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Hollys Weihnachtszauber

Hollys Weihnachtszauber

Titel: Hollys Weihnachtszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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»Immerhin fahrt ihr morgen alle im Minibus rüber nach Great Mumming zum Senioren-Weihnachtsschmaus vom Women’s Institute , das ist doch mal eine nette Abwechslung, oder?«
    »Falls das Wetter hält, denn es ist Schnee im Anzug. Ist zu dem Dinner oben in Old Place aber sowieso kein Vergleich. Die verwenden diese Fertigsoßen und Erbsen aus der Dose, weißt du.«
    »Macht Omi auch. Aber ich hoffe, mit dem Schnee hast du recht, denn echt tiefen Schnee hab ich noch nie gesehen.«
    »Gib Acht, was du dir wünschst. Und jetzt weiter mit euch, wenn ihr nicht reinkommt; während ich hier rumstehe, entweicht die ganze warme Luft nach draußen.« Und sie schlurfte zurück und schloss fest die Tür.
    »Sie wird ein bisschen brummig, wenn ihr Rheumatismus sich bemerkbar macht«, erklärte Jess, stieg über eine niedrige Trennmauer und klopfte an die nächste Tür.
    Der Pfarrer im Ruhestand, Richard Sampson, war ein kleiner, drahtiger weißhaariger Mann mit trüben, wolkigen grauen Augen und abwesendem Blick. Er kam mit dem Finger als Lesezeichen in einem Buch zur Tür und brauchte offenbar einen Moment, bis er Jess einordnen konnte, von meiner Person ganz zu schweigen. Als Jess mich ihm vorgestellt hatte, erhellte ein ausgesprochen charmantes Lächeln sein Gesicht, und wir schüttelten uns die Hände. Anders als Old Nan schien er sich über die Käsestangen wirklich zu freuen.
    »Er vergisst das Essen, und ich bin sicher, dass er kaum jemals kocht«, erklärte Jess und ging zu der dritten und letzten Tür voraus. »Allerdings isst er gelegentlich etwas Warmes im Pub, wenn Henry auf dem Weg dorthin bei ihm klopft und ihn mitnimmt.«
    »Wenn man vom Teufel spricht«, murmelte ich, denn der alte Gärtner hatte vermutlich das Pochen an die Tür nebenan gehört und war aus Neugierde bereits herausgekommen.
    »Tag«, sagte er zu mir und fügte dann, an Jess gewandt, hinzu: »Wenn das wieder welche von Tildas verdammten, angekokelten Almosen sind, könnt ihr sie gleich behalten!«
    »Die hier sind nicht angebrannt«, sagte Jess. »Und wenn du sie nicht willst, gibst du sie eben Richard, der ist ganz scharf darauf. Ach, und erinnere ihn an das Seniorenessen morgen, und lass den Minibus nicht ohne ihn abfahren.« Sie drückte ihm das Päckchen in die Hand. »So, jetzt haben wir anderes zu tun. Tschüs, Henry.«
    »Weiber!«, knurrte Henry und schloss die Tür.
    Wir gingen an der kleinen Kirche neben dem gepflegten Friedhof vorbei. An einer Seite stand ein dunkelgrün gestrichenes Gebäude aus Wellblech, nicht viel mehr als ein Schuppen, das dem Schild zufolge den Gemeindesaal darstellte. Auf dem Weg zum anderen Teil des Dorfes jedoch musste man auf einer kleinen Steinbrücke den Bach überqueren, wo wir um Haaresbreite von einem großen, glänzenden Wagen mit Vierradantrieb plattgemacht worden wären, der viel zu schnell darüberfuhr.
    Er blieb stehen, setzte zurück und hätte uns fast ein zweites Mal erwischt, dann glitt das Seitenfenster herunter, hinter dem zwei verärgerte, ratlose Gesichter zum Vorschein kamen.
    »Wo ist die Straße nach Great Mumming?«, erkundigte sich der Fahrer, der kahl geschoren war und ohne Hals auf die Welt gekommen zu sein schien, denn sein Kinn ging nahtlos in die Brust über. »Das Navi sagt, wir könnten von hier zur Schnellstraße runter.«
    »Diese kleine Piste kann ja wohl nicht gemeint sein, oder?«, fragte die Frau neben ihm, die eine Hand mit blauen Krallen in die Fensteröffnung gelegt hatte. »Wir müssen die Abzweigung verpasst haben.«
    »Nein, das hier ist die Straße nach Great Mumming – aber nur, wenn man ein Schaf ist«, sagte Jess. »Deshalb folgen die Leute ja auch ihren Navis.«
    »Willst du uns etwa frech kommen?«, fragte der Mann angriffslustig.
    »Nein, sie sagt nur die Wahrheit«, warf ich rasch ein. »Wie man sieht, ist es nicht viel mehr als ein Feldweg, das Navi hat hier also eine Falschinformation. Besser Sie kehren um und fahren den Weg zurück, den Sie gekommen sind.«
    »Am unteren Ende des Hügels links, und dann kommen Sie nach Great Mumming«, ergänzte Jess.
    »Ach verdammt, nichts als Zeitverschwendung!«, antwortete er.
    Ohne ein Wort des Dankes glitt das Fenster wieder hoch, der Wagen schoss vorwärts, wendete lautstark vor der Kirche und sauste dann in die andere Richtung wieder an uns vorbei. Wir waren jedoch darauf gefasst und hatten uns jenseits der Brücke auf den Fußweg in Sicherheit gebracht.
    »Charmant«, sagte ich.
    »Leute, die einem Navi folgen,

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