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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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Rücken, um ihm aufzuhelfen. Zwar war der Vampir wesentlich größer als sie, dafür blutete sie aber nicht aus dem Hals und trieb obendrein sieben Tage die Woche Sport. Stöhnend hievte sie ihn hoch und begann den sich sträubenden Vampir zum Auto zu bugsieren.
    »Brauchen Sie Hilfe?« Eine tiefe, ruhige Stimme, wie alter Whiskey und glühende Kohlen.
    Sara kannte weder die Stimme noch die Gestalt, die sich jetzt aus dem Schatten löste. Der Mann war groß und muskulös, hatte breite Schultern und kräftige Oberschenkel, dennoch bewegte er sich mit der Geschmeidigkeit eines geschulten Kämpfers. Und obgleich Sara es mit Vampiren aufnahm, die doppelt so groß wie sie selbst waren, würde sie sich mit diesem Fremden nicht gerne anlegen müssen.
    »Ja«, sagte sie. »Wenn Sie mir vielleicht einfach helfen könnten, ihn zum Auto zu schaffen. Es ist dort drüben am Bordstein geparkt.«
    Der Fremde schnappte sich den Vampir, der allmählich verständlichere Laute von sich gab, und verfrachtete ihn auf den Rücksitz. »Kontrollchip?«
    Sara nahm ihre Armbrust vom Rücken und zielte auf den Vampir. Der Ärmste verkroch sich noch tiefer in den Wagen. Augenrollend ließ Sara die Armbrust sinken und zog eine Halskette hervor, die am Hosenbund ihrer schwarzen Jeans baumelte. »Keine Tricks, sonst schieß ich das nächste Mal wirklich.«
    Wie ein Häufchen Elend sackte der Vampir in sich zusammen und ließ sich die Kette mit dem Kontrollchip um den rasch heilenden Hals legen. Die Wirkungsweise des Chips auf den vampirischen Organismus war komplex, das Resultat hingegen simpel: Der Vampir konnte nun nichts mehr ohne Saras ausdrückliche Genehmigung tun. Für die Jäger war der Chip ein Segen, denn selbst dieser verletzte Vampir hätte Sara in null Komma nichts den Kopf abreißen können. Und Sara hing an ihrem Kopf.
    Sie kroch wieder aus dem Wagen heraus, schlug die Tür zu und sah zu ihrem Kollegen auf, denn dass der Mann ebenfalls ein Jäger war, bezweifelte sie keine Sekunde.
    »Sara.« Sie streckte ihm ihre Hand entgegen.
    Er ergriff sie und hielt sie fest, ohne etwas zu sagen. Sara wollte protestieren, doch etwas tief in seinen dunklen grünen Augen hinderte sie daran. Macht, schoss es ihr durch den Kopf, von ihm ging unglaubliche Macht aus. Als er endlich sprach, war sie so vom Klang seiner sinnlichen Whiskeystimme fasziniert, dass sie kaum hörte, was er sagte.
    »Ich bin Deacon. Nach dem, was ich von Ihnen gehört habe, hätte ich Sie mir viel größer vorgestellt.«
    Sie zog ihre Hand zurück. »Vielen Dank. Und in Zukunft kann ich gut auf Ihre Hilfe verzichten.«
    Die meisten Männer wären jetzt wahrscheinlich beleidigt abgezogen, doch Deacon sah sie bloß aufmerksam an. »Das war nicht abwertend gemeint.«
    Warum zum Teufel stand sie hier noch dämlich in der Gegend herum? »Ich muss Rodney seinem Meister übergeben.«
    »Sie haben einen ziemlichen Ruf.« Er machte einen Schritt auf sie zu und sein Blick wanderte zu dem Gurt, der schräg über ihre Brust verlief. »Sie und Ihre Armbrust.«
    War das etwa Amüsement, was sie in seinem ach so ernsten Gesicht sah? »Urteilen Sie nicht vorschnell. Meine Bolzen funkionieren genauso wie die Halsketten. Mit der Armbrust halte ich die Vampire auf Abstand, bis sie mit einem Chip ruhiggestellt sind. So schnell wie die heilen, ist das wohl kaum ein Nachteil.«
    »Trotzdem hatten Sie noch eine Halskette dabei.«
    Sara nahm die Armbrust ab. »Aus dem Weg.«
    Er stand so dicht vor ihr, dass sie nichts als seine breite Brust sehen konnte. Ganz kalt ließ sie dieser Anblick nicht. Er war verdammt sexy. Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass sie eine Jägerin war und er, wenn auch ein mögliches Gildenmitglied, ein Unbekannter. »Meine beste Freundin schwört darauf.« Sara wusste nicht so recht, was Ellie an diesen Ketten fand. Umgekehrt konnte die Freundin ihre Vorliebe für die Armbrust nicht nachvollziehen. Dennoch hatte Sara ihr versprochen, die Halsketten einmal auszuprobieren, da sich Ellie bei der letzten Jagd mit der Armbrust versucht hatte. »Und jetzt lassen Sie mich durch.«
    Endlich rückte er etwas von ihr ab. Weit genug, damit sie die Beifahrertür öffnen und die Armbrust hineinstellen konnte. Rodneys Halswunde war schon fast ganz verheilt, nur hatte er die Rückbank des Mietwagens vollgeblutet. Verdammt . Zwar würde die Gilde für den Schaden aufkommen, aber sie hatte keine große Lust, in diesem Saustall herumzufahren. »Ich muss diese Lieferung hier

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