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Hollywood

Hollywood

Titel: Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harold Robbins
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Mara Benetti und Signorina Marissa Panzoni.«
    Dann gingen sie die Stufen zum Ballsaal hinunter. Ein Kellner mit einem Tablett voller Champagnerkelche kam ihnen entgegen. Joe gab jeder der beiden Frauen ein Glas. »Salute!«
    Mara lächelte. Sie fühlte sich wohl. Sie wußte, daß sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. »Salute«, sagte sie zu Joe und fuhr dann in ihrem melodischen Englisch fort: »Haben Sie diesen Hurensohn schon gesehen?«
    »Nein«, lächelte Joe.
    »Ich werd ihm die Augen auskratzen«, sagte Mara zärtlich. »Und seiner amerikanischen Putana dazu!«
    Joe lachte. »Wegen der beiden brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen! Die Leute haben die zwei doch schon völlig vergessen. Alle sind geblendet von Ihrer Schönheit, Mara, glauben Sie mir.«
    Die junge Frau nickte ernsthaft. »Bin ich viel schöner als diese Frau?«
    »Ohne Zweifel«, bestätigte Joe. »Sie sind bei weitem die schönste Frau auf dieser Party.«
    Marissa nickte zustimmend. »Wenn ich ein Mann wäre, würde ich mich Ihnen augenblicklich zu Füßen legen!«
    »Ach, ihr seid lieb«, lächelte Mara zufrieden. »Ich freue mich, daß ich euch eingeladen habe zu dieser Party.«
    Marissa und Joe warfen sich einen verblüfften Blick zu. Wer hatte hier eigentlich wen eingeladen? Dann lächelten sie. »Ich freue mich auch«, sagte Joe.
    Am anderen Ende des Ballsaales spielte ein kleines Orchester, und die ersten Paare begannen zu tanzen. Durch die weit geöffneten Türen, die in den Garten hinausführten, strömte kühle Nachtluft herein. Im nächsten Saal war ein langes Buffet mit warmen und kalten Delikatessen aufgebaut, und es hatte sich auch bereits eine Schlange von hungrigen Gästen gebildet.
    Ein uniformierter Page trat zu ihnen. »Sind Sie Dottore Joe Crown?«
    Joe nickte. Der Page erklärte etwas auf italienisch. Joe warf Marissa einen fragenden Blick zu. »Die Contessa würde Sie und Ihre Gäste gern in ihren Privatgemächern begrüßen«, übersetzte Marissa.
    Joe nickte, und der Page führte sie durch den Speisesaal zu einem schmalen Korridor, dann eine Treppe hinauf und einen weiteren langen Gang entlang zu einer mächtigen Doppeltür, durch die er sie eintreten ließ und die er hinter ihnen sofort wieder schloß.
    Die Contessa saß auf einem mächtigen, thronartigen Sessel am Kopf einer mit Speisen geradezu überladenen Tafel. Sie war eine schöne, gebieterische Frau mit königlichen Gebärden. Sie winkte Joe, näher zu treten. »Mein lieber Joe«, sagte sie lachend, »mein brillanter kleiner Amerikaner.«
    Joe küßte die Fingerspitzen, die sie ihm huldvoll für einen Augenblick überließ. »Eccellenza«, murmelte er. »Sie kennen meine beiden Freundinnen? Signorina Mara Benetti, der Star aus meinem letzten Film, und meine Assistentin Signorina Marissa Panzoni.«
    Die Contessa nickte wohlwollend. »Zwei sehr schöne Kinder«, sagte sie. Dann fragte sie Joe interessiert: »Ficken Sie eigentlich beide?«
    Joe lachte verlegen.
    »Sie brauchen sich nicht zu genieren«, bat die Contessa. »Sie können stolz darauf sein! Es wäre mir ein Vergnügen, wenn ich Ihnen zuschauen dürfte.« Sie beugte sich in ihrem Sessel nach vorn und streichelte die Körper der Mädchen. »Sehr schön«, sagte sie. »Herrlich fest und stark und sehr sinnlich.« Die beiden jungen Frauen zuckten nicht mit der Wimper – sie kannten die Contessa schließlich viel besser als Joe. »Vielen Dank, Eccellenza«, sagten sie einstimmig.
    Die Contessa schnippte mit den Fingern, und ein Page mit einer kleinen, silbernen Zuckerdose trat vor. Er stellte sie auf den Tisch und nahm den Deckel ab.
    Die Contessa griff nach dem winzigen goldenen Löffel, der darin steckte, und sog den feinen weißen Staub, den sie damit herauslöffelte, durch das rechte Nasenloch ein. Dann nahm sie eine zweite Prise ins linke. »Nun, meine Freunde«, sagte sie lächelnd. »Wie steht es mit Ihnen?«
    Joe nahm zuerst eine Prise. Wie eine Granate explodierte das Kokain in seinem Gehirn. Es mußte allererste Qualität sein. Das Zeug, das Joe gelegentlich in Rom auf der Straße gekauft hatte, war absolut minderwertig dagegen.
    Mara nahm nur eine sehr kleine Prise, aber Marissa war absolut unersättlich. Viermal füllte sie den goldenen Löffel, und ihre Augen begannen wie Neonröhren zu leuchten. »Mamma mia!« sagte sie lachend. »Ich glaube, ich habe jetzt schon den ersten Orgasmus.«
    »Entschuldigen Sie, Eccellenza«, sagte Mara, »haben Sie heute abend schon Maestro Santini

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