen sein MG auf den Rumpf des Old Dog zielen und das Feuer eröffnen zu sehen. Er duckte sich instinktiv und zog McLanahan mit nach unten. Der Lärm der Triebwerke übertönte jedoch das Geknatter der schwerkalibrigen MG und der nur einige Fuß unter ihnen einschlagenden Kugeln.
    McLanahan und Ormack blickten über die Instrumententafeln hinweg nach draußen. Der Russe drüben hatte wieder mit seinen gestikulierenden Aufforderungen zum Stoppen der Maschinen begonnen, der Schütze hatte den MG-Lauf jetzt direkt auf das Cockpit gerichtet.
    Ormack drückte an seinem Kopfhörer-Mikrofon. »Alle auf Bordfunk?« fragte er. »Meldung abteilungsweise!« Er stellte sämtliche Triebwerke auf Leerlauf. »Hallo, Leute, da draußen, etwa hundert Meter von der linken Tragfläche, steht ein russischer Schützenpanzerwagen mit einem MG. Sie haben uns aufgefordert, die Triebwerke abzustellen.«
    Das Schild LUKE NICHT GE- UND VERSCHLOSSEN leuchtete auf, erlosch wieder.
    »Was war das?«
    »Ich weiß nicht - Dave, haben Sie die Luke geöffnet?«
    Keine Antwort.
    »Hallo, Luger! Melden Sie sich!«
    McLanahan war schon dabei, seine Gurte zu öffnen und nach unten zu eilen, als Ormack schrie: »Luger! Nein!«
    Er fuhr herum und blickte hinaus auf den Flugplatz. Dort humpelte Luger zu dem Tankwagen auf der linken Seite. Er hatte einen der beiden 38er Revolver in der Hand.
    Niemand war fähig, ein Wort zu sagen. Sie starrten nur hinaus, voller Entsetzen, sahen wie Luger stolperte, hinfiel. Sein rechtes Bein stieß in die Luft, dann rollte er rasch wieder auf die Füße und kroch mehr oder weniger zum Tankwagen hin, während der russische Schütze das MG herumschwenkte und direkt auf ihn zielte.
    Ormack riß sich aus seiner Erstarrung, zog seine eigene 45er-Automatik, streckte sie zum linken Cockpitfenster hinaus und feuerte. Die Kugel schlug blaue Funken, als sie auf die Stahlplatte vor dem MG auf traf und von dort als Querschläger abprallte. Der Schütze schwenkte sofort wieder zum Cockpit, und war deshalb von der rechten Seite ungedeckt. Luger hatte den Tankwagen erreicht, stützte sich mit dem Arm auf die Motorhaube und schoß sein Magazin leer. Eine Kugel traf ihr Ziel.
    »Luger! Kommen Sie zurück!«
    Dave Luger hörte Ormack und machte sich auf den Weg zurück zum Flugzeug. Aber hinter dem Schützenpanzerwagen kam jetzt ein weiterer russischer Milizsoldat hervor, ging mit einem Schnellfeuergewehr in Anschlag und schoß. Luger griff sich an die Hüfte und machte einen Satz nach vorne.
    Ormack konnte nichts weiter tun, als erneut mit seiner Pistole zu schießen und den Russen dadurch zum Rückzug hinter den Panzerwagen zu zwingen, aber dabei entging ihm, daß inzwischen ein anderer Schütze hinter das schwere MG kroch, den Old Dog anvisierte und loszufeuern begann.
    Die Zwanzig-Millimeter-Geschosse durchschlugen die linke Seite des Flugzeugs und übersäten das Cockpit mit Glassplittern. Ormack wurde auf die Mittelkonsole gedrückt. Während er versuchte, sein Gesicht vor den Splittern zu schützen, spürte er einen schmerzhaften Schlag gegen die Schulter.
    »Runter!« brüllte McLanahan nach hinten zu Wendy und Angelina.
    Eine neue Geschoßsalve fand ihren Weg in den Old Dog. Der linke Hauptschalter wurde getroffen und sprühte Funken.
    Lampen flackerten und barsten. Eines der Triebwerke begann zu stottern. Wendy schnallte den Fallschirm ab und warf sich zu Boden, während Kugeln in ihre Warn- und Störgeräte prasselten.
    Dann war es plötzlich still. McLanahan sah, wie die beiden Frauen zum Oberdeck krochen, wo Elliott bewußtlos lag.
    »Lebt ihr beiden noch?«
    »Ja«, antwortete Wendy. »O Gott! Colonel Ormack!« McLanahan wandte sich um und sah Ormack über der Mittelkonsole und dem Gasquadranten hängen. Er blutete heftig. Seine Hände waren voll Blut. McLanahan

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