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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Startgeld zu kommen – ohne jeden Zusammenhang mit Par-Con.«
    »Ihren zweiten Wunsch zu erfüllen ist leicht, wenn Sie zu hasardieren bereit sind. Was Ihren ersten angeht, ich habe Sie nie mit Herablassung behandelt oder …«
    »Aber Gavallan hat es getan und die anderen auch.«
    »Wenn andere Herren Sie auf eine Weise behandeln, die Ihnen nicht behagt, stehen Sie vom Konferenztisch auf und verlassen Sie den Raum! Drängen Sie sich ihnen nicht auf! Ich kann Sie nicht gleichstellen. Sie sind eine Frau, und ob es Ihnen gefällt oder nicht, es ist eine Welt, in der die Männer das Sagen haben. Besonders hier in Hongkong. Und solange ich lebe, werde ich sie so nehmen, wie sie ist, und eine Frau als Frau behandeln, wer immer sie sein mag.«
    »Zum Teufel mit Ihnen!« Und nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu: »Ich kann mich also auf den Kopf stellen, ich werde diese Gleichheit nie erreichen?«
    »Nicht im Geschäft, nicht wenn Sie ein Teil dieser Welt sein wollen. Wie ich schon sagte: So ist es nun mal. Und ich meine, Sie machen einen Fehler, wenn Sie versuchen, etwas zu ändern. Die ›Hexe‹ war unzweifelhaft mächtiger als sonst jemand in Asien. Und das hatte sie als Frau geschafft, nicht als geschlechtsloses Wesen.«
    Sie streckte die Hand nach ihrem Glas aus, und er sah die Schwellung ihrer Brust unter der dünnen Seidenbluse. »Wie, zum Teufel, können wir eine so attraktive und smarte Frau wie Sie als geschlechtsloses Wesen behandeln? Seien Sie fair!«
    »Ich verlange keine Fairneß, ich verlange bloß Gleichheit.«
    »Seien Sie froh, daß Sie eine Frau sind!«
    »Oh, das bin ich.« Es klang bitter. »Ich möchte nur nicht zu denen gehören, die nur wirklich etwas gelten, wenn sie auf dem Rücken liegen.« Sie leerte ihr Glas und stand auf. »Also, Sie wissen Bescheid. David Murdagh erwartet Ihren Anruf. Es ist vielleicht eine gewagte Spekulation, aber einen Versuch wert, meinen Sie nicht? Vielleicht können Sie zu ihm gehen, statt ihn kommen zu lassen – Gesicht, hm? Er wird alles brauchen, was Sie ihm als Unterstützung geben können.«
    Dunross war sitzen geblieben. »Bitte nehmen Sie noch einen Augenblick Platz! Es sind da noch einige andere Punkte offen.«
    »Gern. Ich wollte Ihnen nicht noch mehr Zeit stehlen.«
    »Zunächst: Was gibt es da für ein Problem mit Ihrem Mr. Steigler?«
    »Was meinen Sie?«
    Er wiederholte, was Dawson ihm mitgeteilt hatte.
    »So ein Hurensohn!« sagte sie, offensichtlich verärgert. »Ich habe ihm aufgetragen, die Papiere vorzubereiten, das ist alles. Ich werde ihn mir vornehmen. Anwälte glauben immer, sie seien befugt, Verhandlungen zu führen. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viele Geschäfte mir schon durch die Lappen gegangen sind, weil ein Anwalt sich eingemischt hat. Anwälte sind eine Plage in den Vereinigten Staaten. Linc ist diesbezüglich ganz meiner Meinung.«
    »Was ist mit Linc?« fragte er, denn er erinnerte sich an die zwei Millionen, die Bartlett Gornt vorgeschossen hatte. »Wird er zu hundert Prozent hinter dieser neuen Entwicklung stehen?«
    »Ja«, antwortete sie nach einer kleinen Pause. »Ja.«
    »Sie werden sich also um Steigler kümmern und alles bleibt, wie gehabt?«
    »Sie werden eine Lösung in der Frage des Rechtsanspruchs auf die Schiffe finden müssen, aber das wird wohl kein Problem sein.«
    »Nein, das wird kein Problem sein.«
    »Sie werden für die ganze Transaktion die persönliche Haftung übernehmen?«
    »Aber ja doch«, gab Dunross lässig zurück. »Dirk Struan hat das immer so gehalten. Das ist das Privileg des Tai-Pan. Hören Sie, Ciranoush, ich …«
    »Würden Sie mich bitte Casey nennen, Ciranoush paßt in eine andere Zeit.«
    »Na gut. Also, Casey: Ob das jetzt funktioniert oder nicht, Sie sind jetzt ein alter Freund, und ich schulde Ihnen noch Dank für Ihren Mut bei dem Schiffsbrand.«
    »Ich bin gar nicht mutig. Das müssen meine Drüsen gewesen sein.« Sie lachte. »Vergessen Sie nicht, wir haben immer noch Hepatitis über unseren Häuptern schweben.«
    Sie musterte ihn, aber er konnte ihre Gedanken nicht lesen. »Ich werde Ihnen helfen, zu Ihrem Startgeld zu kommen«, sagte er. »Wieviel brauchen Sie?«
    »Zwei Millionen steuerfrei.«
    »Ihre Steuergesetze sind streng und unelastisch. Neigen Sie dazu, es mit dem Steuerzahlen nicht allzu genau zu nehmen?«
    Sie zögerte. »Jeder echte Amerikaner hat das Recht, sich seiner Pflichten als Steuerzahler zu entziehen, aber nicht, sie zu hinterziehen.«
    »Kapiert.

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