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Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura marie Altom
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fest, bis er lernt, dass es mehr im Leben gibt als …
    Mehr als was? Was hatte Marlene zu sagen versucht? Und warum sollte er ausgerechnet in IdaBelle Falls festgehalten werden?
    Die wichtigere Frage war zunächst, ob Kit überhaupt wollte, dass er blieb.
    Nein.
    Ja.
    Vielleicht.
    Wie sollte sie nur mit der unverhofften Rückkehr ihrer ersten großen Liebe in ihr Leben umgehen?

3. KAPITEL
    Nachdem Travis über eine Stunde bei der Installation der Klimaanlagen geholfen hatte, machte er es sich im Wohnzimmer im Schaukelstuhl bequem. Gerade wollte er ins Sandwich beißen, das Kit ihm vor geraumer Zeit gemacht hatte, als in der Küche Radau ausbrach.
    Ohrenbetäubendem Gebell folgte das Klicken von Pfoten auf Linoleum und schließlich roch es scheußlich nach nassem Hundehaar.
    Drei unterschiedlich gefärbte Fellknäuel tobten kläffend durch das Wohnzimmer, hinaus in die Eingangshalle, durch die Küche und ins Wohnzimmer zurück, um das Spiel von vorn zu beginnen.
    „Ich würde sagen, sie sind überglücklich, dass sie aus dem Schuppen durften“, bemerkte Kit grinsend. „Levi, hast du ihnen schon Futter hingestellt?“
    „Ich bin gerade dabei, Süße!“, rief er aus der Küche.
    Stöhnend rieb Travis sich die Stirn und dachte dabei, wie glücklich sich Libby schätzen konnte, dass sie oben ein Nickerchen hielt. Er legte das Sandwich auf einen Beistelltisch und stand auf. „Das funktioniert nicht.“
    „Was denn?“, fragte Kit.
    „Was glaubst du wohl?“ Finster beobachtete er die Hunde, die inzwischen langsam genug liefen, damit er Größe und Form unterscheiden konnte. Die Rasse konnte er bei keinem Exemplar feststellen, denn jedes wies mindestens drei unterschiedliche Merkmale auf.
    Der Kleinste mit braun-grauem Fell sah nach Dachshund, Zwergpudel und Yorkie aus. Der Mittlere war vermutlich ein Mischling aus Beagle, Basset und Terrier. Das größte und bei Weitem seltsamste Tier ähnelte einem schwarzen Labrador mit zotteligem Fell und der flachen Schnauze einer Bulldogge. „Die müssen verschwinden.“
    „Wohin denn? Hier ist ihr Zuhause. Übrigens heißt die Kleine Cocoa, dann kommt Gringo und dann Priscilla.“
    „Ich dachte, der Große wäre ein Junge.“
    Kit kniete sich neben den hässlichen Köter und lehnte die Wange an seine. „Sieht sie etwa wie ein Junge aus?“
    Travis grinste kopfschüttelnd. „Sie sieht tollwütig aus. Du solltest langsam zurückweichen und dir dann schnell eine Spritze verpassen lassen.“
    Sie hielt dem Hund die Schlappohren zu. „Hör nicht auf den gemeinen Kerl. Er ist bloß wegen der Hitze so stinkig.“
    Unter anderem, dachte er. Vor lauter Müdigkeit sah er fassungslos zu, wie Gringo sich das Schinkensandwich schnappte.
    „Ups!“ Kit kicherte. „Ich bin sicher, dass er es nicht essen wollte. Das war zweifellos bloß ein Reflex.“
    „Zweifellos“, murmelte Travis und marschierte in die Küche, um sich ein neues zuzubereiten.
    Sie folgte ihm. „Ich bin sicher, dass du die Hunde schon in einer Woche genauso lieben wirst, wie Marlene und Gary es getan haben.“
    „Gary hatte eine Schwäche für Streuner.“ Grinsend stopfte Levi drei große Hundefutterdosen in den Mülleimer unter der Spüle. „Er hat Marlene immer sein bestes Fundstück genannt.“
    Travis verschluckte sich prompt an seinem ersten Bissen. „Er hat meine Schwester mit einem streunenden Hund verglichen?“
    „Entspann dich“, beschwichtigte Kit und schlang Levi einen Arm um die Taille. „Es war ein Scherz. Marlene hat immer lauthals darüber gelacht.“
    Levi küsste sie auf das Haar.
    Travis wandte sich abrupt ab und beschloss, dass die Turteltäubchen ebenso gehen mussten wie die Hunde. Er war nicht in der Lage, über den Tod seiner Schwester hinaus auch noch mit seinen Gefühlen für Kit umzugehen, entgegen seiner bisherigen Annahme waren sie nämlich keineswegs erloschen.
    „Was hast du zum Abendessen vor?“, fragte sie. „Wenn du willst, können wir dir etwas kommen lassen.“
    „Danke, nicht nötig. Wahrscheinlich fahre ich nachher in die Stadt und kaufe ein paar Grundnahrungsmittel. Apropos: Weißt du, wo der Schlüssel für den Firmenwagen sein könnte?“
    „Da drüben.“ Sie deutete zu einem Schlüsselbrett, an dem mehr Hundeleinen und Plastiktüten als Schlüssel hingen. „Der Kleinbus ist nicht mehr der beste, aber er erfüllt seinen Zweck.“
    Travis rieb sich die Stirn. Angesichts der Überraschungen, die er bereits erlebt hatte, wagte er sich gar nicht vorzustellen,

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