Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
Vom Netzwerk:
Uhr dreißig.«
    »Gut. Unsere Sicherheitsmannschaft wird euch unterstützen. Benützt den Nebeneingang auf der Dirk Street!«
    »Ja.«
    »Ist die Polizei informiert?«
    »Ja.«
    »Gut. Übrigens, Ian … Rufen Sie mich an, sobald Sie können – ich bin heute abend zu Hause. Ich habe die Sache überprüft, und es sieht gar nicht gut für Kwang aus.
    Meine chinesischen Bankierfreunde sind alle sehr nervös – sogar auf die Mok-tung hat es in Aberdeen einen Minirun gegeben, und auch auf unsere Filiale. Natürlich werden wir Richard so viel Geld vorschießen, wie er braucht – gegen seine diskontierbaren Effektenbestände –, aber wenn ich Sie wäre, ich würde das ganze Bargeld, das Sie verwalten, herausholen. Veranlassen Sie die Bank of London, beim Clearing heute nacht Ihren Scheck zuerst zu behandeln!« Das gesamte Clearing von Schecks und Bankdarlehen erfolgte fünfmal wöchentlich um Mitternacht im Keller der Bank of London and China.
    »Danke, Bruce. Ich melde mich.« Dann zu den anderen: »Damit ist alles erledigt. Natürlich sollte über den Transfer Stillschweigen bewahrt werden. Richard, ich brauche einen Bankscheck für den Saldo der Nelson Trading.«
    »Und ich brauche einen für den Saldo meines Vaters«, schloß sich Zeppelin an.
    »Ich schicke Ihnen die Schecks morgen früh«, meinte Richard Kwang.
    »Heute abend«, erklärte Mata. »Dann kann die Verrechnung heute nacht erfolgen. Ich will natürlich für meinen persönlichen Saldo ebenfalls einen Scheck.«
    »Ich verfüge nicht über genügend Bargeld, um diese drei Schecks zu decken – keine Bank verfügt über einen solchen Betrag«, explodierte Richard Kwang.
    »Versteht sich. Bitte rufen Sie an, wen Sie wünschen, damit sie Ihre Effekten beleihen! Havergill oder Southerby.« Matas Finger trommelten nicht mehr. »Sie erwarten Ihren Anruf. Ich habe heute nachmittag mit beiden gesprochen.«
    Richard Kwang antwortete nicht. Er mußte eine Möglichkeit finden, das Geld nicht heute abend zu übergeben. Wenn es ihm gelang, gewann er die Zinsen für einen Tag, und morgen würde es vielleicht nicht mehr erforderlich sein zu zahlen. Er lächelte genauso süß wie Mata. »Na schön, wie Sie meinen. Wenn Sie in einer Stunde in der Bank sein wollen …«
    »Nein«, widersprach Dunross. »Philip begleitet Sie; Sie können ihm alle Schecks übergeben. Bist du damit einverstanden, Philip?«
    »Ja, natürlich, Tai-Pan.«
    »Gut, danke. Du kannst die Schecks dann direkt zur Bank of London bringen, so daß sie zum Clearing zurechtkommen. Damit haben Sie genügend Zeit, Richard, nicht wahr?«
    »O ja, Tai-Pan.« Richard Kwang wurde plötzlich heiter. Er hatte eine Idee. Ein vorgetäuschter Herzanfall. Ich werde ihn im Auto während der Fahrt zur Bank bekommen, und dann …
    Dann sah er die Kälte in Dunross’ Blick, sein Magen krampfte sich zusammen, und er überlegte es sich wieder. Warum sollen sie so viel von meinem Geld bekommen? dachte er, während er aufstand. »Sie brauchen mich ja im Augenblick nicht mehr? Gut, kommen Sie, Philip!« Sie verließen den Raum.
    »Der arme Philip sieht schrecklich aus«, meinte Mata.
    »Ja, es ist kein Wunder.«
    »Diese dreckigen Triaden«, sagte Zeppelin Tung schaudernd. »Ich hoffe, die Werwölfe kommen nicht nach Macao. Es geht das Gerücht um, daß Philip schon mit ihnen verhandelt.«
    »Das ist nicht wahr«, widersprach Dunross.
    »Er würde es Ihnen nie sagen, Tai-Pan. Auch ich würde es geheimhalten.« Zeppelin Tung betrachtete düster das Telefon.
    »Ist die Ho-Pak erledigt?« fragte Mata.
    »Wenn Richard Kwang es nicht schafft, liquid zu bleiben – ja. Heute nachmittag hat Dunstan alle Konten geschlossen.« Dunross taten Richard Kwang und die Ho-Pak leid, aber morgen wollte er Ho-Pak abstoßen. »Seine Aktien werden ins Bodenlose stürzen.«
    »Wie wird das den Boom beeinflussen, den Sievorhersagen?«
    »Habe ich das getan?«
    »Wie ich höre, kaufen Sie in großem Umfang Struan’s.« Mata lächelte schwach.
    »Philip, seine taitai und ihre Familie tun das gleiche.«
    »Jeder, der unsere Aktien kauft, ist klug, Lando. Sie werden unter ihrem Wert gehandelt.«
    Zeppelin Tung hörte genau zu. Auch er hatte davon gehört, daß die Noble House Tschens heute gekauft hatten. »Haben Sie den Artikel des alten blinden Tung gelesen? Über den bevorstehenden Boom? Es klang überzeugend.«
    »Ja«, antwortete Dunross. »Ist der alte blinde Tung mit Ihnen verwandt, Zep?«
    »Nein, Tai-Pan, nicht daß ich wüßte. Dew

Weitere Kostenlose Bücher