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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Sie dort wohnen lasse. Davon abgesehen wäre ich darüber auch nicht besonders glücklich gewesen.«
    »Danke sehr«, sagte er.
    »Unsinn.« Sie drückte seinen Arm fester, und die Fröhlichkeit verließ kurz ihre Augen. »Ich erinnere mich noch, welchen Trost Sie uns spendeten, als wir alle glaubten, Honor wäre tot.«
    »Wie ich mich noch gut an den Tag erinnere, an dem Sie mir erklärten, weshalb unsere Geburtenraten immer so eigenartig waren«, erwiderte er. »Und an den Tag, an dem Sie und Ihr Team die Nanniten verfügbar machten.«
    »Verstehe. Nun, nachdem wir uns gegenseitig gratuliert haben, was für prachtvolle Menschen wir sind – was führt Sie wirklich nach Manticore?«, fragte Allison.
    »Nanu, was bringt Sie denn auf den Gedanken, ich könnte tiefere Beweggründe haben?«, parierte Sullivan die Frage, indem er den Themenwechsel mit einem Lächeln akzeptierte.
    »Der Umstand, dass ich einen funktionierenden Verstand besitze«, entgegnete Allison reizbar. Er blickte sie an, und sie schnaubte. »In tausend Jahren hat kein Reverend je den Planeten verlassen. Nicht einer. Jetzt aber, drei Wochen nachdem die Artikel dieser Giftkröte von Hayes Grayson erreicht haben müssen, sind Sie hier. Wenn man eine Woche Reisezeit zugrundelegt, müssen Sie einen galaktischen Rekord im Arrangieren von Staatsbesuchen aufgestellt haben!«
    »Ich hoffe doch«, sagte Sullivan in leicht gekränktem Ton, »dass nicht jeder Manticoraner, den ich kennenlerne, meine machiavellistischen Ränke gleich durchschaut.«
    »Die meisten Manticoraner kennen Sie nicht so gut wie ich«, versicherte Allison ihm zur Beruhigung. »Und die meisten anderen Manticoraner würden nicht einmal ansatzweise begreifen, wie schädlich für eine politische Größe wie Honor so etwas auf Grayson sein kann. Oder« – sie lächelte ihn wieder freundlich an – »wie tief Sie um meine Tochter besorgt sind.«
    Er neigte leicht den Kopf, und sie nickte.
    »Dachte ich es mir doch. Sie sind gekommen, um die Probleme der Kinder zu bereinigen, nicht wahr?«
    Er brach in Gelächter aus, und sie schwieg, wandte sich ihm zu und lächelte ihn an, bis er den Kopf schüttelte.
    »Mylady, sämtliche beteiligten ›Kinder‹ sind, Ihre Tochter eingeschlossen, einige T-Jährchen älter als ich!«
    »Chronologisch vielleicht. Aber in anderer Hinsicht?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Und wie groß auch der Altersunterschied sein mag, die Kinder brauchen definitiv Hilfe. Und deshalb sind Sie hier. Richtig?«
    Er kapitulierte. »Ja, Allison«, gab er zu. »Ich hoffe zwar, davon abgesehen noch das eine oder andere zu erreichen, während ich hier bin, aber: ja. Vor allem bin ich gekommen, um die Probleme der Kinder zu bereinigen.«

 
     
    29
     
     
    »Bitte sagen Sie, dass Sie zur Abwechslung einmal gute Nachrichten haben, Armand«, sagte Thomas Theisman bedrückt, als sein Admiralstabschef mit einem elektronischen Klemmbrett unter dem Arm zu ihm ins Büro trat.
    »Die einzige ›gute‹ Nachricht wäre ein nachträglicher Bericht, dass Bellefeuille doch überlebt hat«, erwiderte Admiral Marquette.
    »Hat sie?« Theisman hob ganz leicht den Kopf, und Marquette nickte.
    »Sie und ihr ganzer Stab sind noch von Bord der Cyrus rausgekommen, ehe die Selbstvernichtungsladungen zündeten. Wir haben viele gute Leute verloren, aber Gott sei Dank nicht auch noch sie.«
    »Sehr richtig«, stimmte Theisman ihm inbrünstig zu.
    Von den vier Sonnensystemen, die dieses Mal von Harrington angegriffen worden waren, hatte nur Chantilly wirksam Widerstand leisten können. Nicht dass die anderen es nicht versucht hätten, erinnerte er sich grimmig. Konteradmiral Bressand im Augusta-System hatte sein Bestes getan, aber er war vollkommen deklassiert und unterlegen gewesen – und nicht so hinterlistig wie Jennifer Bellefeuille. Harringtons Gondelleger hatten seine hyperraumtüchtigen Kampfschiffe zu Schrott geschossen, ohne selbst mehr als geringfügige Schäden zu kassieren – wenn überhaupt. Und als seine LACs mit selbstmörderischer Tapferkeit angriffen, mussten sie feststellen, dass die manticoranischen Antiraketenwerfer zumindest an Bord der neueren Schiffstypen wunderbar in der Lage waren, die neuen ›kurvenkampftauglichen‹ Raketen zu starten, die das Sternenkönigreich für seine verdammten Katanas entwickelt hatte.
    Ein Massaker war es gewesen, und eines zudem, an dem niemand Bressand die Schuld geben konnte. Eine Stimme in Theisman hätte es gerne getan, und er wäre nicht

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