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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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besorgt, die an Honors Stuhllehne befestigt war, und der Baumkater schnurrte laut, während er sich darauf zurechtlegte. Honor lächelte, als sie schmeckte, wie zufrieden er mit den neuen Arrangements war, dann setzte sie sich und blickte ihre Führungsmannschaft an.
    Diesmal waren auch die ranghöheren Divisionschefs anwesend, und sie waren keine völlig unbekannten Größen mehr. Bei einigen hegte Honor zwar noch kleinere Bedenken, doch im Großen und Ganzen war sie vom Härtegrad ihrer Waffe überzeugt. Ob die Leute den Anforderungen gewachsen wären, die ihre Aufgaben ihnen abverlangen würden, konnte Honor noch nicht sagen, aber wenn die Waffe versagte, so lag es nicht an Charakterfehlern der Männer und Frauen, aus denen sie sich zusammensetzte.
    »Wie Sie alle wissen«, sagte sie nach kurzem Warten, »haben wir tatsächlich einige wenige Verstärkungen erhalten. Längst nicht so viele, wie uns angekündigt waren – leider mussten wegen anderer Verpflichtungen Einheiten verlegt werden, die andernfalls zu uns gekommen wären. Dennoch besitzen wir eine höhere Schlagkraft als beim letzten Mal. Und«, nun zeigte sich ihr wölfischer Kern in ihrem Lächeln, »wir halten immer noch eine Gelegenheit, den Haveniten unser Neuestes und Bestes zu zeigen.«
    Mehrere der Anwesenden lächelten ebenfalls, und Honor blickte Michelle Henke an.
    »Sie waren gewiss alles andere als erfreut, als Captain Shelburne den Todesfall unter den Ingenieuren der Hector meldete, Admiral Henke. Ich darf aber davon ausgehen, dass Sie der Ersatz zufriedenstellt, den ich besorgt habe, bis der Beta-Emitter der Hector wieder ausgetauscht ist?«
    »Nun, Hoheit«, erwiderte Henke mit Bedacht, »unter den gegebenen Umständen muss ich wohl sehen, wie ich damit klarkomme.«
    Die Personen, die zunächst nur gelächelt hatten, lachten nun laut auf, und Honor schüttelte den Kopf.
    »Ich vertraue darauf, dass Ihnen das gelingt, Admiral«, sagte sie zu Henke. Dann wandte sie sich wieder an die anderen Offiziere.
    »In vielerlei Hinsicht ist diese Besprechung eine reine Formsache«, sagte sie. »Sie alle haben gute Arbeit geleistet, während Sie Ihre Schiffe auf Raupenfraß Zwo drillten und vorbereiteten. Sie alle hatten Gelegenheit, sich mit unseren Zielen auseinanderzusetzen. Und ich bin zuversichtlich, dass wir uns alle über die Wichtigkeit dieses Unternehmens im Klaren sind.«
    Sie hielt inne, damit jeder verstand, was sie meinte.
    »Raupenfraß Zwo ist zugleich ehrgeiziger und weniger ambitioniert als unsere ersten Angriffe«, fuhr sie fort. »Ehrgeiziger, was das Timing angeht und die Tiefe des Vorstoßes in die Sonnensysteme von Chantilly und Des Moines. Da unsere Kampfverbände allesamt unterschiedliche Reisezeiten haben und ich mich erneut entschlossen habe, unsere Schläge so zu koordinieren, dass die Angriffe gleichzeitig erfolgen, werden Admiral Truman und Admiral Miklós unmittelbar nach Ende dieser Besprechung auslaufen. Admiral McKeon bricht übermorgen nach Fordyce auf, und Admiral Matsuzawa und ich vier Tage später nach Augusta.
    Vergessen Sie nicht, dass es zwar unbedingt erforderlich ist, Ihre zugewiesenen Ziele – schwer – zu treffen, aber Ihre Schiffe und Ihre Leute zurückzubringen ist nicht minder wichtig. Dass die Republik in der Lage war, ihre Defensivposition während der vergangenen drei Wochen spürbar anzupassen, erscheint unwahrscheinlich, aber es ist dennoch nicht unmöglich, also halten Sie die Augen offen. Wahrscheinlich sind eher Änderungen der Doktrin und der taktischen Methoden erfolgt als merkliche Verlegungen von Wachverbänden. Letztendlich hoffen wir natürlich, dass es dazu kommt, aber schon durch die Nachrichtenlaufzeiten ist es ausgeschlossen, dass Haven bereits in dieser Hinsicht reagiert haben kann. Hoffentlich« – sie lächelte wieder – »geben unsere Anstrengungen der kommenden beiden Wochen dem Gegner zusätzlich Ansporn, sich dahingehend zu bemühen.
    Im Folgenden wird Captain Jaruwalski Ihnen ein letztes Mal den kompletten Operationsplan vortragen. Danach möchte ich gern individuell mit jedem Kampfverbandschef sprechen. Wenn irgendjemandem von Ihnen seit unserer letzten Besprechung Fragen oder Ideen gekommen sind, dann sollten sie diese dann vorbringen.«
    Sie hielt erneut kurz inne und nickte Jaruwalski zu.
    »Andrea«, sagte sie und nahm wieder auf ihrem Stuhl Platz, während der Operationsoffizier das Holodisplay über dem Konferenztisch aktivierte.
     
     
     
     
    »Ihre Besucher sind da,

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