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Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Titel: Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Kaplan
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vorhergesehen hatte, konzentrierte sich alles auf die Seite des Krankenhauses, wo das Gefecht tobte.
    Obwohl Carrie von hier aus das Kampfgeschehen am Check point nicht verfolgen konnte, ging sie davon aus, dass sich Colonel Salazar den Angreifern mit allen Mitteln entgegenstemmte. Während die Abrams mit ihren Kanonen den Kontrollpunkt verteidigten, näherten sich von der anderen Seite die Bradley-Schützenpanzer, um die Al-Kaida-Kräfte einzukesseln. Sie wusste zwar nicht, was bei der großen Explosion in die Luft gegangen war – ein improvisierter Sprengsatz oder eine Autobombe –, aber es bedeutete wohl, dass auch die amerikanische Seite Verluste hinnehmen musste.
    Warrant Officer Blazell, »Crimson« genannt, ein hünenhafter Afroamerikaner von etwa Mitte dreißig mit glatt rasiertem Kopf, der im Auftrag von Mullins auf sie aufpassen sollte, tippte ihr auf die Schulter und bedeutete ihr, ihm zu folgen. Die anderen rannten, gesichert von zwei Soldaten an der Hintertür des Krankenhauses, bereits im Zickzack über den Parkplatz.
    Carrie hielt leicht mit ihrem Begleiter Schritt, zumal sie außer der Beretta-Pistole nichts an Ausrüstung zu tragen hatte. Sobald sie im Haus waren, drückte Crimson sie auf den Boden. Sie erkannte sofort, warum. Im Haus hallten Schüsse aus allen Richtungen wider, auf dem Flur vor ihnen lag eine Krankenschwester, den Hidschab voller Blut.
    Von Crimsons mächtigem Körper abgeschirmt, lief Carrie mit Team Bravo durch die Gänge, um ein Zimmer nach dem anderen zu kontrollieren. In einem fanden sie kranke Kinder, die mit einer Schwester auf dem Boden kauerten, und daneben den leblosen Körper eines irakischen Arztes im weißen Kittel. Von Team Alpha und Captain Mullins war nichts zu sehen – Carrie nahm an, dass sie sich vielleicht schon im nächsten Stockwerk befanden. Ein Soldat aus ihrem Team gab durch ein Handzei chen zu verstehen, dass sie das Stockwerk durchkämmt hatten, und deutete nach oben.
    Sie rannten die Treppe hinauf und kamen in eine Abteilung mit leeren Betten. Die Kinder lagen auf dem Boden, die Schwestern krochen von einem zum anderen und kümmerten sich um sie. Einige der kleinen Patienten waren von durch die zertrümmerten Fenster hereingedrungenen Kugeln getroffen worden. Sie weinten und jammerten, und Carrie wäre beinahe auf einen etwa dreijährigen Jungen getreten, der sich den blutenden Bauch hielt und aus Leibeskräften »Mama! Mama!« schrie.
    Das ist die Hölle, dachte Carrie. Die absolute Hölle .
    Ein Al-Kaida-Kämpfer rannte draußen auf dem Gang vorbei, machte kehrt und feuerte mit seinem Sturmgewehr ins Krankenzimmer. Carrie warf sich auf den Boden, während Crimson herumwirbelte, zielte und einen Schmerzenslaut ausstieß, ehe er den Angreifer mit einem Schuss zur Strecke brachte.
    »Sind Sie okay?«, fragte sie, beeindruckt von der Schnel ligkeit und Geschmeidigkeit, mit der er trotz seiner Statur reagiert hatte.
    »Eine Kugel … Ist zwar von der Weste abgefangen worden, tut aber trotzdem höllisch weh«, stöhnte er, gönnte sich jedoch keine Verschnaufpause. Stürmte auf den Flur hinaus und streckte einen weiteren Angreifer nieder. Carrie blieb im Zimmer – sie hätte ihm nur im Weg gestanden – und hielt die Beretta feuerbereit, falls ein weiterer Terrorist auftauchte.
    Sie kroch zu einem der Fenster und spähte auf den Check point hinunter. Die Schüsse schienen aus allen Richtungen zu kommen. Ein Abrams-Panzer stand brennend am Kontroll punkt, daneben das Wrack eines Autos oder Trucks. Eine Auto bombe. Das musste die Explosion gewesen sein, die sie im Kon ferenzzentrum gehört hatten.
    Zwei Abrams, gefolgt von einer Gruppe amerikanischer Infanteristen, rückten langsam vor. Einige Al-Kaida-Männer schienen sich in dem parkähnlichen Gelände an der Haifa Street verschanzt zu haben und feuerten hinter Büschen und Bäumen hervor. Auch aus Häusern auf beiden Straßenseiten wurde geschossen und nach wie vor aus einem Fenster des Krankenhauses gleich rechts von ihr.
    Zwei Bradley-Panzer schnitten den Kämpfern im Park jetzt den Fluchtweg ab, einer auf der Haifa Street, der andere von der Yafa Street her, sodass sie von allen Seiten eingeschlossen waren. Beide Bradleys feuerten aus allen Rohren. Als plötzlich eine Kugel direkt neben Carrie in die Wand einschlug, warf sie sich erneut zu Boden und verfluchte ihre eigene Dummheit. Idiotin . Willst du dich erschießen lassen?
    Vorsichtig blickte sie sich um. Ihr Team durchkämmte vermutlich schon den

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