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Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Hongkong 02 - Noble House Hongkong

Titel: Hongkong 02 - Noble House Hongkong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clavell
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Nennwert verkauft. Sie fände es prima, wenn Bartlett Constructions Randolf schluckte, auch deshalb, weil dieser Hurensohn George Toffer, der Randolf Opticals leitet, ein Lügner, ein Betrüger, ein Dieb ist und versucht, mir mein Geschäft wegzunehmen.«
    »Waren das Ihre Worte, Casey?« wollte Dunross wissen.
    »O ja. George Toffer, sagte ich, sei ein Lügner, ein Betrüger, ein Dieb und ein Hurensohn. Das ist er immer noch.«
    »Und warum sagten Sie das?«
    »Ich hatte eben Hed-Opticals übernommen. Mein Großvater war im Jahr vorher gestorben, und mein Onkel Bghos und ich hatten eine Münze geworfen, um zu entscheiden, wer welches Geschäft übernehmen sollte. Ich bekam Hed-Opticals. Schon vor ein oder zwei Jahren wollte Randolf uns aufkaufen, aber wir hatten abgelehnt.
    Wir hatten ein sauberes kleines Geschäft, gute Leute, gute Techniker – einige von ihnen Armenier – und einen kleinen Marktanteil. Aber kein Kapital und nicht genug Raum, um zu manövrieren. Trotzdem kamen wir durch, denn unsere Produkte waren von ausgezeichneter Qualität. Knapp nachdem ich die Firma übernommen hatte, kam George Toffer ›zufällig‹ vorbei. Er hielt sich für schrecklich wichtig, Mann Gottes, kam er sich wichtig vor! Er behauptete, ein Kriegsheld zu sein, aber ich fand bald heraus, daß das nicht stimmte – so ein Typ war das. Jedenfalls machte er mir wieder ein lächerliches Angebot, mir Hed-Opticals ›vom Hals zu schaffen‹ … die alte Tour mit dem ›armen kleinen Mädchen, das in die Küche gehört‹, verbunden mit ›essen wir doch heute in meinem Hotel zu Abend, und warum sollten wir nicht ein wenig Spaß miteinander haben, wo ich doch ein paar Tage allein hier bin …‹ Ich bedankte mich höflich, und er war sehr verstimmt. Sehr. Aber er sagte, okay, kommen wir wieder auf das Geschäftliche zu sprechen. Er schlug vor, daß wir, wenn ich mich schon nicht aufkaufen lassen wollte, einige seiner Aufträge als Zulieferant übernehmen sollte. Er machte mir ein gutes Angebot, und nach einigem Feilschen einigten wir uns über die Bedingungen. Im folgenden Monat machten wir die Arbeit besser und billiger, als er es im eigenen Werk zustande gebracht hätte. Ich lieferte vertragsgemäß, und er erzielte einen phantastischen Gewinn. Doch dann hielt er eine mündlich getroffene Vereinbarung nicht ein und zog uns 20.378 Dollar ab, das heißt, er stahl sie. Am nächsten Tag wechselten fünf meiner besten Kunden zu Randolf über, und in der Woche danach weitere sieben. Man hatte ihnen Ware unter dem Selbstkostenpreis angeboten. Er ließ mich ein paar Wochen zappeln und rief dann wieder an. ›He, Baby‹, sagte er, ›ich verbringe das Wochenende allein auf Marthas Vineyard.‹ Das ist eine kleine Insel vor der Ostküste. ›Warum kommen Sie nicht rüber? Wir haben unseren Spaß, reden über die Zukunft und über verdoppelte Aufträge.‹ Ich verlangte mein Geld, aber er lachte nur und riet mir, auf sein Angebot einzugehen, weil es sonst kein Hed-Opticals mehr geben werde.
    Ich beschimpfte ihn unflätig – ich kann sehr grob sein, wenn ich in Fahrt komme – und ich sagte ihm in drei Sprachen, was er tun könne. Nach vier Wochen hatte ich keine Kunden mehr. Ein weiterer Monat verging, und meine Leute mußten sich nach einer anderen Arbeit umsehen. Das war die Zeit, zu der ich auf die Idee kam, es in Kalifornien zu versuchen. Es ging darum, das Gesicht zu wahren, wenn ich damals überhaupt gewußt hätte, was das ist. Ich wollte eigentlich nur ein paar Wochen Urlaub machen, um über meine Zukunft nachzudenken. Eines Tages schlenderte ich ziellos über das Messegelände in Sacramento und sah Linc. Er hatte dort einen Stand und verkaufte Aktien der Bartlett Constructions, und ich …«
    »Was tat er?« fragte Dunross.
    »Na ja«, sagte Bartlett. »Auf diese Weise habe ich mehr als 20.000 Aktien an den Mann gebracht. Ich war auf Messen und Ausstellungen, in Supermärkten und Verkaufszentren, bei Börsenmaklern und Postversandfirmen – von Emissionsbanken ganz zu schweigen. Na klar. Erzähl weiter, Casey!«
    »Ich las seine Subskriptionsanzeige, sah ihm eine Weile zu und stellte fest, daß ich einen Mann mit Initiative vor mir hatte. Seine Zahlen, sein Rechnungsabschluß, seine Expansionsrate beeindruckten mich. Ein Kerl, der seine eigenen Aktien verhökert, muß Zukunft haben, dachte ich. Also kaufte ich zehn Aktien, schrieb ihm und besuchte ihn.«
    »Da fehlt aber noch einiges, Casey«, sagte Gavallan.
    »Erzähl du

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