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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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neh loh moh, ist es heute heiß! Ich werde froh sein, wenn ich wieder in Macao bin – dort ist das Wetter viel besser. Nehmen Sie dieses Jahr am Autorennen teil, Tai-Pan?«
    »Ja, hoffentlich.«
    »Gut. Die verdammte Ho-Pak! Richard wird uns doch die Schecks geben, oder? Mein alter Herr bekommt einen Schlaganfall, wenn auch nur ein Penny fehlt.«
    »Ja«, sagte Dunross; dann bemerkte er Matas Gesichtsausdruck. »Was ist los?«
    »Nichts.« Mata warf Zeppelin einen Blick zu. »Zep, es ist wirklich wichtig, daß wir die Zustimmung Ihres Vaters so rasch wie möglich bekommen. Warum versuchen Sie und Claudia nicht, ihn aufzustöbern?«
    »Eine gute Idee.« Der Chinese stand gehorsam auf und verließ das Zimmer. Dunross wendete seine Aufmerksamkeit Mata zu. »Und?«
    Mata zögerte. Dann sagte er ruhig: »Ich ziehe in Erwägung, meine gesamten Geldmittel aus Macao und Hongkong abzuziehen und nach New York zu transferieren.«
    Dunross starrte ihn beunruhigt an. »Wenn Sie das tun, erschüttern Sie unser ganzes System. Wenn Sie Ihr Geld abheben, werden es Knauser Tung, die Tschins, Vierfinger … und alle anderen ebenfalls tun.«
    »Was ist wichtiger, Tai-Pan, das System oder der persönliche Besitz?«
    »Ich möchte nicht, daß das System so erschüttert wird.«
    »Haben Sie mit Par-Con abgeschlossen?«
    Dunross fixierte ihn. »Mündlich. Der Vertrag folgt in sieben Tagen. Wenn Sie Ihre Gelder abziehen, treffen Sie uns alle, Lando, und zwar schwer. Was für uns schlecht ist, ist für Sie sehr schlecht und für Macao sehr, sehr schlecht.«
    »Ich will mir Ihre Argumente durch den Kopf gehen lassen. Also kommt Par-Con nach Hongkong. Sehr gut – und wenn American Superfoods die H.K. General Stores übernimmt, bedeutet das einen weiteren Aufschwung für den Markt. Vielleicht hat der alte blinde Tung diesmal nicht übertrieben. Vielleicht haben wir Glück. Eine Hausse wäre sehr gut, wirklich sehr gut. Genau der richtige Zeitpunkt. Ja, wir könnten eigentlich etwas Brennstoff zur größten Hausse in unserer Geschichte beitragen.
    Oder?«
    »Würden Sie mitmachen?«
    »Zehn Millionen US-Dollar, von mir und den Tschins – Knauser Tung würde sich nicht daran beteiligen, das weiß ich. Schlagen Sie vor, wo und wann!«
    »Eine halbe Million am Donnerstag auf Struan’s, der Rest verteilt auf Rothwell-Gornt, Asian Properties, Hongkong Wharf, Hongkong Power, Golden Ferries, Kowloon Investments und H.K. General Stores.«
    »Warum Donnerstag? Warum nicht morgen?«
    »Die Ho-Pak wird den Markt schwächen. Wenn wir Donnerstag knapp vor Schluß groß kaufen, machen wir ein Vermögen.«
    »Wann geben Sie das Par-Con-Deal bekannt?«
    Dunross zögerte. Dann sagte er: »Freitag nach Börsenschluß.«
    »Gut. Ich mache mit, Ian. Fünfzehn Millionen. Fünfzehn statt zehn. Sie werden morgen Ho-Pak abstoßen?«
    »Natürlich. Wissen Sie eigentlich, wer hinter dem Run auf die Ho-Pak steckt?«
    »Nein. Aber Richard hat sich übernommen, er hat sich nicht sehr klug verhalten. Die Leute reden, die Chinesen mißtrauen ohnehin immer allen Banken, und sie reagieren auf Gerüchte. Ich glaube, die Bank wird bankrott gehen.«
    »Mein Gott!«
    »Joss. Ich möchte unsere Goldimporte verdreifachen.«
    Dunross starrte ihn an. »Warum? Eure Kapazität ist jetzt voll ausgelastet. Wenn ihr sie zu sehr hochtreibt, werden eure Leute Fehler machen und die Beschlagnahmen sich häufen. Im Augenblick läuft alles reibungslos.«
    »Hören Sie mir einen Augenblick zu, Ian! Es gibt Schwierigkeiten in Indonesien, China, Indien, Tibet, Malakka, Singapur, Unruhe auf den Philippinen. Und jetzt kommen die Amerikaner nach Südostasien, was für uns großartig und für sie entsetzlich sein wird. Die Inflationsrate wird steigen, und dann wird, wie gewöhnlich, jeder vernünftige Geschäftsmann in Asien, vor allem die chinesischen Geschäftsleute, versuchen, das Papiergeld loszuwerden und Gold zu kaufen. Wir sollten bereit sein, diese Nachfrage zu befriedigen.«
    »Was haben Sie gehört, Lando?«
    »Viel Merkwürdiges, Tai-Pan. Zum Beispiel, daß gewisse führende US-Generäle eine volle Konfrontation mit den Kommunisten suchen. Dazu haben sie sich Vietnam ausgesucht.«
    »Aber die Amerikaner werden dort niemals siegen. China kann das nicht zulassen, ebensowenig wie sie es in Korea zuließen. Sie können jedem Geschichtsbuch entnehmen, daß China immer seine Grenzen überschreitet, um seine Pufferzonen zu schützen, wenn sich ein Eindringling nähert.«
    »Trotzdem wird es

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