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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Benjamin grimmig, »ist es mir ziemlich egal, was die beiden gern hätten, Hamish. Und wenn sie uns an der Benutzung des Wurmlochknoten hindern wollen, würde ich das als nicht sehr klug ansehen. Nach Artikel XII der Charta der Manticoranischen Allianz darf jeder Vertragspartner den Wurmlochknoten mit seinen Kriegsschiffen frei und unbegrenzt benutzen. Wenn ich beschließen würde, unsere ganze Navy durch den verdammten Manticoranischen Wurmlochknoten zu schicken, hätte ich dazu jedes Recht, und zur Hölle mit jedem, der versucht, mich daran zu hindern.«
    Er grinste White Haven an, und das war kein angenehmer Anblick.
    »Unter den gegebenen Umständen«, sagte er leise, »hoffe ich sogar, dass man es versucht.«
     
     
     
     
    »Ich kann es nicht glauben!«, fauchte Eloise Pritchart, während sie weiß vor Zorn auf den Ausdruck starrte, der vor ihr lag. »So eine einzige, freche Lüge! Wie können die es wagen, uns so etwas vorzulegen?«
    »Nun, ich hätte mit Sicherheit auch nicht damit gerechnet«, begann Giancola, »aber –«
    »Nichts aber!«, fauchte Pritchart. »Sie lügen ihrem Volk glatt ins Gesicht – und unserem auch!«
    Thomas Theisman saß genauso geschockt und beinahe ebenso wütend wie Pritchart am Konferenztisch und nahm nicht den Blick von dem entscheidenden Passus im neusten manticoranischen Kommunique.
    »Ich verstehe es nicht«, murmelte LePic. »Was bezwecken die Mantys damit? Wir haben ihnen klipp und klar mitgeteilt, dass unsere territorialen Forderungen Trevors Stern nicht mit einschließen. Wir haben es ihnen schriftlich gegeben.«
    Theisman nickte beinahe unbewusst, denn er empfand die gleiche Verwirrung wie sein alter Freund. Wenn die Republik doch ausdrücklich ihren Willen bekundet hatte, auf alle ihre Souveränitätsansprüche auf Trevors Stern zu verzichten, warum drohten die Manticoraner dann, sich aus den Friedensgesprächen zurückzuziehen, weil die Republik verlangt habe, dass man ihr diese Souveränität wieder zuerkennen solle?
    »Könnten sie es aus irgendeinem Grund missverstanden haben?«, fragte Walter Sanderson langsam.
    »Wie denn?«, wollte Pritchart wütend wissen. »Selbst ein Idiot wie High Ridge kann so einen einfachen Satz doch nicht falsch verstehen!« Sie blätterte zornentbrannt in dem Ordner, der vor ihr lag, bis sie ihre Kopie der letzten republikanischen Note an das Sternenkönigreich von Manticore gefunden hatte.
    »›Als Antwort auf die Anfrage des Sternenkönigreichs, die Republik möge ihre Sicht des Status von Trevors Stern klarstellen‹«, las sie mit gepresster Stimme vor, »›erklärt die Republik, dass sie die Souveränität über dieses Sonnensystem nicht beansprucht.‹« Sie knallte das Blatt auf den Tisch. » Nicht beansprucht, Walter! Ich weiß nicht, wie man das noch eindeutiger hätte ausdrücken sollen!«
    Sanderson schüttelte langsam den Kopf; er wusste eindeutig nicht weiter.
    »Ich fürchte, es gibt eine sehr einfache Erklärungsmöglichkeit«, sagte Tony Nesbitt. Aller Blicke wandten sich ihm zu, und er zuckte mit den Achseln. »Dieses Falschzitat ist der Gipfelpunkt der Dreistigkeit. Es ist kein Missverständnis, sondern eine Lüge. Ein Versuch, uns die Verantwortung für das Scheitern der Verhandlungen zuzuschieben. Ich kann mir nur einen Grund vorstellen, weshalb die Mantys so etwas tun sollten: Sie wollen die Verhandlungen abbrechen, aber ihr Volk und der Rest der Milchstraße soll glauben, es wäre unsere Schuld.«
    »Und was hoffen sie damit zu erreichen?«, fragte Hannot. Sie klang nicht mehr so skeptisch wie früher, was Nesbitts altbekanntes Misstrauen gegenüber dem Sternenkönigreich anging.
    »Ich glaube, das liegt auf der Hand, Rachel«, sagte der Handelsminister mit klangloser Stimme. »Die Mantys wollen nicht nur Trevors Stern. Sie planen, alle besetzten Systeme zu behalten. Trevors Stern ist nur der Anfang.«
    »Ich halte es für möglich, dass wir alle ein wenig überreagieren«, sagte Giancola. Die Augen, die auf Nesbitt gerichtet gewesen waren, schwenkten zu ihm, und er winkte ab. »Ich will keineswegs die gewaltige Diskrepanz kleinreden zwischen dem, was wir ihnen geschrieben haben, und dem, was sie uns in den Mund legen. Wie jeder weiß, bin ich den wahren Beweggründen der Mantys gegenüber von je misstrauisch gewesen. Trotzdem sollten wir nun einen Augenblick lang innehalten und erst wieder zu Atem kommen.«
    »Ein bisschen spät, sich als die Stimme der Vernunft aufzuspielen, Arnold«, erwiderte Pritchart in

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